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Der Friedhof Gross Flottbek ist ein evangelischer Friedhof im Hamburger Stadtteil Bahrenfeld Er hat eine Flache von rund 9 5 Hektar 1 und steht seit der Neufassung des Hamburger Denkmalschutzgesetzes im Jahre 2013 unter Schutz Kapelle des Friedhofs Gross Flottbek 1928 Gestaltetes Grab im Waldteil Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entstehung 1 2 Friedhofskapelle 1 3 Namensgebung 2 Graber 3 Fotografien und Karte 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenEntstehung Bearbeiten Als Gross Flottbek kirchlich aus dem Kirchspiel Nienstedten ausgegliedert wurde beschloss die neue Gemeinde als Zeichen der Eigenstandigkeit auch einen eigenen Friedhof zu errichten Der Kauf des ersten 4 ha grossen Teils des heutigen Gelandes erfolgte am 22 August 1908 2 die Eroffnung war bereits am 24 Mai 1909 Die Gestaltung der Anlage durch den Gartenbauingenieur Christian Brugmann erinnert im Nordteil an den alten Teil des Ohlsdorfer Friedhofs auch hier dominieren grosse Baume und Rhododendren Im sudlichen Teil wahlte man die Gestaltung als Hecken und Rasenfriedhof Der Grundriss nimmt das Motiv des christlichen Kreuzes als Grundlage fur die Hauptwege auf 2 Der Eingangsbereich zur Strasse Stiller Weg erhielt mit dem Bau der Friedhofskapelle ein mit Rhododendren bepflanztes Rondell In drei Erweiterungsschritten in den Jahren 1927 1 5 ha 1938 ca 9 ha und 1954 wuchs das Gelande auf die heutige Flache an 2 Der letzte Grundstuckskauf von insgesamt 3 5 ha umfasste auch Flachen auf denen spater ein kirchliches Altersheim und Gebaude der neu geschaffenen Bugenhagen Gemeinde heute Jugendkirche errichtet werden sollten Friedhofskapelle Bearbeiten Die Kapelle von 1928 gestalteten die Architekten Raabe amp Wohlecke als zeittypischen Klinkerbau des Expressionismus mit einzelnen Schmuckelementen wie den Terrakottasaulen der vorderen Galerie Der Grundriss entspricht einer klassischen Basilika das Dach ist auffallend steil 2 Das Richtfest der Kapelle war am 17 September 1927 die Einweihung am 15 Juli 1928 3 Seit dem 24 November 1974 gibt es einen von der Kapelle abgesetzten Glockenstuhl mit einer einzelnen Glocke 2 Die Kapelle wurde 2010 renoviert und erhielt ein modernisiertes Beleuchtungs und Farbkonzept 4 Noch heute befinden sich Teile der Innenausstattung im Originalzustand 2 Namensgebung Bearbeiten Der Erbauer des Friedhofes ist die evangelische Kirchengemeinde Gross Flottbek die auch bis heute Betreiber ist Zum Zeitpunkt der Errichtung des Friedhofes gehorte das Gebiet nordlich der Osdorfer Landstrasse zur eigenstandigen Gemeinde Gross Flottbek kam mit dem Unterelbegesetz 1927 zum damaligen Altonaer Stadtteil Gross Flottbek und gehort seit der Gebietsreform von 1939 zum Hamburger Stadtteil Bahrenfeld Der Name des Friedhofes ist uber die Jahre trotz der wiederholt geanderten administrativen Zustandigkeit erhalten geblieben Graber BearbeitenAuf dem Friedhof gibt es klassische Reihen und Urnengraber genauso wie Urnengraberfelder mit gemeinsamem Gedenkstein Daruber hinaus existiert ein speziell gestaltetes Grabfeld fur Kinder das als Ort der unvergessenen Kinder 5 bezeichnet wird Eine Skulptur am Nebentrakt der Kapelle und der Grabstein fur Otto Ernst stammen vom Bildhauer Arthur Bock Man findet neben der Kapelle auch ein kleines Feld mit museal aufgestellten Grabsteinen aus der Grunderzeit 2 Vor allem fur die alteren Graber im Waldteil wurden auffallig viele grosse Findlinge aus der unmittelbaren Umgebung verwendet 2 Bekannte Personlichkeiten die auf dem Friedhof beerdigt wurden sind Otto Ernst Schriftsteller 1862 1926 Wolf von Baudissin General und Friedensforscher 1907 1993 Gunter Ludke Schauspieler 1930 2011 anonym in einer Baumgrabanlage beigesetzt Siegfried Lenz Schriftsteller 1926 2014 6 Erik von Witzleben Grossgrundbesitzer und Politiker 1884 1958 Axel Springer junior Fotograf und Journalist 1941 1980 Fotografien und Karte Bearbeiten53 573888888889 9 8708333333333 Koordinaten 53 34 26 N 9 52 15 O nbsp nbsp Friedhof Gross Flottbek nbsp Lageplan nbsp Grab v Baudissin nbsp Teile der Grabanlage Ort der unvergessenen Kinder nbsp Grabanlage am Ende der zentralen Achse nbsp Graber im WaldteilLiteratur BearbeitenBarbara Leisner Norbert Fischer Der Friedhofsfuhrer Christians Verlag Hamburg 1994 ISBN 3 7672 1215 3 S 98 f 213 Hans Oppermann 50 Jahre Kirche Gross Flottbek 1912 1962 Phonix Verlag Hamburg 1962 S 7 22 46 Einzelnachweise Bearbeiten Grossenangabe lt Homepage des Friedhofes Abgerufen am 31 Marz 2016 a b c d e f g h Geschichte des Friedhofes auf der Homepage Abgerufen am 31 Marz 2016 Oppermann gibt als Datum der Einweihung den 17 Juli 1928 an Geschichte der Friedhofskapelle auf der Homepage des Friedhofes Abgerufen am 31 Marz 2016 Ort der unvergessenen Kinder auf der Homepage des Friedhofes Abgerufen am 31 Marz 2016 Beschreibung Memento des Originals vom 28 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hamburger allgemeine de des Grabes von Siegfried Lenz auf Hamburger Allgemeine Online Rundschau Abgerufen am 28 Januar 2016 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedhof Gross Flottbek Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetseite der zustandigen Kirchengemeinde Internetseite des Friedhofes Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedhof Gross Flottbek amp oldid 237170381