www.wikidata.de-de.nina.az
Die Anfang 1914 gegrundete Hattinger Kreisbahn AG war ein kommunaler Strassenbahnbetrieb der im damaligen Kreis Hattingen zwei elektrifizierte Strassenbahnstrecken in Meterspur betrieb die am 24 Juni 1914 eroffnete Strecke Hattingen Bhf Innenstadt Welper wbr Henrichshutte Huttenau Blankenstein sowie die am 18 Dezember 1926 in Betrieb genommene Strecke Henrichshutte Tor Lohfeld Kosterbrucke Stiepel Zeche Carl Friedrich Erbstollen mit der Zweigstrecke Stiepel Haus Frische Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Industrialisierung Trendelkahne Kohlenschiebewege und Pferdebahnen 1 2 Mittlere Ruhrtalbahn Kohlenbahn Wichlinghausen Hattingen und projektierte Ruhrtal Verbindungs Eisenbahn 1 3 Strassenbahnen 1 4 Strassenbahnstrecken in und um Hattingen Eroffnung und Stilllegung 2 Streckenfuhrung im Detail 2 1 Strecke Hattingen Welper Henrichshutte Blankenstein 2 2 Strecke Welper Henrichshutte Stiepel Gemeindehaus Zeche Carl Friedrich Erbstollen 2 3 Streckenzweig Stiepel Gemeindehaus Stiepel Frische 2 4 Strecke Bhf Bochum Nord Bhf Bochum Sud Weitmar Linden Hattingen Bahnhof Hattingen Post Bogestra 2 5 Strecke Bhf Bochum Nord Bhf Bochum Sud Wiemelhausen Zeche Carl Friedrich Erbstollen Grenze Stiepel Bogestra 2 6 Strecke Nierenhof Hattingen Bhf Bergische Kleinbahnen AG 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIndustrialisierung Trendelkahne Kohlenschiebewege und Pferdebahnen Bearbeiten Im Kreis Hattingen wie uberall am Sudrand des Ruhrgebietes wurde schon ab etwa 1780 Ausbau der Ruhr als Schifffahrtsweg und im 19 Jahrhundert in nennenswertem Umfang Steinkohlen Bergbau betrieben zunachst als Stollenabbau nah an der Oberflache Das schuf in der zuvor landlich gepragten Region zusatzliche Arbeitsplatze und fuhrte zu einer starken Bevolkerungszunahme Fur die Stadt Hattingen noch bedeutender war die Ansiedlung der Henrichshutte im ostlichen Nachbarort Welper 1864 Massgeblich fur die Standortentscheidung der Hutte war die Entdeckung von Eisenerz Lagerstatten in Welper die sich allerdings spater als wenig ergiebig herausstellten Aber einmal etabliert gedieh und expandierte die Hutte Wichtiger wurde jetzt die in der Nahe abgebaute Steinkohle Folgerichtig wurden die Verkehrswege verbessert Die inzwischen von der Henrichshutte erworbene Zeche Carl Friedrich Erbstollen in Stiepel betrieb bereits ab 1828 eine auf Schienen laufende Pferdebahn 1 zu ihrer Kohleniederlage am rechten Ruhrufer an der Kost wo die Kohle ursprunglich auf Treidelkahne sogenannte Aaken umgeladen wurde 1852 hatte die Zeche durch ihren ersten Maschinenschacht ihre Forderkapazitat erheblich vergrossert Die Henrichshutte als Hauptabnehmer erwirkte daraufhin die Verlangerung der Pferdebahn auf ihr Werksgelande uber eine holzerne Ruhrbrucke Kosterbrucke 1855 erneuert 1861 1910 1925 und 1979 2 Mittlere Ruhrtalbahn Kohlenbahn Wichlinghausen Hattingen und projektierte Ruhrtal Verbindungs Eisenbahn Bearbeiten 1869 wurden Hattingen und Henrichshutte von Steele und Dahlhausen aus mit einer Eisenbahnstrecke der Bergisch Markischen Eisenbahn Gesellschaft