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Heinrich Weiss 22 Juni 1920 1 in Albisrieden 9 Januar 2020 in Seewen 2 war ein Schweizer Sammler und Mazen er war Druckereibesitzer und Mitentwickler des heutigen Barcodes Inhaltsverzeichnis 1 Der Beginn 2 Der Druckereibetrieb 3 Die Sammlung 4 Nationalmuseum 5 Ehrungen 6 Literatur 7 EinzelnachweiseDer Beginn BearbeitenHeinrich Weiss wuchs in Erlenbach am Zurichsee auf Bereits in seiner Jugend begann er Gewichtsuhren zu reparieren wobei er damals schon den Grundstock fur seine Sammlung anlegte indem er Irreparables behielt 1939 schloss er eine Mechanikerlehre bei der Maschinenfabrik Asper in Kusnacht ab und arbeitete anschliessend bei der Maschinenfabrik Escher Wyss in Zurich als Mechaniker und Granatenschleifer Zusatzlich zur Berufstatigkeit begann er am Abendtechnikum ein Maschinenbau Studium In den Kriegsjahren leistete er Aktivdienst 1944 erkrankte er schwer und musste in Davos in ein Lungensanatorium Wahrend dieser Zeit setzte er sein Maschinenbaustudium fort Nach Ende des Krieges und Gesundung fand er eine Anstellung bei der Federnfabrik Rang in Pfaffikon Wahrend dieser Zeit nutzte er den Schichtdienst um tagsuber an der ETH Zurich betriebswirtschaftliche Vorlesungen horen zu konnen Der Druckereibetrieb BearbeitenInzwischen verheiratet ubernahm er 1950 von seinen Schwiegereltern den vollig veralteten Druckereibetrieb in Basel Diesen spezialisierte er auf den Druck von Etiketten und Faltschachteln und entwickelte unter dem Namen Fibromax die ersten Aufstossmaschinen fur Druckbogen die er erfolgreich an die Druckindustrie verkaufen konnte Ausserdem verbesserte er die Effizienz seines Betriebes durch gutes Qualitatsmanagement so erheblich dass er bei der chemischen Industrie von Basel ein angesehener Lieferant wurde und gegenuber anderen Verpackungsherstellern einen jahrelangen technologischen Vorsprung besass Zu dieser Zeit entwickelte Heinrich Weiss auch den Strichcode welcher heute als EAN Code auf jeder Verpackung angebracht ist Dank dieses Strichcodes konnte die Druckerei Weiss ein fehlerloses Trennen der Sorten und Sprachen bei den dort hergestellten Verpackungen garantieren Die Sammlung BearbeitenDie Sammeltatigkeit hatte er standig fortgesetzt und benotigte zu deren Unterbringung inzwischen eine eigene Lagerhalle in Basel Neben Uhren und Spieldosen sammelte er inzwischen auch Orchestrien automatische Klaviere und weitere mechanisches Musikinstrumente Sein inzwischen in Seewen Kanton Solothurn errichtetes Wohnhaus brannte 1960 ab beim Wiederaufbau wurde fur die Sammlung eine geraumige Halle und eine Restaurierungswerkstatt angebaut Mitte der 1960er Jahre konnte er von einem Industriebetrieb in Deutschland eine der ganz wenigen verfugbaren Philharmonie Orgeln der Firma M Welte amp Sohne aus Freiburg im Breisgau erwerben die zusammen mit 1 400 Notenrollen einen weiteren Markstein der Sammlung bildete Fur dieses riesige Instrument musste eine eigene Halle gebaut werden Im Laufe der Restaurierung des Instrumentes in den Jahren 2005 bis 2007 stellte sich heraus dass diese Orgel ursprunglich fur die Britannic gebaut worden war 3 Nach der Eroffnung seines Museums 1979 wurde die Musikautomaten Ausstellung eine Attraktion fur Sammler und Besucher aus aller Welt Zu dieser Zeit waren es bereits uber 800 Instrumente Die mechanischen Musikinstrumente waren zum neuen Beruf und zur Berufung fur Heinrich Weiss Stauffacher geworden Fur die Restaurierung von Spieldosen war die Sammlung Weiss Stauffacher inzwischen eine international renommierte Adresse Inzwischen international anerkannter Spezialist begann er Fachbeitrage zu verfassen und gestaltete einen Sammlungskatalog Der Sammler aus Seewen wurde zum begehrten und international gesuchten Referenten und Spezialisten Nationalmuseum BearbeitenSein Privatmuseum schenkte er im Einvernehmen seiner Tochter Susanne im Jahr 1990 der Schweizerischen Eidgenossenschaft Das Departement des Inneren integrierte die Sammlung in die Schweizerischen Landesmuseen liess einen umfangreichen Anbau errichten und sanierte die bestehenden Ausstellungsraume Im Fruhjahr 2000 wurde es als Museum fur Musikautomaten wiedereroffnet Es ist seither ein touristisches und kulturelles Aushangeschild der Region Schwarzbubenland und der Nordwestschweiz Ehrungen BearbeitenHeinrich Weiss erhielt 1975 fur seine Verdienste um den Erhalt und die Erforschung historischer Instrumente und Spieldosen den Ehrendoktortitel der Universitat Basel Durch den Regierungsrat des Kantons Solothurn wurde ihm 1978 der Anerkennungspreis des Kantons Solothurn verliehen 1990 wurde er Ehrenburger der Gemeinde Seewen Literatur BearbeitenHeinrich Weiss Stauffacher Die Welte Philharmonie Orgel der Sammlung Heinrich Weiss Stauffacher in Seewen SO Schweiz Einweihung der Orgel 30 Mai 1970 O O o J ca 1970 Heinrich Weiss Stauffacher Hrsg Musikautomaten und mechanische Musikinstrumente beschreibender Katalog der Seewener Privatsammlung Zurich 1975 Heinrich Weiss Stauffacher Hrsg Schweizer Spieldosen mechanische Musikinstrumente und Musikautomaten zur Eroffnung der Spieldosen und Musikautomaten Ausstellung im Schloss Blumenstein Solothurn Basel 1980 Einzelnachweise Bearbeiten Ehre fur 95 jahrigen Grunder des Musikautomaten Museums In Solothurner Zeitung 23 Juni 2015 abgerufen am 12 Februar 2016 Der Grunder des Museums fur Musikautomaten ist gestorben In Solothurner Zeitung 16 Januar 2020 abgerufen am 20 Januar 2020 Christoph E Hanggi Die Seewener Britannic Orgel Festschrift zur Einweihung der Welte Philharmonie Orgel Seewen Schweiz Museum fur Musikautomaten 2007 Normdaten Person GND 118922467 lobid OGND AKS LCCN nr94026500 VIAF 115143541 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weiss HeinrichALTERNATIVNAMEN Stauffacher Heinrich Weiss Stauffacher HeinrichKURZBESCHREIBUNG Schweizer Unternehmer Techniker und SammlerGEBURTSDATUM 22 Juni 1920GEBURTSORT AlbisriedenSTERBEDATUM 9 Januar 2020STERBEORT Seewen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Weiss Sammler amp oldid 232009609