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Die Synagoge Unterlimpurg war eine Synagoge in Unterlimpurg bei Schwabisch Hall die im 18 Jahrhundert in einem Privathaus eingerichtet wurde Der Betsaal besass eine kunsthistorisch wertvolle Vertafelung Sie ist heute im Hallisch Frankischen Museum ausgestellt Haus Moses Mayer Seligmann Unterlimpurger Strasse 65 in Schwabisch Hall 1718 bis 1782 Synagoge Gemalde 1738 bis 1739 von Eliezer Sussmann Gebet zum Ausheben der Torarolle Barich Schme rabbinisch aramaisch Gesegnet sei er Vertafelung und Toraschrein der Unterlimpurger Synagoge im Hallisch Frankischen MuseumEinhornLoweToraschrein Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Vertafelung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn Unterlimpurg werden 1541 erstmals Juden genannt Anfang des 20 Jahrhunderts gehorte die judische Gemeinde in Unterlimpurg zur Synagogengemeinde Steinbach Die Gottesdienste in Limpurg fanden im Haus des Moses Mayer statt der 1738 39 diesen Betsaal im oberen Stockwerk seines Hauses in der Unterlimpurger Strasse 65 1 durch den Maler Eliezer Sussmann ausschmucken liess Nach Erbauung der Synagoge in Steinbach im Jahr 1809 wurde dieser Betsaal aufgegeben Vertafelung BearbeitenDer judische Lehrer Nathan Hahnlein wies 1904 in einem Vortrag vor dem Historischen Verein fur Wurttembergisch Franken auf die Bemalung der Unterlimpurger Synagoge hin Im Jahr 1907 kaufte der Historische Verein unter seinem Vorsitzenden Dr Georg Fehleisen 1855 1934 mit Unterstutzung der judischen Gemeinde die Wand und Deckenvertafelungen fur den Betrag von 525 Mark fur den Verein ein vergleichsweise hoher Betrag der nur ratenweise abbezahlt werden konnte Ab 1908 zeigte der Verein die Synagogenvertafelung in seinem Vereinsmuseum im sogenannten Graterhaus heute Gelbinger Gasse 47 2 Ab 1924 fand der sukzessive Umzug des Museums in die mittelalterliche Keckenburg statt Bei der Eroffnung des Keckenburgmuseums im Jahr 1936 prasentierten die Verantwortlichen des Vereins die Vertafelung jedoch nicht Sie beliessen die bemalten Bretter stattdessen in einem Kellerraum des Keckenburgtraktes wo sie die NS Zeit unbeschadet uberdauerten 3 Von der Holzvertafelung sind drei Wande des Betraums sowie die Decke im Museum rekonstruiert Die farbigen Bemalungen enthalten religiose Spruche und Arabesken Blumen Ranken Vogel Saugetiere Stadtebilder darunter eine Abbildung von Jerusalem Der bemalte Toraschrein ist ebenfalls erhalten Nach Eugen Gradmann bildeten zwei Stuben im Dachgeschoss mit ausgemalten Bretterwanden die Synagoge Dort befand sich auch eine Inschrift in hebraischen Buchstaben Die beide gnadige Herrin Stettmeinster sampt Hochedel maschugstrat 5499 1739 4 Die Malereien seien orientalischen Teppichmustern nachgemalt Laut Gradmann war auch ein Elefant mit Turm Eule Adler im naiven Farbengeschmack der Wismutmalerei 4 dargestellt 5 6 Literatur BearbeitenUnterlimpurg In Klaus Dieter Alicke Lexikon der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum Band 3 Ochtrup Zwittau Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2008 ISBN 978 3 579 08079 6 Online Version Joachim Hahn Jurgen Kruger Synagogen in Baden Wurttemberg Band 2 Joachim Hahn Orte und Einrichtungen Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland Bd 4 Konrad Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1843 5 S 429 430 Armin Panter Die Haller Synagogen des Elieser Sussmann im Kontext der Sammlung des Hallisch Frankischen Museums Kunzelsau 2015 ISBN 978 3 89929 306 7Weblinks BearbeitenSynagoge Unterlimpurg bei Alemannia Judaica Hallisch Frankisches MuseumEinzelnachweise Bearbeiten Gebaudebeschreibung der Stadt Schwabisch Hall Panter 2015 S 41 Panter 2015 S 42 a b Eugen Gradmann Die Kunst und Altertums Denkmale der Stadt und des Oberamtes Schwabisch Hall Paul Neff Verlag Esslingen a N 1907 OCLC 31518382 S 84 Textarchiv Internet Archive http schwaebischhall de buergerstadt geschichte haeuserlexikon gebaeudeverzeichnis html Detail 933 center Archivierte Kopie Memento des Originals vom 23 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www schwaebischhall deSynagogen im Landkreis Schwabisch Hall Braunsbach Crailsheim Dunsbach Goldbach Hengstfeld Michelbach an der Lucke Schwabisch Hall Steinbach Unterdeufstetten Unterlimpurg Wiesenbach 49 105799 9 742794 Koordinaten 49 6 20 9 N 9 44 34 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Unterlimpurg amp oldid 241983084