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Hartmut Horst 20 November 1941 in Karlsruhe 1 November 2013 in Hamburg war ein deutscher Internist 1 Im geteilten Berlin war er Fluchthelfer Hartmut Horst 1964 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHorst studierte ab 1963 Medizin an der Freien Universitat Berlin Zu Beginn des Sommersemesters 1963 renoncierte er als Fuchs beim damals in West Berlin ansassigen Corps Lusatia Leipzig 2 Dort erlebte er die Auswirkungen der Berliner Mauer Um dieses Unrecht zu untergraben beteiligte er sich 1963 64 in der Gruppe Fuchs am Bau von zwei Fluchttunneln An den Tunnelbauten beteiligten sich Korporierte u a Berliner Marker Gottinger Hannoveraner Leipziger Lausitzer und der spatere Astronaut Reinhard Furrer Durch den ersten Tunnel kamen drei durch den Tunnel 57 57 Menschen nach West Berlin Das Vorphysikum machte Horst nach dem ersten Tunnelbau Mit den Scheinen im Verzug und emotional vergraben musste er sich einen Studienort in der Bundesrepublik Deutschland suchen Der Parlamentarier Ernst Lemmer verhalf ihm zu einem Studienplatz an der Heidelberger Ruprecht Karls Universitat an der er das Physikum machte Den klinischen Teil des Studiums absolvierte er an der Universitat Hamburg Nach dem Staatsexamen 1970 und der Approbation 1971 war er fur kurze Zeit als Stabsarzt bei den Marinefliegern 1975 promovierte er in Hamburg mit einer onkologischen Doktorarbeit zum Dr med 3 Von 1971 bis 1979 wurde er im Hamburger AK St Georg zum Internisten und Onkologen ausgebildet liess er sich am 1 Februar 1979 in freier Praxis nieder und grundete mit den Kollegen Walter Weber und Henryk Nowakowski die onkologische Praxis Lerchenfeld in Uhlenhorst 4 2007 schied er aus ihr aus Horst engagierte sich jahrzehntelang in der arztlichen Berufs und Standespolitik besonders in der Qualitatssicherung Er war gewahltes Mitglied der Kammerversammlung der Arztekammer Hamburg und Vorstandsmitglied des Berufsverbandes deutscher Internisten Hamburg und des Verbandes der Freien Berufe Hamburg Acht Jahre sass er im Vorstand der Kassenarztlichen Vereinigung 1 Ehrungen BearbeitenVorgeschlagen von der Hamburger Bundestagsabgeordneten Antje Blumenthal wurde Horst 2010 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet Mit seinem Einsatz habe er massgeblich dazu beigetragen dass mehr als 60 Menschen aus der damaligen DDR ihr Leben in Freiheit und Unabhangigkeit fortsetzen konnten 5 6 Literatur BearbeitenMarion Detjen Ein Loch in der Mauer Die Geschichte der Fluchthilfe im geteilten Deutschland 1961 1989 Dissertation FU Berlin Munchen 2005 ISBN 978 3 88680 834 2 S 155 158 Dieter Bollman Menschenfreund mit Sinn fur Gerechtigkeit Hamburger Arzteblatt 67 Jg Heft 12 2013 vom 10 Dezember 2013 Weblinks BearbeitenZivilcourage Hartmut Horst verhalf Ostdeutschen zur Flucht Welt online 1 Oktober 2008Einzelnachweise Bearbeiten a b Dieter Bollmann Menschenfreund mit Sinn fur Gerechtigkeit Nachruf im Hamburger Arzteblatt 2013 Memento vom 16 Dezember 2013 im Internet Archive S 6 abgerufen am 16 Dezember 2013 Kosener Corpslisten 1996 87 1177 Dissertation Versuche zum Wirkungsmechanismus der Tumorinduktionshemmung durch Verabreichung von zellfreien Extrakten Lerchenfeld Memento des Originals vom 18 September 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www onkologie lerchenfeld de Egbert Weiss Ehrung fur Fluchthelfer im geteilten Deutschland Corps Magazin 4 2010 S 23 mit Aktivenbild Verdienstkreuz am Bande fur Dr Hartmut Horst Website der Stadt HamburgNormdaten Person GND 1044571497 lobid OGND AKS VIAF 305425062 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Horst HartmutKURZBESCHREIBUNG deutscher Arztefunktionar und FluchthelferGEBURTSDATUM 20 November 1941GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 1 November 2013STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hartmut Horst amp oldid 210486282