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Dieser Artikel beschreibt die Erhebung Viktorshohe im Hohenzug Ramberg im Harz Viktorshohe ist auch der Name eines Anwesens im Bonner Ortsteil Schweinheim siehe Viktorshohe Bad Godesberg Die Viktorshohe ist mit 581 5 m u NHN 1 die zweithochste Erhebung des Hohenzugs Ramberg eines Granitmassivs im Harz Sie liegt in der Gemarkung Gernrode der Stadt Quedlinburg im sachsen anhaltischen Landkreis Harz 2 ViktorshoheBild gesucht BWHohe 581 5 m u NHN 1 Lage nahe Gernrode Landkreis Harz Sachsen Anhalt Deutschland Gebirge Harz Ramberg Ostharz Koordinaten 51 41 9 N 11 4 57 O 51 685833333333 11 0825 581 5 Koordinaten 51 41 9 N 11 4 57 OViktorshohe Sachsen Anhalt Die Viktorshohe im 19 Jh Wirtschaftsgebaude mit Gaststatte des ehemaligen FerienheimesHolzerner Beobachtungsturm vor dem Einsturz Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte und Bauwerke 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Viktorshohe fruher Victorshohe erhebt sich im Naturpark Harz Sachsen Anhalt Ihr Gipfel liegt 5 5 km sudwestlich des Quedlinburger Stadtteils Gernrode 3 2 km ostlich des Dorfs Friedrichsbrunn einem sudlichen Ortsteil der Stadt Thale und 3 7 km nordwestlich von Magdesprung einem Ortsteil der Stadt Harzgerode Am oder nahe der Viktorshohe entspringen der Hagentalbach im Nordosten der Krebsbach im Suden der Friedenstalbach im Sudwesten und der Kaltetalbach im Nordwesten Etwa 1 5 km sudwestlich vom Gipfel der Erhebung die gemachlich in dieser Richtung abfallt liegt am Friedenstalbach der Bergrat Muller Teich mit dem einiges unterhalb davon gelegenen Erichsburger Teich Zirka 2 km ostlich des Gipfels breitet sich der Bremer Teich aus Auf dem Sudwesthang liegen die Felsgruppen der Grossen und Kleinen Teufelsmuhle Etwa 1 8 km westnordwestlich erhebt sich im Naturschutzgebiet Spaltenmoor mit dem Wegenerskopf 587 1 m der hochsten Erhebung des Rambergmassivs Geschichte und Bauwerke BearbeitenDas erste Jagdhaus auf der Viktorshohe wurde auf Veranlassung des Fursten Viktor Friedrich im Jahr 1750 neben einem Brunnenhauschen errichtet 3 Noch im 18 Jahrhundert entstand dort der erste Aussichtsturm 4 1892 hatte sich ein auf der Viktorshohe stehendes Gebaude zu einer beliebten Ausflugsgaststatte entwickelt 1897 wurde aus Eichenstammen ein 20 m hoher Turm errichtet von dem aus eine Aussicht bis zum Kyffhauser moglich war 5 Im Jahr 1927 wurde die bis dahin bestehende und mit einem Schankrecht versehene Forsterei aufgelost Als letzte Forster sind die Herren Jacobi und Sachtler uberliefert Das Anwesen wurde jedoch als Gastwirtschaft weiter betrieben und ausgebaut 6 1946 hielt sich der anhaltische Bezirksprasident Heinrich Deist senior im Gasthaus Viktorshohe auf Er wurde Zeuge eines in der Nacht zum 14 Juli 1946 erfolgten Uberfalls auf das Gasthaus der von drei sowjetischen Soldaten verubt wurde Der Besitzer der Viktorshohe erhielt Dolchstiche in den Rucken und wurde mit einem Revolver geschlagen Ihm wurden 600 Reichsmark ein Radio und Kleidung geraubt Auch die Hausgaste wurden beraubt 7 Bis 1958 blieb Saalmann Gastwirt der Viktorshohe 6 1959 wurde die Viktorshohe Betriebsferienheim wobei die Gaststatte jedoch offentlich blieb 8 Ende der 1970er Jahre wurde der Gebaudekomplex zu einem Betriebsferienheim des VEB Draht und Seilwerke Rothenburg Die daneben befindliche Gaststatte war weiterhin ein beliebtes Wander und Ausflugsziel 1990 wurde die Gaststatte geschlossen 4 Die seit Beginn der 1990er Jahre leerstehenden Gebaude verfallen seitdem Die zuruckgelassenen Einrichtungsgegenstande liegen in der Gegend verstreut und bieten ein Bild von Vandalismus und Verwahrlosung Nahe dem Gipfel stand bis zu seinem Einsturz im November 2012 ein holzerner Turm welcher unter anderem als Feuerwachturm und Stellflache fur Antennen verschiedener Funkdienste genutzt wurde In den 1980er Jahren wurde der Turm wegen seiner guten Hohenlage auch von Funkamateuren der damaligen Bezirkscontestmannschaft des DDR Bezirkes Halle unter dem Amateurfunkrufzeichen Y34H bei zahlreichen internationalen Amateurfunkwettbewerben genutzt Dieser Turm wurde nicht als Aussichtsturm errichtet sondern diente als Ort fur ein trigonometrisches Hochsignal uber einem trigonometrischem Punkt TP 1 Ordnung der Landesvermessung und zu diesem Zweck als Beobachtungsturm Durch den Fortschritt der Technik verlor dieses Hochsignal wie auch in anderen Bundeslandern an Bedeutung Auf der Nordostflanke der Viktorshohe steht in Gipfelnahe ein Sendeturm auf ihrer Sudostflanke das Ramberger Barendenkmal Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Viktorshohe Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten a b Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Rosemarie und Gerhard Kellermann Chronik der Stadt Gernrode Gernroder Kulturverein Andreas Popperodt e V 2013 S 38 a b Rosemarie und Gerhard Kellermann Chronik der Stadt Gernrode Gernroder Kulturverein Andreas Popperodt e V 2013 S 73 Rosemarie und Gerhard Kellermann Chronik der Stadt Gernrode Gernroder Kulturverein Andreas Popperodt e V 2013 S 55 a b Rosemarie und Gerhard Kellermann Chronik der Stadt Gernrode Gernroder Kulturverein Andreas Popperodt e V 2013 S 61 Wilfried Lubeck Die Falle haufen sich Ubergriffe sowjetischer Soldaten in Sachsen Anhalt 1945 1947 Mitteldeutscher Verlag Halle Saale ISBN 978 3 89812 873 5 Seite 146 Rosemarie und Gerhard Kellermann Chronik der Stadt Gernrode Gernroder Kulturverein Andreas Popperodt e V 2013 S 68 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Viktorshohe amp oldid 239256693