BME angebunden ab 18 Dezember 1869 auch im Personenverkehr Am 1 Juni 1874 wurde die Strecke uber Wengern nach Vorhalle bei Hagen verlangert sogenannte Mittlere Ruhrtalbahn Am 20 Mai 1884 kam als weitere Bahnstrecke die sogenannte Kohlenbahn dazu die Strecke Wichlinghausen heute zu Wuppertal fruher Ober Barmen RhE Schee zu Sprockhovel Bossel zu Sprockhovel Sprockhovel Bredenscheid zu Hattingen Hattingen der Preussischen Staatseisenbahnen Diese Bahnverbindung kann man als spate Teilrealisierung eines schon seit Anfang der 1860er Jahre betriebenen grosseren Bahnprojektes sehen der sogenannten Ruhrtal Verbindungs Eisenbahn mit der die fruh industrialisierten Hohen nordlich des Wupper Tales mit dem Ruhrtal bei Hattingen und dem Bochumer Norden verbunden werden sollten 1863 wurde es behordlich genehmigt Es gab verschiedene Planungsvarianten zunachst mit Nierenhof an der Prinz Wilhelm Eisenbahn Gesellschaft Vohwinkel Uberruhr Steele als Ausgangspunkt der aber wegen erforderlicher teurer Kunstbauten verworfen wurde Im Jahr 1867 hatte man sich auf folgende Streckenfuhrung geeinigt Abzweig von der Prinz Wilhelm Eisenbahn etwa 1 1 km nordlich der kleinen Ortschaft Aprath heute zu Wulfrath in ostlicher Richtung Nachste Stationen Herzkamp heute zu Sprockhovel etwa 5 65 km unweit des 1884 eroffneten Bahnhofes Schee zu Sprockhovel Bossel zu Sprockhovel etwa 9 42 km Sprockhovel etwa 3 77 km Stuter zu Hattingen etwa 3 77 km spaterer Name Bredenscheid Hattingen etwa 5 65 km Der geplante Bahnhof Hattingen sollte nicht an heutiger Stelle liegen sondern ostlich der Stadt fast auf halber Strecke zu Blankenstein und auf der Grenze zu Welper also in unmittelbarer Nahe zur Henrichshutte Nachste Stationen nach Uberquerung der Ruhr Rauendahl etwa 1 88 km und Weitmar etwa 3 77 km an Stelle des damals noch geplanten und erst 1875 eroffneten Bahnhofes Weitmar sogenannte Centralstation Bochum etwa 3 77 km im Bochumer Norden Die Strecke Weitmar Centralstation sollte von Weitmar aus strikt nordwarts fuhren die Hauptstrecke Steele Hontrop Bochum Sud Langendreer Witten westlich vom Bahnhof Bochum Sud fast rechtwinklig kreuzen und westlich des spateren Bahnhofes Prasident an der Strecke uber Wattenscheid nach Kray Nord und nach Gelsenkirchen sogenannte Erzbahn liegen Vermutungen dass auch die spatere Strecke Weitmar Bochum Nord RhE auf einer Trassenvariante der Ruhrtal Verbindungs Eisenbahn erbaut wurde sind nicht belegt 3 4 5 Im Jahr 1867 schien der Baubeginn unmittelbar bevorzustehen aber das Projekt scheiterte an der zogerlichen Haltung der Stadt Hattingen zur Mitfinanzierung und spatestens seit der Vollendung der konkurrierenden Mittleren Ruhrtalbahn 1874 wurde fur den Nordabschnitt Richtung Bochum keine Rentabilitat mehr gesehen Strassenbahnen Bearbeiten Wenig nach der Jahrhundertwende wurde der Kreis Hattingen auch durch Uberland Strassenbahnstrecken mit einigen der Nachbarstadte und Gemeinden verbunden Die Bochum Gelsenkirchener Strassenbahnen AG Bogestra eroffnete am 19 August 1901 eine Strassenbahnstrecke vom Bahnhof Bochum Sud uber Weitmar und Linden zunachst