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Heinrich Deist 9 Juli 1874 in Mitterode 19 Juni 1963 in Dessau war ein deutscher Politiker SPD und Ministerprasident des Freistaates Anhalt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachlass 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Ruhestatte im Dessauer Ortsteil Mosigkau nbsp Heinrich Deist Str in DessauAls Sohn eines Bauern geboren machte Deist eine Lehre zum Schriftsetzer in Kassel 1895 wurde er Mitglied der SPD Nach einer Wanderschaft arbeitete Deist ab 1898 als Drucker in Bant heute ein Stadtteil Wilhelmshavens 1903 zog er mit seiner Familie nach Dessau und ubernahm die Geschaftsfuhrung der Gewerkschaftszeitung Volksblatt fur Anhalt Seine politische Karriere fur die Sozialdemokraten begann 1905 mit der Wahl zum Stadtrat ab 1913 war er Stellvertreter des Stadtverordnetenvorstehers Nach dem Ende der Monarchie 1918 und dem Thronverzicht des Herzogs von Anhalt wurde Deist als Staatsrat in die Ubergangsregierung des Freistaates Anhalt berufen Nach den Landtagswahlen im Dezember 1918 wurde er zuerst Stellvertreter und ab Mitte 1919 schliesslich Prasident des Staatsrates in Anhalt Dieses Amt ab 1922 als Ministerprasident bezeichnet hatte Deist mit einer halbjahrigen Unterbrechung im Jahr 1924 bis 1932 inne als er durch Alfred Freyberg den ersten nationalsozialistischen Ministerprasidenten Deutschlands abgelost wurde Im Dritten Reich war Deist mehrfach in Schutzhaft uberlebte aber den Nationalsozialismus 1945 wurde Anhalt Teil der SBZ und Deist zum Bezirksprasidenten des Verwaltungsbezirkes Anhalt mit Sitz in Dessau der Provinz Sachsen ernannt 1 Am 14 Juli 1946 wurde Deist Zeuge eines Uberfalls sowjetischer Soldaten auf das Gasthaus Viktorshohe im Harz in dem er zeitweise wohnte 2 Zum 30 Juni 1947 wurden die Verwaltungsbezirke Sachsen Anhalts aufgelost und er wurde noch bis 1949 Prasident des Aufbaustabes der Verwaltungsschule des Landes Er verstarb 1963 mit 89 Jahren in Dessau Sein altester Sohn Heinrich Deist jun war von 1953 bis 1964 Bundestagsabgeordneter der SPD Nachlass BearbeitenDer schriftliche Nachlass von Heinrich Deist befindet sich in der Abteilung Dessau des Landesarchivs Sachsen Anhalt Siehe auch BearbeitenKabinett Gutknecht Kabinett Heine Kabinett Deist I Kabinett Deist II Kabinett Deist III Kabinett Deist IVLiteratur BearbeitenRalf Regener Heinrich Peus Heinrich Deist und der eigentumliche Weg der anhaltischen Sozialdemokratie im Ersten Weltkrieg In Weltkrieg Spaltung Revolution Sozialdemokratie 1916 1922 Hrsg von Uli Scholer Thilo Scholle Bonn 2018 S 180 193 Robert Volz Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Band 1 A K Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1930 DNB 453960286 S 306 Einzelnachweise Bearbeiten Verordnungsblatt fur die Provinz Sachsen Nr 1 vom 6 Oktober 1945 S 22 Wilfried Lubeck Die Falle haufen sich Ubergriffe sowjetischer Soldaten in Sachsen Anhalt 1945 1947 mitteldeutscher verlag Halle Saale ISBN 978 3 89812 873 5 Seite 146Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich Deist senior im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie von Heinrich Deist In Wilhelm H Schroder Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs und Landtagen 1876 1933 BIOSOP Reinhard Hoppner Heinrich Deist Rede vor der Evangelischen Akademie zu Berlin am 1 November 2001 Nachlass von Heinrich Deist im Landesarchiv Sachsen Anhalt Abteilung DessauStaatsrats und Ministerprasidenten des Freistaates und des Landes Anhalt Wolfgang Heine 1918 1919 Heinrich Deist 1919 1924 Willy Knorr 1924 Heinrich Deist 1924 1932 Alfred Freyberg 1932 1940 Rudolf Jordan 1940 1945 Siehe auch Anhalt und Freistaat Anhalt Normdaten Person GND 122053737 lobid OGND AKS VIAF 110641933 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Deist Heinrich seniorALTERNATIVNAMEN Deist HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD und Ministerprasident des Freistaates AnhaltGEBURTSDATUM 9 Juli 1874GEBURTSORT MitterodeSTERBEDATUM 19 Juni 1963STERBEORT Dessau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Deist senior amp oldid 202864208