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Heinrich Lindenbrog 10 Februar 1570 in Hamburg 15 Juli 1642 war ein deutscher Bibliothekar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich Lindenbrog war ein Sohn des Hamburger Notars und danischen Geschichtsforschers Erpold Lindenbrog 1540 1616 Er hatte einen Bruder namens Heinrich der fruh verstarb Der andere Bruder Friedrich Lindenbrog 1573 1648 war Philologe und Handschriftensammler Die Schulausbildung der Bruder Lindenbrog ist nicht dokumentiert Im Fruhjahr 1592 schrieben sie sich in das Matrikel der Universitat Helmstedt ein Sie setzten das Studium bei Justus Lipsius und Joseph Justus Scaliger an der Universitat Leiden fort Vor allem Joseph Justus Scaliger hatte signifikanten Einfluss auf den Werdegang der Bruder Heinrich Lindebrog war danach mit seinem Freund und spateren Gottorfer Kammerrat Johan van Wouwer 1 in Frankreich und besuchte mit diesem Klosterbibliotheken Dies fuhrte zu der Beschuldigung eines Monches sie hatten 16 Manuskripte aus dem Kloster St Victor in Paris entwendet so dass man sie les Corsairs de Hambourg nannte Nach der Uberlieferung musste Heinrich Lindenbrog deshalb in ein Gefangnis aus dem er aber nach wenigen Tagen auf Intervention des Historikers Pierre Dupuy wieder entlassen wurde Lindenbrog bestritt diese Beschuldigung zeitlebens 1610 wurde er Bibliothekar des Herzogs Johann Adolf von Holstein in dessen Bibliothek auf Schloss Gottorf und behielt diese Stelle auch unter Herzog Friedrich III bis zu seinem Lebensende bei Er vereinnahmte die kostbarsten Bande der Bibliothek des Klosters Bordesholm in die herzogliche Bibliothek und war auch als Philologe tatig 1595 edierte er den Policraticus von Johannes von Salisbury und 1614 gab er De Die Natali des Censorinus heraus Heinrich Lindenbrog wurde in der Familiengruft im Alten Hamburger Dom beerdigt Bei dessen Abbruch wurden seine Gebeine wie die aus den anderen Grabern zu ewigen Tagen auf den St Michaelis Friedhof am Dammtor umgebettet 2 Schriften BearbeitenJoannis Sarisberiensis Policraticus sive De Nugis Curialium et vestigiis Philosophorum Leiden Plantin 1595 Censorini Liber De Die Natali Henricus Lindenbrogius recensuit amp Notis illustravit Hamburgi In Bibliopolio Heringiano 1614Digitalisat Staats und Universitatsbibliothek Hamburg 2 erweiterte Auflage Leiden 1642 Digitalisat Bayerische StaatsbibliothekLiteratur BearbeitenNicolaus Wilckens Leben der beruhmten Lindenbrogiorum Nebst einer Nachricht vom Leben Geverharti Elmenhorstii Joachimi Moersii Heliae Putschii und Cornelii Dalii Hamburg Theodor Christoph Felginer 1723Digitalisat Bayerische StaatsbibliothekKarl Felix Halm Lindenbrog Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 693 Werner Sarau Johann van Wouwer und sein Vermachtnis Husum 1982 Digitalisat Weblinks BearbeitenDruckschriften von und uber Heinrich Lindenbrog im VD 17 Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag der Stiftung Vermachtnis Johan van Wower auf der Seite des Kreises Nordfriesland Siehe dazu Hans W Hertz Die Graber zu ewigen Tagen in der Domkirche zu Hamburg In Zeitschrift des Vereins fur Hamburgische Geschichte 55 1969 S 105 128 Digitalisat Normdaten Person GND 129846481 lobid OGND AKS LCCN n85215662 VIAF 74943405 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lindenbrog HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher BibliothekarGEBURTSDATUM 10 Februar 1570GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 15 Juli 1642 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Lindenbrog amp oldid 235564212