bis zu einer Endhaltestelle im Hattinger Stadtteil Baak am Nordkopf der Ruhrbrucke von 1875 Am 1 Oktober 1902 wurde die Strecke uber den Hattinger Bahnhof und die Bahnhofstrasse bis zur Haltestelle Post im Norden der historischen Innenstadt verlangert Weiter endete an der nordlichen Kreis und Gemeindegrenze zwischen Stiepel und Weitmar Zeche Carl Friedrich Erbstollen seit dem 9 Juni 1905 eine Strecke der Bogestra aus Bochum uber Wiemelhausen Auch die im Juni 1894 gegrundete Bergische Kleinbahnen AG eroffnete in Hattingen eine Uberland Strassenbahnstrecke am 29 Marz 1907 zunachst von Hattingen Post Endhaltestelle der Bogestra am 18 Mai 1907 von Hattingen Bahnhof aus uber Nierenhof und Langenberg nach Neviges und weiter in ihr umfangreiches bergisches Netz mit spater wechselnden Endstationen zeitweise durchgehend bis Elberfeld Am 30 November 1953 wurde die Strecke nach Nierenhof stillgelegt Wie im gesamten Ruhrgebiet gab es schon um 1910 auch im Kreis Hattingen politisch unterstutzte Bestrebungen der interessierten Strassenbahnbetriebe Bogestra Bergische Kleinbahnen und Westfalische Strassenbahn aus den vorhandenen und noch zu bauenden Strassenbahnstrecken ein Gebietsgrenzen uberschreitendes einheitliches Meterspur Streckennetz zu bilden Verstarkt wurden diese Bestrebungen spater durch den 1920 gegrundeten Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk Neben den spater tatsachlich verwirklichten Strecken Hattingen Blankenstein Henrichshutte Stiepel und Witten Heven Herbede war von zwei geplanten Verbindungen die Rede Blankenstein Steinenhaus Herbede und Stiepel Steinenhaus uber die Kemnader Strasse Beide scheiterten letztlich am Ersten Weltkrieg an der Inflation und Hyperinflation 1918 1923 und an der Ruhrbesetzung durch Frankreich und Belgien 1923 1925 Konkret stimmte die Stadt Hattingen am 1 Juli 1912 einem Vorschlag der Bogestra zu eine Strecke von Hattingen Post durch die Altstadt zur Henrichshutte und weiter nach Blankenstein zu planen und zu bauen Allerdings wollten Stadt und Kreis Eigentumer der Strecke bleiben Dafur wurde Anfang 1914 die Hattinger Kreisbahn AG gegrundet Mit dem Bau und auch mit der Betriebsfuhrung wurde die Bogestra beauftragt Erste Probefahrten der Strecke Hattingen Blankenstein gab es am 21 Februar 1914 die Betriebs Genehmigung am 12 Marz 1914 und die Inbetriebnahme am 24 Juni 1914 Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die wirtschaftliche Lage durch Inflation und Ruhrbesetzung schwierig Der Betriebsfuhrungs Vertrag mit der Bogestra wurde von der Hattinger Kreisbahn zum Jahresende 1919 gekundigt um die Strecke in eigene Regie nehmen zu konnen Der Verkehr musste jetzt immer wieder unterbrochen werden zum Beispiel vom 10 Dezember 1922 bis 4 Mai 1923 vom 11 Oktober 1923 bis 16 Oktober 1923 und vom 24 Oktober 1923 bis 31 Mai 1924 Erst der um 1925 einsetzende Wirtschaftsaufschwung der in der Weimarer Republik durch den Dawes Plan vom 16 August 1924 zur zeitlichen Streckung der deutschen Reparationsleistungen ausgelost wurde ermoglichte den schon lange diskutierten Bau der Strecke nach Stiepel