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Heinrich Pfaff 3 Februar 1794 in Forchtenberg 23 November 1845 in Weinsberg war ein deutscher Schultheiss und Politiker Er war von 1820 bis 1845 Stadtschultheiss der Stadt Weinsberg und gehorte von 1833 bis 1838 der Abgeordnetenkammer der Wurttembergischen Landstande an Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Einzelnachweise 4 LiteraturLeben BearbeitenHeinrich Pfaff verlor seine Eltern fruh und wurde vom damaligen Stadtpfarrer von Neuenstein erzogen und unterrichtet Seine berufliche Tatigkeit begann er in der Schreibstube und Kanzlei des Oberamtmanns Gottlieb Benjamin von Wolf in Ohringen der auch in Backnang und spater nach Pfaffs Dienstzeit beim wurttembergischen Militar und der Teilnahme an Feldzugen nach Frankreich in Weinsberg sein Vorgesetzter war Pfaff war Oberamtsgerichtsaktuar und am 30 September 1819 als Weinsberger Burger angenommen worden Am 13 Februar 1820 wurde er als gewahlter Stadtschultheiss vereidigt In Weinsberg sorgten Pfaff und sein Freund der in der Stadt ansassige Dichter Justinus Kerner dafur dass der Lindenplatz wieder hergerichtet wurde auf dem sich 1525 das Weinsberger Blut Ostern abspielte Pfaff unterstutzte Kerner ab 1823 auch bei seinem Vorhaben die Burgruine Weibertreu vor dem weiteren Verfall zu retten 1831 wurde auf Pfaffs Initiative im neuen Spital Weinsbergs eine Armenversorgungs und Armenbeschaftigungsanstalt gegrundet fur die er die Statuten entwarf Er war im Vorstand bzw Mitglied zahlreicher Versammlungen und Vereine der Stadt die sich fur wohltatige Zwecke einsetzten 1833 kandidierte Pfaff im Wahlkreis Weinsberg fur die wurttembergische Abgeordnetenkammer und trat da der wiedergewahlte Karl Mayer das Mandat nicht annahm als Abgeordneter in die Kammer ein wo er das Oberamt bis 1838 vertrat 1838 wurde Gustav Rumelin zu seinem Nachfolger gewahlt Bei der Wahl 1844 kandidierte Pfaff erneut wurde aber nicht gewahlt Nach kurzer Krankheit verstarb Pfaff am 23 November 1845 und wurde am 25 November beerdigt Sein Nachfolger als Stadtschultheiss wurde Franz Fraas Familie BearbeitenIm April 1820 heiratete Pfaff Josephe Maximiliane Grebner die Tochter des furstlich hohenlohischen Hofrats Franz Christoph Grebner Ihr Bruder war der Zuckerproduzent Franz von Grebner Pfaffs Frau gehorte 1823 zu den Mitgrunderinnen des von Justinus Kerner initiierten Frauen Vereins der sich der Burgruine Weibertreu annahm 1 Das Paar hatte 12 Kinder wovon 6 sehr fruh starben ein Junge starb im 12 Lebensjahr 3 Sohne und 2 Tochter uberlebten ihren Vater Eine Tochter starb 1847 im Alter von 18 Jahren in Stuttgart und wurde von ihren Angehorigen am 4 Oktober in Weinsberg neben ihrem Vater beerdigt Einzelnachweise Bearbeiten Hans Martin Maurer Justinus Kerner die Burg Weinsberg und der Frauenverein In Zeitschrift fur Wurttembergische Landesgeschichte 58 Kohlhammer Stuttgart 1999 ISSN 0044 3786 S 165 182 hier S 169 170 Literatur BearbeitenFrank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 653 Ferdinand Ludwig Immanuel Dillenius Weinsberg vormals freie Reichs jetzt wurttemb Oberamtsstadt Chronik derselben Nitzschke Stuttgart 1860 S 224 243 Theobald Kerner Das Kernerhaus und seine Gaste Faksimile Ausgabe der 2 Auflage der Deutschen Verlags Anstalt Stuttgart und Leipzig 1897 Justinus Kerner und Frauen Verein Weinsberg 1978 DNB 790525143 S 17 23 Ferdinand Ludwig Immanuel Dillenius Rede am Grabe des Heinrich Pfaff Stadtschultheissen in Weinsberg Gehalten von Decan M Dillenius Den 25 Novbr 1845 Schell sche Buchdruckerei Heilbronn 1845Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 4 Juni 2023 PersonendatenNAME Pfaff HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Stadtschultheiss und PolitikerGEBURTSDATUM 3 Februar 1794GEBURTSORT ForchtenbergSTERBEDATUM 23 November 1845STERBEORT Weinsberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Pfaff Politiker amp oldid 234295515