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Die evangelisch lutherische Heilig Kreuz Kirche ist ein denkmalgeschutztes Kirchengebaude in Stadtroda im Saale Holzland Kreis Thuringen Die Kirche ist das alteste Gebaude in der Stadt 1 Die Gemeinde gehort zum Kirchenkreis Eisenberg in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 2 Das Gebaude war ursprunglich die Pfarrkirche von Stadtroda verlor aber nach der Reformation und dem Bau der Salvatorkirche seine Bedeutung Die Heilig Kreuz Kirche wird als Friedhofskirche genutzt Im Sommer werden musikalische Vespern mit dem Namen KreuzKirchenMusik und auch andere Konzerte aufgefuhrt 3 Heilig Kreuz KircheInnenraum PanoramaDie Orgel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Renovierungen in jungerer Vergangenheit 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenUber die erste Kirche ein Gebaude aus Holz gibt es fast keine Uberlieferungen Sie wurde vermutlich um die Zeit der Kolonialisierung des ehemals slawischen Gebietes gegrundet Uber dem schlichten Hauptportal der heutigen Kirche ist die Jahreszahl 1014 zu sehen 4 Der alteste noch erhaltene Gebaudeteil der ehemals romanischen Kirche aus der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts ist der dreigeschossige Chorturm der an der Ostseite steht Im unteren Turmgeschoss ist der Altarraum untergebracht er ist zweijochig eingewolbt Die Rippen in der Art der Spatgotik ruhen auf steinernen Tier und Menschenkopfen Die Schlusssteine zeigen ein Lamm und einen Christuskopf 5 Bei der Renovierung im Jahr 1959 wurden Malereien aufgedeckt sie zeigen an den Wanden alte Weihekreuze und im Gewolbe ornamentale Pflanzenmalereien Der Altarraum wird vom Schiff durch einen romanischen Triumphbogen ohne Kampfer getrennt Das Schiff wurde nach einer Bezeichnung im Triumphbogen um 1681 in einfacher Formgebung gebaut die Wande sind durch rechteckige Fenster und je eine rechteckige Tur 6 gegliedert Eine flache Holzdecke ruht auf zwei Pfosten An der West und der Nordseite steht jeweils eine schlicht gehaltene Empore 7 Bei der Renovierung von 1826 bis 1827 wurde der Chorturm um zwei Geschosse in Backstein erhoht Der mit Stutzpfeilern versehene Chorturm ist stark eingezogen seine Wande sind durch Fenster aus unterschiedlichen Epochen gegliedert 8 Renovierungen in jungerer Vergangenheit BearbeitenEine letzte umfangreiche Renovierung zu DDR Zeiten wurde 1963 vorgenommen 8 Spater bekam der Turm durch starke Rissbildung statische Probleme die behoben werden mussten wegen des undichten Daches drohten Feuchtigkeitsschaden 9 Mit Hilfe der Stadtebauforderung dem Forderkreis und mit Mitteln der Stadt wurde 2012 das Gebaude neu angestrichen und mit einem neuen Dach gedeckt Seit 2013 wurden die Fenster und Turen die Farbgestaltung des Innenraumes und die Restaurierung des Chorraumes in Angriff genommen 10 Ausstattung Bearbeiten nbsp Chor mit Heiligenfiguren nbsp Grabplatte fur Nicolaus Andreas SeidemannIm Altarraum stehen funf geschnitzte Figuren Die der Apostel Petrus und Paulus stammen aus der Renaissancezeit die der funf weiblichen Heiligen aus der Spatgotik Sie wurden bis zum ersten Drittel des zwanzigsten Jahrhunderts auf dem Dachboden gelagert und fanden dann vorubergehend in der Stadtkirche ihren Platz Von den weiblichen Heiligen sind nur noch die Elisabeth mit den Attributen Krug und Brote die Anna selbdritt sowie die Maria Magdalena mit einer Salbbuchse zu identifizieren Bei den anderen Figuren sind die Attribute verloren gegangen Alle Figuren zeigen