In der zum Kreis Hattingen und wie Welper zum Amt Blankenstein gehorenden Gemeinde Stiepel nordlich der Ruhr gab es 1911 konkrete politische Initiativen fur eine Strassenbahnverbindung von der Zeche Carl Friedrich Erbstollen an der Gemeinde und Kreisgrenze zu Weitmar mit Anschluss an die Bogestra Strecke uber Wiemelhausen nach Bochum uber das Gemeindehaus Stiepel nach Hattingen beziehungsweise Welper mit einer Abzweigung vom Gemeindehaus zum Aussichtslokal Frische 6 Nach ersten Planen sollte die Strecke zur Kosterbrucke uber die damalige Bruckstrasse heute Am Varenholt fuhren spater entschied man sich fur eine Fuhrung uber die damalige Finkenstrasse heute Kosterstrasse Im Juli 1914 erfolgte ein entsprechender Beschluss der Gemeindevertretung Im Mai 1922 begann die Hattinger Kreisbahn mit Rodungen an der Finkenstrasse konnte das Projekt aber wegen der Zeitumstande Inflation und Besetzung nicht zugig durchziehen Mit dem eigentlichen Bau konnte erst Anfang 1926 begonnen werden Ab 6 Dezember 1926 gab es Probefahrten in Betrieb ging die Strecke am 18 Dezember 1926 Aber auf Druck des Ruhrsiedlungsverbandes musste nach dem Bau einer Gleisverbindung an der Zeche Carl Friedrich schon im Fruhjahr 1928 ein Parallelverkehr mit der Bogestra akzeptiert werden Am 23 April 1921 erlangte die Hattinger Kreisbahn von der Aufsichtsbehorde eine Verlangerung ihrer Konzession fur weitere 31 Jahre Aber nur drei Jahre spater fuhrte das am 1 August 1929 in Kraft getretene preussische Gesetz uber die kommunale Neugliederung des rheinisch westfalischen Industriegebiets dazu dass die Strecke nach Stiepel zum grossten Teil an die Bogestra abgegeben werden musste Der Kreis Hattingen wurde aufgelost und zum grossten Teil dem neugegrundeten Ennepe Ruhr Kreis zugeschlagen wahrend Stiepel und Teile von Winz nach Bochum eingemeindet wurden Die Reststrecke zwischen der neuen Kreisgrenze am Lohfeld und der heutigen Huttenstrasse verlief zwar nach wie vor auf dem Gebiet des Ennepe Ruhr Kreises als dem Nachfolger des Kreises Hattingen ebenso wie die Strecke Hattingen Blankenstein konnte aber wie diese nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden Deshalb gab die Kreisbahn die eigene Betriebsfuhrung am 15 September 1933 auf und verpachtete Strecke und Fahrzeuge an die Bogestra Lediglich eine Kurzstrecke bis zur Roonstrasse blieb in eigener Regie 1937 beendete der Ennepe Ruhr Kreis endgultig sein Engagement fur die Strassenbahn Die Bogestra machte aus ihren beiden Linien auf der Strecke Bochum Wiemelhausen Zeche Carl Friedrich Erbstollen und den von der Hattinger Kreisbahn ubernommenen Zweigstrecken nach Stiepel Frische und Henrichshutte Tor Lohfeld durchgehend befahrene Linien 7 Das blieb im Prinzip bis in die Nachkriegszeit so 8 Ebenso wurde aus der Bogestra Strecke Bochum Weitmar Linden Hattingen und der gepachteten Strecke Hattingen Blankenstein eine durchgehende Linie Durch Kooperation mit benachbarten Strassenbahnbetrieben entstanden in der Folge immer langere Gemeinschaftslinien So konnte man vom 20 Juni 1928 bis 1931 ohne umzusteigen von Blankenstein uber