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Heinrich Gottfried Haferung 13 Oktober 1713 in Wittenberg 11 April 1759 in Schonewalde war ein deutscher lutherischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkauswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich Gottfried Haferung wurde 1713 in Wittenberg als Sohn des Theologen Johann Kaspar Haferung und seiner Frau Johanna Elenora geboren Seine Mutter war die Tochter des schwarzburgischen Hofrats und Burgermeisters von Greussen Justus Samuel Bergmann und dessen Frau Johanna geb Zink Es stammte er vaterlicherseits aus einer evangelischen Pfarrfamilie In Wittenberg besuchte er die Stadtschule unter anderem bei dem Rektor Martin Knobloch 1 Dadurch dass sein Vater als Professor der Theologie zum akademischen Personal der Universitat Wittenberg gehorte wurde Haferung am 21 Oktober 1728 kostenlos an der Hochschule seiner Heimatstadt immatrikuliert 2 Hier absolvierte er zunachst ein Studium der Artes Liberales Dazu standen Haferung unter anderem die Vorlesungen von Christoph Ludwig Crell in Poetik von Martin Hassen in Ethik von Johann Gottfried Krause in Geschichte von Georg Wilhelm Kirchmaier in Griechischer Sprache und Literatur von Franz Woken in Philosophie von Ernst Christian Schroder in didaktischer Logik bei Johann Matthias Hase sowie Johann Friedrich Weidler in Mathematik bei Martin Gotthelf Loscher in Physik und bei Johann Wilhelm von Berger in Rhetorik 3 Nachdem er unter seinem Vater mit der Dissertation de intentionis essicacia in sacramentis disputiert hatte erlangte er unter Ernst Christian Schroder mit der Dissertation de intentionis essicacia in sacramentis am 30 April 1732 den akademischen Grad eines Magisters Noch im selben Jahr erwarb er sich am 24 September die Vorleseerlaubnis fur Hochschulen als Magister Legens Nach langer Bewahrungszeit als Privatdozent in Wittenberg wurde Haferung am 23 April 1737 als Adjunkt in die philosophische Fakultat aufgenommen 2 Da Haferung den Weg eines Theologen verfolgte und im Hochschulbetrieb der Universitat Wittenberg wenig Aussichten auf eine weitere akademische Entwicklung sah wechselte er nachdem er 1742 noch Dekan der philosophischen Fakultat gewesen war als Pfarrer nach Schonewalde Dort wirkte er bis zu seinem Lebensende Haferung der sich in seinen Schriften auch theologischen Themen widmete beteiligte sich unter anderem mit seiner Dissertation de mysteriis neque comprehendi valcntibus neque tarnen rationi adversantibus an der offentlichen Debatte in der deutschen Aufklarung 4 Genealogisch ware anzumerken das er sich mit Charlotta Eleonora der Tochter des Pfarrers in Elester Ephraim Reddemer vermahlt hatte Aus dieser Ehe sind funf Sohne und drei Tochter hervorgegangen Bekannt sind die Sohne Johann Ephraim Haferung Carl Friedrich Benjamin Haferung Georg Christian Haferung Johann Friedrich Haferung und Christoph Gotthelf Haferung Werkauswahl BearbeitenDiss Praes parente J C Haferung de intentionis essicacia in sacramentis Wittenberg 1731 Diss Praes Schroetero da omnipraesentia et immensitate Dei Wittenberg 1732 Diss de creatione mundi ex nihilo Wittenberg 1733 Meditatio philosophica quantum antistet quibusque ab conditionibus generis humani scripta revelatio traditionariae et individuali Quackerorum contra Dippelium Wittenberg 1734 Progr de eo quod durum est legibus civilibus sed non iniqnum Wittenberg 1734 Diss sistens pietatem Philosophi erga mysteria altioris sphaerae Wittenberg 1734 Diss de mysteriis neque comprehendi valcntibus neque tarnen rationi adversantibus Wittenberg 1736 Diss Methodus fines divinos ex naturae contemplatione eruendi Wittenberg 1737 Progr Systema convenientiae non satis esse conveniens Wittenberg 1737 Standrede von der wahren Grossmuth im Tode als einem Vorzuge der Christen Wittenberg 1741 Progr Filum Ariadneum ad quod ex labyrintho libertatis Leibnitziano salvi evadamus Wittenberg 1742Literatur BearbeitenPfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Leipzig 2005 Bd 3 474 Johann Georg Meusel Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller Gerhard Fleischer der Jungere Leipzig 1805 Bd 5 S 34 Online Einzelnachweise Bearbeiten Franz Ernst Heinrich Spitzner Geschichte des Gymnasiums und der Schulanstalten zu Wittenberg aus den Quellen erzahlt Hartmann Verlag Leipzig 1830 a b Fritz Juntke Album Academiae Vitebergensis Jungere Reihe Teil 3 Halle Saale 1966 S 201 Heinz Kathe Die Wittenberger Philosophische Fakultat 1502 1817 Mitteldeutsche Forschungen Band 117 Bohlau Koln Weimar Wien 2002 ISBN 3 412 04402 4 S 455 470 Ursula Goldenbaum Appell an das Publikum Die offentliche Debatte in der deutschen Aufklarung 1687 1796 Akademie Verlag 2004 ISBN 3050038802 1 Bd S 300Normdaten Person GND 139186824 lobid OGND AKS VIAF 100484626 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haferung Heinrich GottfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 13 Oktober 1713GEBURTSORT WittenbergSTERBEDATUM 11 April 1759STERBEORT Schonewalde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Gottfried Haferung amp oldid 226057222