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Johann Friedrich Weidler 23 April 1691 in Grossneuhausen 30 Dezember 1755 in Wittenberg war ein deutscher Mathematiker und Rechtswissenschaftler Johann Friedrich Weidler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkauswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenMit funfzehn Jahren bezog Weidler die Universitat Jena immatrikulierte sich am 10 Juni 1712 an der Universitat Wittenberg erlangte am 30 April 1712 den akademischen Grad eines Magisters und wurde am 19 April 1715 Adjunkt an der philosophischen Fakultat der Wittenberger Akademie Nachdem man ihm 1715 die Professur der niederen Mathematik ubertragen hatte ubernahm er 1719 den Lehrstuhl der hoheren Mathematik 1726 und 1727 unterbrach er seine Lehrtatigkeit um eine Reise nach Holland England Frankreich und in die Schweiz zu unternehmen In Basel wurde er 1727 in Basel zum Doktor der der Rechtswissenschaften promoviert Er kehrte nach Wittenberg zuruck und ubernahm eine ausserordentliche Professur an der juristischen Fakultat Dennoch galt seiner akademischen Tatigkeit der mathematischen Disziplin Da er furchtete sich in beiden Disziplinen aufzureiben widmete er dann seine ganze Kraft den Naturwissenschaften Von den Kompendien die er als Grundlage seiner Vorlesungen verfasste fanden die Institutiones mathematicae die auch die Astronomie mit einbezogen so grosse Beachtung dass sie funfmal zu Weidlers Lebenszeiten aufgelegt wurden und noch weitere Auflagen nach seinem Tod hatten Mit den Institutiones subterraneae schuf Weidler das erste wissenschaftliche Kompendium der bergmannischen Markscheidekunst Sein grosstes Werk war aber die Geschichte seines Lieblingsfachs der Astronomie das eine Fulle biographischer und bibliographischer Daten enthalt und als sehr zuverlassig gilt Zudem verfasste er eine Beschreibung der Merkurdurchgange durch die Sonne von 1736 und 1747 und eine Berechnung der Lange und Breite der Stadt Wittenberg uber welcher Arbeit ihn der Tod ereilte Nachdem er mehrfach das Dekanat der Wittenberger philosophischen Fakultat gefuhrt hatte ubernahm er im Sommersemester 1724 und 1744 das Rektorat der Wittenberger Hochschule Seit 1730 war er auswartiges Mitglied der Koniglich Preussischen Sozietat der Wissenschaften Werkauswahl BearbeitenDiss De scepsi physica Resp Rudolph Paul Pfeiffer Creusig Wittenberg 1712 Digitalisat Habacuci Prophetae De Messia Testimonium Capitis III v XIII A R Isaaci Abarbanelis Glossemate Liberatum Resp BEnkamin Hoener Schroeder Wittenberg 1712 Digitalisat De Distantiis Locorvm In Geographia Accvrate Cognoscendis Resp Johann Christoph Greibzieg Creusig Wittenberg 1713 Digitalisat Schediasma in quo Apollonio Pergaeo doctrinae curvarum promotae gloriam vindicat Wittenberg 1715 Digitalisat Institutiones mathematicae decem et sex purae mixtaeque matheseos disciplinas complexae Hannau Wittenberg 1718 Digitalisat Historia astronomiae sive De ortu et progressu astronomiae liber singularis Schwartz Wittenberg 1741 Digitalisat Bibliographia Astronomica temporis quo libri vel compositi vel editi sunt ordine servato ad supplendam et illustrandam astronomiae Historiam digesta Schwartz Wittenberg 1755 Digitalisat Institutiones geometriae subterraneae Gerdes Wittenberg 1726 Digitalisat Literatur BearbeitenJohann Georg Meusel Lexikon der vom Jahre 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller Bd 14 S 457 Online Christian Siegmund Georgi Annales Academiae Vitebergensis 1655 1755 p 177 377 verdruckt fur 437 Nikolaus Muller Die Funde in den Turmknaufen der Stadtkirche zu Wittenberg Evangelische Buchhandlung Ernst Holtermann Magdeburg 1912 Walter Friedensburg Geschichte der Universitat Wittenberg Verlag Max Niemeyer Halle Saale 1917 Heinz Kathe Die Wittenberger Philosophische Fakultat 1502 1817 Mitteldeutsche Forschungen Band 117 Bohlau Koln Weimar Wien 2002 ISBN 3 412 04402 4 Siegmund Gunther Weidler Johann Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 41 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 453 455 Weidler Johann Friedrich In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 54 Leipzig 1747 Sp 261 265 Johann Christian Poggendorff Biographisch literarisches Handworterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften Johann Ambrosius Barth Leipzig 1863 2 Bd S 1281 GoogleBooks Weblinks BearbeitenJohann Friedrich Weidler im Internet ArchiveNormdaten Person GND 100696198 lobid OGND AKS LCCN n86827641 VIAF 10199025 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weidler Johann FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Mathematiker und RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 23 April 1691GEBURTSORT GrossneuhausenSTERBEDATUM 30 Dezember 1755STERBEORT Wittenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Friedrich Weidler amp oldid 235954536