Hattingen Bochum und Herne bis Recklinghausen fahren ebenso spater noch einmal mit baustellenbedingten Unterbrechungen vom 1 Marz 1950 bis 30 Juni 1969 Auf der langsten Strassenbahnlinie im Ruhrgebiet Am 4 November 1963 wurden beide Stiepeler Zweigstrecken durch die Bogestra stillgelegt Die Zweigstrecke Bochum Wiemelhausen Abzweig am Gemeindehaus Stiepel Stiepel Frische und die Zweigstrecke Gemeindehaus Stiepel Welper Henrichshutte Tor Lohfeld Denen folgte am 30 Juni 1969 die Stammstrecke Blankenstein Huttenau Henrichshutte Tor Lohfeld Gelinde Hattingen Reschop fruherer Name Hattingen Post Am 9 Marz 1994 wurde die Strecke Hattingen Bhf Reschop durch die Bahnhofstrasse stillgelegt und durch eine Neubaustrecke zum 1987 eroffneten S Bahnhof Hattingen Mitte entlang der Martin Luther Strasse ersetzt Es folgte mit Abstand am 7 Juni 2002 die Stilllegung des Abschnittes Baak Ruhrbrucke uber die alte Ruhrbrucke zum Bahnhof Hattingen ersetzt durch eine neue Ruhrbrucke und grosszugig neu gebaute Zulaufstrecken 9 Strassenbahnstrecken in und um Hattingen Eroffnung und Stilllegung Bearbeiten Teil Strecke Betrieb Eroffnung Mitbenutzung StilllegungBhf Bochum Sud Weitmar Linden Hattinger Ruhrbrucke Nordufer Bogestra 19 August 1901 in BetriebHattinger Ruhrbrucke Nordufer Hattingen Bhf Bogestra 1 Oktober 1902 7 Juni 2002Hattingen Bhf Bahnhofstrasse Hattingen Post spater umbenannt in Hattingen Reschop Bogestra 1 Oktober 1902 Bergische Kleinbahn ab 18 Mai 1907 Hattinger Kreisbahn ab 24 Juni 1914 9 Marz 1994Bhf Bochum Sud Wiemelhausen Zeche Carl Friedrich Erbstollen Grenze Stiepel Bogestra 9 Juni 1905 4 November 1963Nierenhof Hattingen Gelinde spaterer Abzweig Richtung Blankenstein Bergische Kleinbahnen 18 Mai 1907 30 November 1953Hattingen Gelinde Hattingen Post spater Hattingen Reschop Bergische Kleinbahnen 18 Mai 1907 Hattinger Kreisbahn ab 24 Juni 1914 Bogestra ab 15 September 1933 30 Juni 1969Bhf Bochum Nord Bhf Bochum Sud Bogestra 15 Dezember 1912 26 September 1954 Juli 1955Hattingen Gelinde Henrichshutte Tor Lohfeld spaterer Abzweig Richtung Stiepel Hattinger Kreisbahn 24 Juni 1914 Bogestra ab 15 September 1933 30 Juni 1969Henrichshutte Tor Lohfeld Blankenstein Hattinger Kreisbahn 24 Juni 1914 Bogestra ab 15 September 1933 30 Juni 1969Henrichshutte Tor Lohfeld Stiepel Stiepel Blick und Stiepel Zeche Carl Friedrich Erbstollen Grenze Weitmar Hattinger Kreisbahn 18 Dezember 1926 Bogestra ab Fruhjahr 1928 4 November 1963Hattinger Ruhrbrucke Martin Luther Strasse Hattingen Mitte Bogestra 7 Juni 2002 in BetriebStreckenfuhrung im Detail BearbeitenDie Fuhrung der Strassenbahnstrecken lasst sich gut aus historischen Landkarten rekonstruieren Besonders geeignet sind die sogenannten Messtischblatter Im Messtischblatt Bochum Nr 4509 Anderungsstand 1921 ist mit einer kleinen Lucke im Hattinger Zentrum die gesamte Strecke Hattingen Blankenstein der Hattinger Kreisbahn verzeichnet dazu die Bogestra Strecken Bochum Weitmar Linden Hattingen und Bochum Wiemelhausen Grenze Weitmar wbr Stiepel Zeche Carl Friedrich Erbstollen Die Strecke Welper Stiepel dagegen fehlt noch 10 