geringe Spuren ehemaliger Fassung Die Gesichter sind charakteristisch und die Gewander zeigen einen guten Faltenwurf 11 Bis 1977 gab es nachweislich keine Orgel in der Kirche dann wurde durch eine Stiftung eines Gemeindemitgliedes der Bau einer kleinen aber klangschonen Orgel ermoglicht Das Instrument wurde durch Orgelbau Schonefeld aus Stadtilm auf der Westempore aufgestellt 11 Im Aussenbereich befindet sich an der Sudseite eine Grabplatte mit Reliefdarstellungen sie wurde fur Nicolaus Andreas Seidemann der 1690 verstarb angefertigt Die Reliefs zeigen ein Portrat des Verstorbenen und die Auferstehung Christi 8 Der neue Taufstein wurde 1959 aufgestellt 12 Seit 2011 ist der Turm wieder mit dem Kreuz zwei Turmkugeln und einer Fahne bekront Kreuz und Fahne wurden aufgearbeitet die Kugeln wurden neu angefertigt Das Kupferblech im Fussbereich wurde mit einer Manschette aus Blei abgedichtet In dem alten Turmknopf wurde eine Glasflasche mit Dokumenten aus der Zeit von 1982 gefunden Hier waren die Namen der Mitglieder der Kirchenbrigade veroffentlicht die den Giebel und die Sudseite des Turmes neu eindeckte 13 Literatur BearbeitenGeorg Dehio bearbeitet von Stephanie Eissling Franz Jager und anderen Fachkollegen Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Thuringen Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2003 ISBN 3 422 03095 6 Kirchen Portrat in Helmut Weinhold Kirchen um Stadtroda 41 Gotteshauser zwischen Holzland und Leuchtenburg 3 Auflage 128 Seiten Berlin 1983 ohne ISBN InhaltsverzeichnisWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Heilig Kreuz Kirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Renovierungen Memento vom 22 September 2013 im Internet Archive Geschichte Memento vom 12 April 2013 im Webarchiv archive today Informationen zur Kirche auf der Website des Kirchenkreises Eisenberg Abgerufen am 13 April 2021 Hinweise auf den bedrohten Bauzustand Abriss zur Geschichte Memento vom 12 April 2013 im Webarchiv archive today Wilhelm Schaffer Die Heilig Kreuz Kirche Stadtroda In Kirchen der Region Saale Holzland Kreis Landratsamt Saale Holzland Kreis 2012 abgerufen am 13 April 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Erwahnung als altestes Gebaude der Stadt Memento vom 12 April 2013 im Webarchiv archive today Gemeindezugehorigkeit Abgerufen am 13 April 2021 Heutige Nutzung Memento vom 12 April 2013 im Webarchiv archive today Hinweis auf die Jahreszahl uber dem Hauptportal Memento vom 12 April 2013 im Webarchiv archive today Schlusssteine Memento vom 12 April 2013 im Webarchiv archive today Hinweis auf die Turen Memento vom 12 April 2013 im Webarchiv archive today Helmut Weinhold Kirchen um Stadtroda Hrsg Evangelische Verlagsanstalt GmbH Berlin Druckhaus Weimar BT 1980 S 9 a b c Georg Dehio bearbeitet von Stephanie Eissling Franz Jager und anderen Fachkollegen Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Thuringen Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2003 ISBN 3 422 03095 6 S 1182 Beschreibung der Gebaudeschaden Memento vom 12 April 2013 im Webarchiv archive today Kirchenrenovierung Memento vom 22 September 2013 im Internet Archive a b Helmut Weinhold Kirchen um Stadtroda Hrsg Evangelische Verlagsanstalt GmbH Berlin Druckhaus Weimar BT 1980 S 9 Taufstein Abgerufen am 13 April 2021 Neues Turmkreuz50 855168 11 726325 Koordinaten 50 51 18 6 N 11 43 34 8 O Normdaten Geografikum GND 7704332 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heilig Kreuz Kirche Stadtroda amp oldid 228624881