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Hartwig Weidemann 24 Juni 1921 in Kiel 16 Februar 2009 in Hamburg war ein deutscher Meteorologe Meereskundler und Ozeanograph 1 Er wirkte in seiner beruflichen Laufbahn vornehmlich als Direktor und Professor Sachgebiets Referats und stellvertretender Leiter der Abteilung Meereskunde im Deutschen Hydrographischen Institut von 1954 bis zu seinem Ruhestand Ende 1984 Zudem arbeitete Weidemann als Ordentliches Mitglied der Deutschen Wissenschaftlichen Kommission fur Meeresforschung auf seinem Fachgebiet der Ozeanographie mit 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Privates 3 Schriften Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur im Jahre 1939 an der Hebbelschule in Kiel erhielt Weidemann einen Ausbildungsplatz zum Meteorologen beim Reichswetterdienst Anfang August 1939 wurde er zur Luftwaffe der Wehrmacht eingezogen und den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges erlebte er an Bord des Linienschiffes Schlesien das am Angriff auf die polnische Halbinsel Hela beteiligt war Von Mai 1940 bis April 1942 studierte Weidemann an der Berliner Universitat wo er Vorlesungen des Meteorologen Hans Ertel horte Nach erfolgreichem Abschluss des kriegsbedingt verkurztem Studiums folgten Tatigkeiten in Wetterwarten Ab 1943 wurde Weidemann als Marinemeteorologe eingesetzt darunter auf deutschen U Booten im Nordatlantik und Kreuzern der Kriegsmarine Noch im Februar 1945 wurde der junge Meteorologe vom Greifswalder Marineobservatorium Arndtstrasse 37 nach Norwegen abkommandiert Nach Kriegsende wurde Weidemann vor der norwegischen Kuste im Deutschen Minenraumdienst eingesetzt Dort traf er seinen alteren Halb Bruder wieder der als deutscher Marineoffizier ein Minensuchboot befehligte Weidemann konnte 1946 nach Kiel zuruckkehren und nahm im Wintersemester 1946 47 an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel ein Physikstudium auf Zu seinen Hochschullehrern gehorte der Direktor des neu gegrundeten Instituts fur Angewandte Physik Werner Kroebel Weidemann wechselte innerhalb der Kieler Universitat und studierte am Institut fur Meereskunde weiter Er beendete das Meereskundestudium mit der bei Georg Wust geschriebenen Dissertation Uber unperiodische und periodische Vorgange beim Wasseraustausch der Beltsee auf Grund eigener Messungen an Bord des Feuerschiffes Fehmarnbelt vom 9 August bis 5 September 1947 und vom 20 Februar bis 18 Marz 1948 3 Bei dem Ozeanographen Wust blieb Weidemann bis 1954 auf einer Assistentenstelle beschaftigt die mit Lehrtatigkeit verbunden war Im Anschluss befasste sich Weidemann als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Hydrographischen Instituts DHI vor allem mit der Entwicklung von Messgeraten fur die Abteilung Meereskunde Er gilt als einer der Hauptverantwortlichen fur den Nachkriegsbau des am 8 Februar 1964 in Bremerhaven getauften Forschungsschiffs Meteor welches das Deutsche Hydrographische Institut und die Deutsche Forschungsgemeinschaft bis zu seiner Ausserdienststellung 1985 partnerschaftlich nutzten 4 5 Privates Bearbeiten nbsp GrabstatteHartwig war der zweite von drei Brudern Seine Eltern ubten beide den Lehrerberuf aus Der um drei Jahre jungere Bruder Volker Weidemann 1924 2012 war Astrophysiker an der Kieler Universitat Ihr Vater grundete das ehemalige Schullandheim der Stadt Kiel im ehemaligen Herrenhaus des Ostseebades Schonhagen Ab 1928 wurde das Schloss mit Unterbrechungen von der Kieler Gesellschaft zur Forderung der Hebbelschule genutzt und spater von der Stadt Kiel als Schullandheim Hartwigs und Volkers Onkel war Magnus Weidemann 1880 1967 Pfarrer Maler Schriftsteller und Graphiker 6 Hartwig Weidemann 7 war mit der Historikerin Hannelore Weidemann geb Wehling 1923 2009 seit 1949 verheiratet 8 Aus der Ehe gingen drei Tochter hervor Seine jungste Tochter Heidrun Heidi 1963 ist Autorin von Meine Reise von Jena nach Jerusalem Reisebericht Tagebuch 9 Die Eheleute wurden auf dem Friedhof Gross Flottbek beigesetzt Schriften Auswahl BearbeitenUber unperiodische und periodische Vorgange beim Wasseraustausch der Beltsee lt auf Grund eigener Messungen an Bord des Feuerschiffes Fehmarnbelt vom 9 August bis 5 September 1947 und vom 20 Februar bis 18 Marz 1948 gt Dissertation Kiel 1948Untersuchungen uber periodische und unperiodische hydrographische Vorgange in der Beltsee Kieler Meeresforschung Bd 7 1950 S 70 86The ICES Diffusion Experiment RHENO 1965 Rapports et Proces Verbaux Vol 163 1973 Copenhagen International Council of Exploration of the Sea Gunther Bohnecke 5 September 1896 12 April 1981 In J Cons int Explor Mer 1984 Bd 41 3 209 210Der lange Weg zur Expedition und Die Ahnengalerie der Meteore In Forschungsschiff Meteor 1964 1985 Hrsg Deutsche Forschungsgemeinschaft Deutsches Hydrographisches Institut Selbstverlag Hamburg 1985 S 13 bis 24 und S 25 bis 28Kangerlussuaq Westgronland Hydrographische Untersuchungen der internationalen Gronlandexpedition EGIG 1959 VFS GAUSS 2 16 August 1959 zusammen mit Detlev Machoczek und Herbert Luthje Verlag Bundesamt fur Seeschifffahrt und Hydrographie Hamburg 1990Weblinks BearbeitenNachruf Deutsche Gesellschaft fur MeeresforschungEinzelnachweise Bearbeiten Lebensdaten laut Angaben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachruf fur Prof Dr Hartwig Weidemann von der DGM digitalisiert Abgerufen am 3 Mai 2015 Memento des Originals vom 2 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot dg meeresforschung de DNB Portal Doktorarbeit Forschungsschiff Meteor 1964 1985 Hrsg Deutsche Forschungsgemeinschaft Deutsches Hydrographisches Institut Selbstverlag Hamburg 1985 Vorwort der Redaktion Gunter Heise Joachim Kettler Eva Pelz und Hartwig Weidemann Bestatigung durch Pfarrer i R Dr Ingo Lembke Hamburg der die Beerdigung seines Gemeindegliedes Prof Weidemann gehalten hatte auf Anfrage von Schudi 45 per E Mail vom 13 Marz 2015 Vergleich die Angaben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Traueranzeige fur Prof Dr rer nat Hartwig Weidemann in Hamburger Abendblatt 21 22 Februar 2009 S 31 Spalte 3 erste Anzeige Traueranzeige fur Dr phil Hannelore Weidemann geb Wehling in Hamburger Abendblatt 4 Marz 2009 S 12 Spalte 1 sechste Anzeige ISBN 978 3 8495 4409 6Normdaten Person GND 1028331800 lobid OGND AKS VIAF 288358870 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weidemann HartwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Meteorologe Meereskundler und OzeanographGEBURTSDATUM 24 Juni 1921GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 16 Februar 2009STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hartwig Weidemann amp oldid 230237554