Im gleichen Kartenblatt mit Anderungsstand 1935 ist die Ende 1926 eroffnete Strecke Welper Stiepel dann verzeichnet dazu eine heute weithin vergessene Gleisverbindung in der Karl Friedrich Strasse zum Bahnhof Weitmar an der heute stillgelegten Bahnstrecke Bochum Nord wbr Langendreer Weitmar Dahlhausen Uberruhr der Preussischen Staatseisenbahnen 11 Uber die Geschichte und die Bestimmung dieser etwa 1 km langen Gleisverbindung ist wenig bekannt Das Hattinger Zentrum schliesslich ist im Messtischblatt Hattingen Nr 4609 Stand 1907 dargestellt dazu die Strecke der Bergischen Kleinbahn in Richtung Nierenhof 12 Strecke Hattingen Welper wbr Henrichshutte Blankenstein Bearbeiten Die Strecke war durchweg eingleisig mit Ausweichen Bahnhof Hattingen Bahnhofstrasse Mitbenutzung des Gleises der Bogestra Alte Post Endstation der Bogestra Ecke Bahnhofstrasse wbr Poststrasse nordlich der historischen Altstadt Bahnhofstrasse Mitbenutzung des Gleises der Bergischen Kleinbahnen Grosse Weilstrasse Abzweig in die enge Gasse Gelinde 13 hier Ausgangspunkt der eigenen Strecken Obermarkt Heggerstrasse Kreuzung Roonstrasse Huttenstrasse Ausweiche und Zufahrt zum Depot auf der Westseite ca 150 m sudlich der Einmundung Bismarckstrasse Huttenstrasse Brucher Strasse mit starkem Gefalle zum Sprockhoveler Bach der die Grenze zu Welper bildete zwei Kreuzungen der Werksbahn Torhaus der Henrichshutte mit Ausweiche Brucher Strasse Diese sowie die nordostlichen Strassen Verlangerungen Richtung Kosterbrucke dem Falkplan Bochum von 1964 14 zufolge waren das die Stahlhausstrasse und die Bruchstrasse heute An der Kost genugten in den 1960er Jahren dem wachsenden Strassenverkehr nicht mehr und wurden nach der Einstellung der Strassenbahn durch eine begradigte Neutrassierung ersetzt heute Teil der Huttenstrasse Die alte Brucher Strasse ist nicht zu verwechseln mit der heutigen Bruchstrasse im Sudwesten der Hattinger Altstadt Stahlhausstrasse spaterer Abzweig der Strecke nach Stiepel Strassengabelung beim Tor Lohfeld der Henrichshutte zwischen den Landstrassen nach Stiepel und der nach Blankenstein diese hiess auf der Gemarkung Welper damals Schulstrasse heute durchgehend Marxstrasse Siedlung Huttenau mit Ausweiche Hauptstrasse Blankenstein Markt Die Endhaltestelle war ursprunglich zweigleisig angelegt aber ohne Umfahrungsmoglichkeit Deshalb musste man den Beiwagen nach dem Abkuppeln und Vorrucken des Triebwagens in eins der Gleise unter Ausnutzung des Gefalles ohne Antrieb in das andere Gleis rollen lassen so dass sich der Triebwagen wieder davor stellen konnte Das war unfalltrachtig und fuhrte zum spateren Ruckbau der Endstelle auf ein Stumpfgleis Strecke Welper wbr Henrichshutte Stiepel Gemeindehaus Zeche Carl Friedrich Erbstollen Bearbeiten Welper Tor Lohfeld der Henrichshutte beim Abzweig von der Strassenbahnstrecke nach Blankenstein Bruchstrasse heute An der Kost Unterfuhrung unter der Mittleren Ruhrtalbahn Kosterbrucke Finkenstrasse heute Kosterstrasse Stiepel Gemeindehaus an der Kreuzung Finkenstrasse wbr Haarstrasse wbr Kemnader Strasse Kemnader Strasse nordwestwarts