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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Censorinus Begriffsklarung aufgefuhrt Censorinus war ein romischer Grammatiker und vielseitiger Schriftsteller im 3 Jahrhundert Censorinus De die natali in der Handschrift Koln Dombibliothek 166 fol 232r 8 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Werke 2 Rezeption 3 Ubersetzungen 4 Literatur 5 WeblinksWerke BearbeitenCensorinus ist der Autor der verlorenen Schrift De accentibus und der erhaltenen im Jahr 238 geschriebenen Abhandlung De die natali die er seinem Gonner Quintus Caerellius zu dessen Geburtstag widmete Die beiden Teile von De die natali behandeln unterschiedliche Inhalte Der erste behandelt die Naturgeschichte des Menschen den Einfluss der Sterne und Genien Musik religiose Riten Astronomie und die Lehren der griechischen Philosophen Der zweite Teil beschaftigt sich mit Fragen der Zeit und Zeiteinteilung und mit mathematischen Fragen Mittels des von ihm gepragten Zwolfjahresrhythmus Dodekaeteris nahm er eine Festlegung der Hauptepochen der Antike vor Der Stil ist klar und kurz obgleich ein wenig rhetorisch und die lateinische Sprache beherrscht Censorinus fur seine Zeit recht gut Die verwendeten Hauptquellen waren vermutlich Varro und Sueton Einige Gelehrte meinen dass die gesamte Arbeit praktisch ein Plagiat von Suetons verlorenem Werk Pratum oder Prata sei Zusammen mit De die natali wurden eine Anzahl nicht von Censorinus stammender Traktate uberliefert Fragmentum Censorini De natali institutione die sich mit Astronomie Geometrie Musik und dem Versbau befassen Der Traktat De metris geht moglicherweise auf Varro zuruck und enthalt die alteste Darstellung der romischen Metrik Rezeption BearbeitenEntscheidend fur die Censorinusrezeption der Neuzeit ist die Ausgabe von L Carrion Paris 1583 Eine weitere Ausgabe mit Kommentar brachte Heinrich Lindenbrog 1614 heraus Im 19 Jahrhundert veroffentlichten Otto Jahn 1845 Friedrich Hultsch 1862 und Iwan Cholodniak 1889 kritische Ausgaben Nach dem antiken Grammatiker ist der Mondkrater Censorinus benannt Ubersetzungen Bearbeitenenglisch De die natali die ersten elf Kapitel sind ausgelassen mit Anmerkungen von William Maude New York 1900 De die natali ubersetzt von Holt N Parker Censorinus The Birthday Book Chicago 2007 ISBN 0 226 09974 1deutsch De die natali ubersetzt von Kai Brodersen Censorinus Das Geburtstagsbuch Darmstadt 2011 ISBN 978 3 89678 752 1 De die natali lateinisch deutsch von Kai Brodersen Censorinus Uber den Geburtstag Darmstadt 2012 ISBN 978 3 534 18154 4Literatur BearbeitenUbersichtsdarstellungen Menso Folkerts Censorinus In Charles Coulston Gillispie Hrsg Dictionary of Scientific Biography Band 3 Pierre Cabanis Heinrich von Dechen Charles Scribner s Sons New York 1971 S 175 176 Richard Goulet Censorinus In Richard Goulet Hrsg Dictionnaire des philosophes antiques Band 2 CNRS Editions Paris 1994 ISBN 2 271 05195 9 S 259 260 Klaus Sallmann Censorinus In Klaus Sallmann Hrsg Die Literatur des Umbruchs Von der romischen zur christlichen Literatur 117 bis 284 n Chr Handbuch der lateinischen Literatur der Antike Band 4 C H Beck Munchen 1997 ISBN 3 406 39020 X S 246 249Untersuchungen Klaus Sallmann Censorinus De die natali Zwischen Rhetorik und Wissenschaft In Hermes 111 1983 S 233 248 Rezeption Rodney M Thomson The Reception of Censorinus De Die Natali in Pre Renaissance Europe In Antichthon 14 1980 S 177 185 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Censorinus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek De die natali lateinisch und deutsch De die natali bei LacusCurtius lateinischer Text der Ausgabe von Cholodniak und franzosische Ubersetzung Normdaten Person GND 118667661 lobid OGND AKS LCCN n85215659 VIAF 195718548 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME CensorinusKURZBESCHREIBUNG romischer GrammatikerGEBURTSDATUM vor 238STERBEDATUM 3 Jahrhundert oder 4 Jahrhundert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Censorinus amp oldid 216376215