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Heinrich Siegel 12 Juli 1612 in Grosspohla 12 Juli oder 16 Juli 1669 ebenda war ein fruhneuzeitlicher deutscher Unternehmer Er war Berg und Hammerherr auf Siegelhof in Grosspohla Rittersgrun und Unterblauenthal Leben BearbeitenDer Sohn von Andreas Siegel der Hammerherr zu Mittweida und Grosspohla Siegelhof war und der Margaretha geb Rohling Tochter des Hammerherrn Johann Rohling aus Oberwiesenthal ubernahm den vaterlichen Hammer in Grosspohla und vergrosserte den Besitz 1644 kam es zu einem Streit um die Braugerechtigkeit seines Hammerwerkes der zu seinen Gunsten entschieden wurde Siegel erhielt gemeinsam mit Johann Korb 1654 ein neues Privileg fur das Arnoldsche Hammerwerk zu Rittersgrun 1660 ubernahm er die Fundgrube Gottes Bescherung bei Lauter Sa die er weiter betreiben liess nbsp Bericht von Christian Lehmann uber Hochwasserschaden im Jahr 1661 im Hammerwerk PfeilhammerBeim grossen Hochwasser Anfang August 1661 entstand an Siegels Hammerwerk Siegelhof in Grosspohla ein Schaden von 1110 Talern davon allein 300 Taler um den Hohen Ofen zu reparieren der in den Fluten versunken war weitere 300 Taler an zwei Schutzteichen 100 Taler am Flossteich 150 Taler an drei Wehren und drei Wassergefallen die weggerissen worden waren 6 Schock gelagerte Kubel mit Kohlen fur 60 Taler und Flossholz im Wert von 100 Talern wurden weggespult Weitere 100 Taler musste Heinrich Siegel fur die Beseitigung des Schlammes in den Huttengebauden und im Hammergraben aufwenden Daruber berichtete Christian Lehmann 1 Aus der Konkursmasse des verstorbenen Georg Sebastian Kleinhempel erhielt er 1651 nach Auszahlung anderer Anspruchsberechtigter dessen halbes Hammerwerk Unterblauenthal 2 Sein 1651 geborener Sohn Christian sturzte am 29 Januar 1669 bei einem Ritt vom Pferd und fiel so unglucklich auf den Kopf dass die herbeigerufenen Mediziner ihm nicht mehr helfen konnten Er starb in der dritten Stunde des darauffolgenden Tages Kaum sechs Monate spater starb auch Heinrich Siegel kurz nach seinem 57 Geburtstag Er wurde in der St Annen Kirche in Grunstadtel beigesetzt Nach seinem Tod wurde das Hammerwerk Unterblauenthal seinen acht Kindern Susanna 1664 Heinrich Siegel Sohn des Besitzers des Schonheiderhammers Catharina 1659 Cornelius Cunigham Diakon in Wolkenstein Andreas Rosina 1661 David Richter Diakon in Eibenstock Regina 1663 Tobias Biedermann Practicus beider Rechte spater u a Stadtrichter in Chemnitz und Hammerherr in Grosspohla Friedrich Siegel Maria Catharina Tochter des Hammerherrn in Kleinpohla Hans Heinrich von Elterlein Magdalena 1668 Ernst Reppel Erbrichter in Grosspohla und Dorothea 1670 Lic Christian Friedrich German verordneter Land Amt und Stadtphysikus in Chemnitz uberlassen Seine Witwe Catharina geb Kleinhempel Tochter des Burgermeisters von Pressnitz die er in der Kirche von Grunstadtel geheiratet hatte wurde vom Erbe dieses Hammerwerkes ausgeschlossen Nach zwei Jahren der gemeinschaftlichen Verwaltung des Hammerwerks Unterblauenthal und des Freihofs Sosa einigten sich die Geschwister am 20 September 1671 auf die Uberlassung dieser Besitzungen gegen Zahlung von 21 139 Reichstalern an den Bruder Andreas Siegel Literatur BearbeitenRudolf Forberger Die industrielle Revolution in Sachsen 1800 1861 S 357Einzelnachweise Bearbeiten Historischer Schauplatz derer naturlichen Merckwurdigkeiten in dem Meissnischen Ober Ertzgebirge Leipzig 1699 Seite 275 1 Digitalisat der ULB Halle abgerufen am 8 Juli 2014 Aufgrund der raumlichen Nahe wird dieser in der Literatur haufig mit Heinrich Siegel 1634 1671 aus Schonheide verwechselt Normdaten Person GND 120210096 lobid OGND AKS VIAF 40203942 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Siegel HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Unternehmer und HammerherrGEBURTSDATUM 12 Juli 1612GEBURTSORT GrosspohlaSTERBEDATUM 16 Juli 1669STERBEORT Grosspohla Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Siegel Hammerherr Siegelhof amp oldid 238860668