Endstation Zeche Carl Friedrich Erbstollen an der Grenze zu Weitmar mit Anschluss an die Bogestra Strecke uber Wiemelhausen nach Bochum Streckenzweig Stiepel Gemeindehaus Stiepel Frische Bearbeiten Stiepel Gemeindehaus Kemnader Strasse sudostwarts Endstelle Stiepel Frische Strecke Bhf Bochum Nord Bhf Bochum Sud Weitmar Linden Hattingen Bahnhof Hattingen Post Bogestra Bearbeiten Ab 1 Oktober 1902 Bhf Bochum Sud Hattinger Strasse heute Alte Hattinger Strasse Hattinger Strasse Weitmar Uberfuhrung der Bahnstrecke Bochum Nord wbr Langendreer Weitmar Dahlhausen Uberruhr heute Radweg Springorumtrasse Hattinger Strasse Linden Grenze Linden wbr Baak Bochumer Strasse Baak Ruhrbrucke Ruhrbrucke von 1875 Brucke uber die Mittlere Ruhrtalbahn am Bhf Hattingen Bahnhofstrasse Endstation alte Post Ecke Bahnhofstrasse gt wbr gt Poststrasse nordlich der historischen Altstadt Ab 15 Dezember 1912 Verbindungsstrecke Nordbahnhof Sudbahnhof Bochum Hellwegstrecke Bhf Bochum Nord Rheinische Strasse heute Ostring westwarts Bleichstrasse damalige Rosenstrasse heute auch Bleichstrasse Bongardstrasse Hellwegstrasse heute auch Hellweg spaterer Abzweig Sudhellweg Hellweg damalige Bahnhofstrasse spater Hellweg heute Bruderstrasse Kortumstrasse Bhf Bochum Sud Strecke Bhf Bochum Nord Bhf Bochum Sud Wiemelhausen Zeche Carl Friedrich Erbstollen Grenze Stiepel Bogestra Bearbeiten Ab 9 Juni 1905 Bhf Bochum Sud alte Hattinger Strasse Clemensstrasse Westfalischer Platz Jagerstrasse Ottostrasse heute Oskar Hoffmann Strasse Wiemelhauser Strasse heute Universitatsstrasse Wiemelhausen Schule niveaugleicher Bahnubergang Bahnstrecke Bochum Nord Weitmar Wiemelhauser Strasse Kreuzung Wasserstrasse Unterfuhrung heutige Autobahn 448 Bahn Unterfuhrung Strecke Langendreer Weitmar Dahlhausen Uberruhr Bruchstrasse Brenscheder Strasse Markstrasse Zeche Carl Friedrich Erbstollen Grenze Stiepel Anschluss an die Strecke der Hattinger Kreisbahn Ab 15 Dezember 1912 Verlangerung in Bochum Mitte Hellwegstrecke Bhf Bochum Nord Bhf Bochum Sud Bhf Bochum Nord Rheinische Strasse heute Ostring westwarts Bleichstrasse damalige Rosenstrasse heute auch Bleichstrasse Bongardstrasse Hellwegstrasse heute auch Hellweg spaterer Abzweig Sudhellweg Hellweg damalige Bahnhofstrasse spater auch Hellweg heute Bruderstrasse Kortumstrasse Bhf Bochum Sud Ab 1921 Alternativstrecke ab Sudhellweg heute Universitatsstrasse neue Unterfuhrung 1921 unter der Bergisch Markischen Eisenbahn verlangerte Wiemelhausener Strasse heute Universitatsstrasse bis zum Abzweig Ottostrasse heute Oskar Hoffmann Strasse Wiemelhauser Strasse Strecke Nierenhof Hattingen Bhf Bergische Kleinbahnen AG Bearbeiten Nierenhof Einmundung Hattinger Strasse wbr Bonsfelder Strasse Anschluss an die Strecken der Bergischen Kleinbahnen uber Kupferdreh nach Steele und uber Langenberg nach Neviges Hattinger Strasse Grenze Nierenhof wbr Hattingen Nierenhofer Strasse heutige Bruchstrasse Bruchtorplatz Grosse Weilstrasse fruher geradliniger Verlauf zwischen dem Bruchtorplatz und der Grossen Weilstrasse am heutigen Kaufland Warenhaus seit dem Bau des Hattinger Busbahnhofs