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Heinrich Grimm 1593 in Holzminden 10 Juli 1637 in Braunschweig auch Henricus Grimmius war ein deutscher Kantor Autor und Komponist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rezeption 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenGrimm wurde als Sohn eines Schneiders in Holzminden geboren Er bekam seinen ersten musikalischen Unterricht durch Michael Praetorius der in Braunschweig die Hofkapelle von Herzog Heinrich Julius leitete Ab 1607 studierte Grimm Philosophie und Theologie an der Universitat Helmstedt 1619 bekam Grimm eine Anstellung als Kantor am Domgymnasium Magdeburg Sein Titel lautete Musicus Magdeburgensis Ordinarius und als solcher war er auch zustandig fur die Figuralmusik mehrerer Magdeburger Kirchen doch es war ihm ausdrucklich erlaubt auch eigene Kompositionen dort aufzufuhren Fur den Schulunterricht verfasste er ein Kompendium Als Magdeburg im Dreissigjahrigen Krieg am 20 Mai 1631 zerstort wurde Magdeburger Hochzeit fluchtete Grimm nach Braunschweig wo er schon bald zum Nachfolger Friedrich Weissensees bestimmt wurde Er wurde Kantor an der Kirche St Katharinen spater kam dann noch dasselbe Amt an St Andreas dazu Diese Amter hatte er bis an sein Lebensende inne Sein Sohn Michael 1704 wurde Hoforganist in Celle Er gab 1643 die nachgelassenen Motetten seines Vaters unter dem Titel Vestibulum Hortuli Harmonici sacri etc heraus Rezeption BearbeitenGrimm gilt als einer der ersten Vertreter eines monodisch konzertierenden Stils in Deutschland der sich von Italien aus in Mitteleuropa ausbreitete Grimms Kompositionen 145 bekannte Werke sind in der Regel sechs bis achtstimmig und beeindrucken durch ihre Ausdruckskraft Thematisch beinhalten sie meistens Texte von Psalmen oder biblische Spruche Auf dem Hohepunkt seines Schaffens kann man Grimm durchaus mit dem Komponisten Johann Hermann Schein vergleichen Evangelischen Glaubens war Grimm der orthodoxen lutherischen Uberlieferung verpflichtet Er bevorzugte fur seine Kantionalsatze Lieder der Reformationszeit In seiner Matthaus Passion folgte er seinem Vorbild Johann Walter Werke Auswahl BearbeitenInstrumentum instrumentorum hocest monochordum vel potius decachordum Wolfenbuttel 1629 Unterricht wie ein Knabe nach der alten Guidonischen Art zu solmisieren leicht angefuhrt werden kann Magdeburg 1624Literatur BearbeitenMoritz Furstenau Grimm Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 9 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 678 Lothar Hoffmann Erbrecht Grimm Heinrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 85 f Digitalisat Hermann Lorenzen Der Kantor Heinrich Grimm Dissertation Universitat Hamburg 1940 Hermann Lorenzen Heinrich Grimm In MGG Bd 5 Sp 928 930 Thomas Synofzik Heinrich Grimm 1592 93 1637 Cantilena est loquela canens Studien zu Uberlieferung und Kompositionstechnik Dissertation Koln 1998 Eisenach 2000 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Heinrich Grimm im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 12236046X lobid OGND AKS LCCN no96043125 VIAF 20561625 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grimm HeinrichALTERNATIVNAMEN Grimmius HenricusKURZBESCHREIBUNG deutscher Musikwissenschaftler und KomponistGEBURTSDATUM 1593GEBURTSORT HolzmindenSTERBEDATUM 10 Juli 1637STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Grimm Komponist amp oldid 208986112