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Heinrich Josten 11 Dezember 1893 in Malmedy 24 Januar 1948 in Krakau war ein deutscher SS Obersturmfuhrer und Angehoriger des Wachpersonals im KZ Auschwitz Leben BearbeitenJosten von Beruf Schlosser trat zum 1 April 1933 der NSDAP Mitgliedsnummer 1 593 636 1 und im selben Jahr der SS SS Nummer 92 316 bei 2 In der SS stieg Josten 1944 bis zum SS Obersturmfuhrer auf 3 Ab 1939 gehorte er der Waffen SS an und wurde ab dem 26 Juli 1939 im KZ Flossenburg eingesetzt Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges leistete er kurzzeitig Kriegsdienst bei einem Regiment der Waffen SS Danach war Josten im KZ Sachsenhausen eingesetzt 2 Am 25 Juni 1940 erfolgte seine Versetzung in das KZ Auschwitz wo er bis zur Evakuierung des Lagers Mitte Januar 1945 tatig war 2 Zunachst wurde Josten als Kommandofuhrer und in der Arrestverwaltung eingesetzt 3 Danach wurde er zum Kommandeur der II und III Wachmannschaft und anschliessend Leiter des Referats Waffen und Gerate bei der Lagerkommandantur Von dort wechselte er zur Abteilung IIIa Arbeitseinsatz Von Oktober 1943 bis Januar 1945 war Josten II Schutzhaftlagerfuhrer im KZ Auschwitz Stammlager zuletzt unter dem I Schutzhaftlagerfuhrer Franz Hossler 2 Josten leitete mehrmals Erschiessungskommandos in den Kiesgruben Nach der Evakuierung des KZ Auschwitz wurde Josten im Januar 1945 Lagerfuhrer des Aussenlagers Boelcke Kaserne des Konzentrationslagers Mittelbau In diesem Lager starben unter seiner Lagerfuhrung aufgrund von Mangelernahrung Vernachlassigung und unhygienischen Zustanden Tausende von Haftlingen 4 Wenige Tage bevor das Aussenlager Boelcke Kaserne durch Soldaten der US Army befreit wurde setzte sich Josten mit weiteren SS Mannern Anfang April 1945 zum KZ Bergen Belsen ab 2 Nach seiner Festnahme wurde Josten in Polen im Krakauer Auschwitzprozess vor dem Obersten Nationalen Tribunal Polens am 22 Dezember 1947 wegen seiner Beteiligung an Selektionen zum Tode verurteilt Das Urteil wurde am 24 Januar 1948 im Krakauer Montelupich Gefangnis durch Hangen vollstreckt 3 Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Waclaw Dlugoborski Franciszek Piper Hrsg Auschwitz 1940 1945 Studien zur Geschichte des Konzentrations und Vernichtungslagers Auschwitz Verlag Staatliches Museum Auschwitz Birkenau Oswiecim 1999 5 Bande I Aufbau und Struktur des Lagers II Die Haftlinge Existentzbedingungen Arbeit und Tod III Vernichtung IV Widerstand V Epilog ISBN 83 85047 76 X Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 18520538 a b c d e Aleksander Lasik Die Organisationsstruktur des KL Auschwitz In Aleksander Lasik Franciszek Piper Piotr Setkiewicz Irena Strzelecka Auschwitz 1940 1945 Studien zur Geschichte des Konzentrations und Vernichtungslagers Auschwitz Band I Aufbau und Struktur des Lagers Staatliches Museum Auschwitz Birkenau Oswiecim 1999 S 231 a b c Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 290 Jens Christian Wagner Nordhausen Boelcke Kaserne In Wolfgang Benz Barbara Distel Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Band 7 Niederhagen Wewelsburg Lublin Majdanek Arbeitsdorf Herzogenbusch Vught Bergen Belsen Mittelbau Dora C H Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 52967 2 S 320f PersonendatenNAME Josten HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher SS Obersturmfuhrer im KZ AuschwitzGEBURTSDATUM 11 Dezember 1893GEBURTSORT MalmedySTERBEDATUM 24 Januar 1948STERBEORT Krakau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Josten amp oldid 239468425