und der Martin Luther Strasse vor Ort nicht mehr ablesbar Grosse Weilstrasse Einmundung der engen Gasse Gelinde Anschluss an die Hattinger Kreisbahn Grosse Weilstrasse Bahnhofstrasse alte Post Endhaltestelle der Bogestra Bahnhofstrasse Hattingen Bhf Literatur BearbeitenHoltge Dieter Strassen und Stadtbahnen in Deutschland Band 3 Westfalen ohne Ruhrgebiet EK Verlag Freiburg im Breisgau 1992 ISBN 3 88255 332 4 Schonefeld Ludwig Zwischen Hutte und Berg Zur Geschichte des Nahverkehrs in Hattingen Private Webseite 2022 hattinger nahverkehr de Schonefeld Ludwig Rund um den Kuhhirten Zur Geschichte des Nahverkehrs in Bochum Private Webseite 2022 bochumer nahverkehr de Lottgers Rolf Wolfgang Reimann Zwischen Wupper und Ruhr Bergische Kleinbahnen AG Elberfeld Ronsdorf Velbert Neviges Steele Werden Hattingen Vohwinkel Ohligs Hilden Benrath Eigenverlag 1972 Reimann Wolfgang R Wuppertaler Bahnen Entwicklung des Nahverkehrs in der Region Wuppertal 1890 1940 EK Verlag Freiburg im Breisgau 1982 ISBN 3 88255 560 2 Freisenwinkel Paul Die Ruhrtal Verbindungs Eisenbahn Ein Projekt des Jahres 1867 In Der Marker Heft Nr 07 Seite 171 9 Jahrgang 1960 Hrsg Markischer Kreis ISSN 0024 9661 Die Stadt Hattingen und die Ruhrthal Verbindungsbahn Hattingen 26 April Artikel in Essener Zeitung zugleich Organ fur Bergbau Huttenbetrieb Industrie und Verkehr Nr 101 vom 1 Mai 1867 Essen 1867 Badeker Digitalisat ULB Bonn 1 Einzelnachweise Bearbeiten Ubersicht Kohlenschiebewege und Pferdebahnen im mittleren Ruhrtal Rauendahler Schiebeweg Geschichte der Kosterbrucke abgerufen am 26 Mai 2022 Freisenwinkel Paul Die Ruhrtal Verbindungs Eisenbahn Ein Projekt des Jahres 1867 In Der Marker Heft Nr 07 Seiten 171 175 9 Jahrgang 1960 Hrsg Markischer Kreis ISSN 0024 9661 Die Stadt Hattingen und die Ruhrthal Verbindungsbahn Hattingen 26 April Artikel in Essener Zeitung zugleich Organ fur Bergbau Huttenbetrieb Industrie und Verkehr Nr 101 vom 1 Mai 1867 Essen 1867 Badeker Digitalisat ULB Bonn PDF 2 6 MB abgerufen am 9 Oktober 2022 Eisenbahn im Ruhrtal jetzt hundert Jahre alt Nord Sud Verbindung ab Bochum nicht verwirklicht Zeitungsartikel vom 13 14 Dezember 1969 gethmanninfo de abgerufen am 19 April 2022 Direktlink zur Kopie Beschreibung des Ausflugslokals Frische in Stiepel private Seite abgerufen am 15 Marz 2022 Liniennetz der Bogestra 1939 Wikimedia Commons Liniennetz der Bogestra Mai 1949 Wikimedia Commons Stilllegungsdaten der Bogestra PDF 17 KB private Seite der Strassenbahn und U Bahnfreunde Koln e V abgerufen am 15 Marz 2022 Messtischblatt Bochum Nr 4509 Stand 1921 Digitalisat Deutsche Fotothek abgerufen am 15 Marz 2022 Messtischblatt Bochum Nr 4509 Stand 1935 Digitalisat Deutsche Fotothek abgerufen am 15 Marz 2022 Messtischblatt Hattingen Nr 4609 Digitalisat Deutsche Fotothek abgerufen am 15 Marz 2022 Beschreibung der Situation an der Gelinde und Fotos Forenbeitrag bei Drehscheibe Online abgerufen am 15 2022 Falkplan Bochum von 1964 Digitalisat Landkartenarchiv abgerufen am 15 Marz 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hattinger Kreisbahn amp oldid 231695557