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Der heilige Heimerad auch Heimo Heimrad Haimrad um 970 in Messkirch 28 Juni 1019 auf dem Hasunger Berg bei Kassel war ein deutscher Priester und Wanderprediger Er missionierte im heutigen Nordhessen und sudlichen Niedersachsen 1 Sein Gedenktag ist der 28 Juni Statue des hl Heimerad in der Pfarrkirche St Martin in Messkirch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Verehrung 3 Quellen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Herkunft aus Messkirch wird in einer alten Handschrift ausdrucklich bezeugt Der junge wohl aus einfachen Verhaltnissen stammende Priester unternahm Pilgerfahrten in Deutschland begab sich mit etwa 30 Jahren auf eine Reise nach Rom und anschliessend auf eine Wallfahrt nach Jerusalem Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland wollte er Monch im Kloster Hersfeld werden wurde dort aber nach einem Streit um das Tragen von Ordenskleidung ausgewiesen Auch in Paderborn wurde er nicht in das Kloster aufgenommen Er lebte daraufhin als Wandermonch Aufgrund seiner ungewohnlichen Lebensweise wurde er von mehreren Orten vertrieben und verwahrloste immer mehr 2 Schliesslich liess er sich auf dem Hasunger Berg bei Burghasungen in Nordhessen nieder und bewirtschaftete die dortige Michaelskapelle Ursprunglich auch dort verhohnt und verspottet wurde er mit der Zeit als Heiliger verehrt und von geistlichen und weltlichen Wurdentragern um Rat gebeten Er war mit Kaiserin Kunigunde Bischof Meinwerk von Paderborn und dem Mainzer Erzbischof Aribo bekannt Heimerad starb am 28 Juni 1019 und wurde auf dem Hasunger Berg bestattet 1 Verehrung Bearbeiten nbsp Berg HasungenDie Hauptquelle fur sein Leben ist die Lebensbeschreibung die der Monch Ekkebert von Hersfeld zwischen 1085 und 1090 verfasste Auf dem Hasunger Berg liess Erzbischof Aribo zwei Jahre nach Heimerads Tod im Jahr 1021 eine Kirche errichten die zur Keimzelle eines 1074 gegrundeten Kanonikerstifts wurde Dessen Umwandlung in das Kloster Hasungen war 1081 abgeschlossen Einfache Menschen verehrten Heimerod als Heiligen und Wundertater 2 Die Wallfahrten zu seinem Grab erlebten in der zweiten Halfte des 11 Jahrhunderts ihren Hohepunkt als Hasungen neben dem Sebaldusgrab in Nurnberg zu den meistbesuchten deutschen Wallfahrtsorten gehorte In spateren Jahrhunderten insbesondere nach der Einfuhrung der Reformation in der Landgrafschaft Hessen 1526 und der damit verbundenen Aufhebung des Klosters Hasungen nahm die Verehrung Heimerads radikal ab Durch die Veroffentlichung seiner Vita 1681 in Buchform und deren Aufnahme 1744 in die Heiligensammlung Acta Sanctorum trat Heimerad wieder in das Bewusstsein vieler Glaubiger In seiner Heimatstadt Messkirch gedachte man wieder des Heiligen und so nahm ihn 1773 der Maler Meinrad von Au in das Deckengemalde der Stadtpfarrkirche St Martin auf 1 Heute erinnert das holzerne Heimerad Kreuz mit bronzener Gedenktafel an das Wirken Heimerads auf dem Burghasunger Berg Quellen BearbeitenEkkebert von Hersfeld Vita sancti Haimeradi hrsg von R Kopke in Annales et chronica aevi Salici Vitae aevi Carolini et Saxonici Monumenta Germaniae Historica Scriptores in folio Bd 10 Hiersemann Hannover 1852 S 595 612 enthalt den Text Ekkeberts und eine spatere Paraphrase Digitalisat Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bautz Heimerad In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 2 Bautz Hamm 1990 ISBN 3 88309 032 8 Sp 664 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Hagen Keller Adelsheiliger und pauper Christi in Ekkeberts Vita sancti Haimeradi In Josef Fleckenstein Karl Schmid Hrsg Adel und Kirche Gerd Tellenbach zum 65 Geburtstag Freiburg 1968 S 307 323 Tilman Struve Hersfeld Hasungen und die Vita Haimeradi In Archiv fur Kulturgeschichte Band 51 Heft 2 1969 S 210 233 Christoph Witt Der heilige Heimrad von Messkirch Pilger Priester Einsiedler Gmeiner Messkirch 2009 ISBN 978 3 8392 1032 1 Peter Ebner Heimrad verachtet geliebt heilig Erzahlung Sales Eichstatt 1997 ISBN 3 7721 0197 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heimerad Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Heimerad im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Heimerad Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten a b c Pilgermonch Heimrad Ein Heiliger aus Messkirch In Schwabische Zeitung vom 9 April 2010 a b Plgerwanderung Pilger wandern zu Ehren St Heimrads auf dem Jakobsweg In Schwabische Zeitung vom 30 Juni 2010Normdaten Person GND 123332494 lobid OGND AKS VIAF 5837784 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME HeimeradALTERNATIVNAMEN Heimo Heimrad HaimradKURZBESCHREIBUNG deutscher Priester und EinsiedlerGEBURTSDATUM um 970GEBURTSORT MesskirchSTERBEDATUM 28 Juni 1019STERBEORT Hasunger Berg bei Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heimerad amp oldid 237062594