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Heinrich II von Nauen um 30 November 1418 von burgerlicher Herkunft war Schweriner Domherr und von 1416 bis 1418 Bischof von Schwerin Heinrich II von Nauen am Hauptgebaude der Universitat Rostock 19 Jh Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siegel 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenZur Person und Herkunft des Schweriner Domherrn als neuen Oberhirten des Bistums Schwerin ist nichts bekannt Auch wann Heinrich II als Nachfolger von Rudolf von Mecklenburg Stargard zum Bischof von Schwerin gewahlt wurde bleibt unbekannt 1 Nachweisbar ist dass er sich in einer in Butzow am 17 Juli 1416 ausgestellten Urkunde dei et apostolice sedis gratia episcopus Zwerinensis nannte Bischof Heinrich II von Schwerin bestatigte dort die Stiftung einer Vicarei in der Kirche zu Drewskirchen 2 Zur Zeit des Todes Bischof Rudolfs III tagte bereits das Konzil von Konstanz Es scheint dass Bischof Heinrich nicht nur vom Erzbischof Johannes II von Bremen sondern auch vom Konstanzer Konzil um eine Bestatigung seiner Wahl nachgesucht und sie auch bekommen hat Auch die Siegelinschrift weist darauf hin dass sich Heinrich zunachst als rechtmassiger Bischof von Schwerin betrachtete Nach der Wahl des Papstes Martin V schien es angebracht von dem nun rechtsmassigen Papst eine ausdruckliche Bestatigung zu erhalten Diese wurde am 20 Dezember 1417 auch ausdrucklich erteilt um Unsicherheiten zu vermeiden 3 Mit dieser Bestatigung wurde sichergestellt dass der neue Bischof kein Weihbischof seines Vorgangers war Diese Auskunft uberprufte am 17 Juni 1974 der Vizeprafekt des Vatikanischen Geheimen Archivs in Rom Pralat Hermann Hoberg Zwerinen Datum Lune 13 kal Ianuarii 1417 ect provisum est ecclesie Zwerinen vacanti per mortem de persona Henrici de Oublo electi et ei confirmata est confirmatio de electione eius ad cautelam Danach war Heinrich noch nicht Bischof eines anderen Bistums als er zum Bischof von Schwerin gewahlt wurde Die Weihbischofe des Bischofs Rudolf III waren alle Ordensangehorige Heinrich von Nauen aber war Weltpriester und nur ein solcher konnte damals Schweriner Domherr sein Wegen der Kurze seines Pontifikates trat Bischof Heinrich II nicht besonders hervor Immerhin war er es der die Plane zur Begrundung der Universitat Rostock wesentlich forderte und bei Papst Martin V unter dem 8 September 1418 einen diesbezuglichen Antrag stellte und die Urkunde siegelte 4 5 Die Eroffnung der Universitat selbst soll er nicht mehr erlebt haben schon kurze Zeit spater muss Bischof Heinrich von Nauen verstorben sein Der genaue Tag und Ort seines Todes ebenso seine Grabstatte sind unbekannt geblieben Man meint das es um den 30 November 1418 war doch das Datum ist durch Quellen nicht belegt Die Buste des segnenden Bischofs Heinrich II befindet sich im Portalrelief uber dem Haupteingang des Universitatsgebaudes in Rostock Siegel BearbeitenBischof Heinrich II fuhrte ein rundes Siegel welches im leeren Siegelfelde zwischen den inneren Randern der Umschrift einen weit und rund geschweiften Schild tragt Auf dem Schild steht wahrscheinlich das Familienwappen des Bischofs ein geradeaus sehender gekronter Adler mit ausgebreiteten Flugeln der brandenburgische Adler oder der Adler des Evangelisten Johannes des Schutzheiligen des Schweriner Doms Auf dem Adler liegen die beiden Bischofsstabe im Andreaskreuze Die Umschrift lautet SECRETUM HINRICI DEI GRACIA EPISCOPI SUERINENSIS Das zweite bisher nicht bekannte zur Urkunde des Bischofs Heinrich II von Schwerin vom 17 Juli 1416 gehorende Siegel 6 hangt an einer braun und grun gelben gewirkten Schnur von rotem Wachs und von runder Form Auf einem rechts gelehnten von zwei Lowen gehaltenen dreieckigen Schilde steht ein Helm mit zwei Hornern Der Schild ist quadriert und enthalt im ersten und vierten Felde zwei gekreuzte Bischofsstabe auf einem quergeteilten Felde Im zweiten und dritten Feld einen Adler mit einem gekronten Jungfrauenkopfe Die Umschrift lautet SECRETUM HINRICI DEI GRA EPI ZWERINENDieses Siegel ist ebenso gross wie das oben genannte Secretsiegel Literatur BearbeitenAlfred Rische Verzeichnis der Bischofe und Domherren von Schwerin mit biographischen Bemerkungen Ludwigslust 1900 Gerhard Muller Alpermann Stand und Herkunft der Bischofe der Magdeburger und Hamburger Kirchenprovinz im Mittelalter Prenzlau 1930 Elisabeth Schnitzler Beitrage zur Geschichte der Universitat Rostock In Studien zur katholischen Bistums und Klostergeschichte Band 20 Leipzig 1979 Josef Traeger Die Bischofe des mittelalterlichen Bistums Schwerin St Benno Verlag Leipzig 1984 S 132 133 Josef Traeger Das Stiftsland der Schweriner Bischofe um Butzow und Warin St Benno Verlag Leipzig 1984 S 95 Margit Kaluza Baumruker Das Schweriner Domkapitel 1171 1400 Koln Wien 1987 Grete Grewolls Heinrich II von Nauen In Wer war wer in Mecklenburg Vorpommern 1995 S 186 Clemens Brodkorb Heinrich von Nauen In 1148 bis 1448 2001 S 712 713 Grete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern Das Personenlexikon Hinstorff Verlag Rostock 2011 ISBN 978 3 356 01301 6 S 4008 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Hinrich II von Nauen in der Landesbibliographie MV Einzelnachweise Bearbeiten Gerhard Muller Alpermann Stand und Herkunft der Bischofe der Magdeburger und Hamburger Kirchenprovinz im Mittelalter 1930 S 92 Mecklenburgische Jahrbucher XXIII 1858 S 228 Digitalisat Konrad Eubel Hierarchia catholica medii aevi Band I 1913 S 539 MJB VIII 1843 S 23 Elisabeth Schnitzler Grundung der Universitat Rostock Leipzig 1979 S 4f MJB XXIII 1858 S 231 VorgangerAmtNachfolgerRudolf von Mecklenburg StargardBischof von Schwerin 1416 1418Heinrich III von WangelinNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 4 Januar 2023 PersonendatenNAME Heinrich II von NauenKURZBESCHREIBUNG Bischof von SchwerinGEBURTSDATUM 14 JahrhundertSTERBEDATUM um 30 November 1418 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich II von Nauen amp oldid 232876381