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Hartmann von Werdenberg Sargans um 1350 6 September 1416 auf Schloss Sonnenberg bei Nuziders war von 1388 bis 1416 Bischof von Chur Wappen Hartmanns von Werdenberg in der Bistumschronik des Wilhelm Werner von Zimmern um 1550Leben BearbeitenHartmann entstammte dem in der Ostschweiz und im Vorarlberg beguterten Geschlecht der Grafen von Werdenberg Sargans Er war der Sohn von Graf Hartmann III und der Agnes von Montfort Feldkirch einer Tochter Graf Rudolfs IV von Montfort Feldkirch Der Bischof von Konstanz Rudolf III von Montfort war sein Onkel Bereits 1360 ist er noch minderjahrig als Johanniter belegt 1376 wurde er Komtur von Wadenswil 1379 hatte er Streit mit seinem Amtskollegen in Bubikon Werner Schurer den sogar der Prior der Ordensprovinz Alemannia Konrad von Braunsberg schlichten musste Es ging um die Gerichtsbarkeit uber die Leibeigenen in der jeweils anderen Kommende Von 1379 bis 1383 ist er auch Komtur von Feldkirch Im Jahr 1388 erhielt er die niederen Weihen und wurde in einer umstrittenen Wahl zum Bischof von Chur gewahlt Hartmann stand auf der Seite des Gegenpapstes Clemens VII Herzog Leopold von Osterreich unterstutzte zuerst den Gegenkandidaten Bartholomaus Nach dessen Tod 1390 versuchte er seinen Kanzler Anton als Bischof durchzusetzen der von Papst Bonifatius IX im selben Jahr bestatigt wurde In den ausbrechenden Kampfen wurde Hartmann von Graf Albrecht von Werdenberg Heiligenberg gefangen genommen 1392 kam es zum Friedensschluss mit Osterreich und Anton verzichtete auf seine Anspruche Hartmanns Amtszeit war gepragt von Kampfen mit seinen Nachbarn 1393 amtete er in Bubikon als Bischof von Chur und Komtur von Bubikon und Wadenswil Zwischen 1395 und 1397 kam es zu Fehden mit den Freiherren von Rhazuns den Herren von Matsch sowie den Werdenberger Grafen Hartmann lehnte sich zunehmend an Osterreich an im Appenzellerkrieg kam es jedoch erneut zum Konflikt mit den osterreichischen Herzogen 1404 geriet Bischof Hartmann in Gefangenschaft auf der Schattenburg und wurde erst nach der Schlacht am Stoss von Herzog Friedrich IV freigelassen Nach einigen Jahren kam es wieder zu Kampfen mit Osterreich und Hartmann wurde 1412 abermals gefangen genommen Die standigen Kampfe zerrutteten die Finanzen des Hochstifts und fuhrten zu Verausserungen und Verpfandungen 1409 musste Hartmann die Einsetzung eines Rats und die Bestellung eines fur die Verwaltung zustandigen Vogts hinnehmen Die geistliche Betreuung der Diozese ubernahmen Weihbischofe da Hartmann nie zum Bischof geweiht wurde In Wadenswil konnte er 1409 die Vogtei uber die Leibeigenen der Kloster Einsiedeln und die Fraumunsterabtei Zurich von Burgermeister und dem Rat von Zurich erwerben Die hohe Kaufsumme von 900 Gulden brachten die Leibeigenen selber auf und wurden dafur aus der Leibeigenschaft entlassen Im Jahr 1414 und 1415 16 nahm er am Konzil von Konstanz teil Nach seinem Tod 1416 wurde er in der Kathedrale von Chur beigesetzt Literatur BearbeitenChristian Immanuel Kind Hartmann II In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 10 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 675 678 Paul Klaui Hartmann II Graf v Werdenberg Sargans In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 725 f Digitalisat Veronika Feller Vest Werdenberg Hartmann von Sargans In Historisches Lexikon der Schweiz Veronika Feller Vest Wadenswil In Bernard Andenmatten Bearb Petra Zimmer und Patrick Braun Red Helvetia Sacra 4 Abteilung Band 7 Teil 1 Die Johanniter S 514 536 Schwabe Verlag Basel 2006 S 522 23 VorgangerAmtNachfolgerJohannes II MinistriBischof von Chur 1388 1416Johannes III AmbundiNormdaten Person GND 137461518 lobid OGND AKS VIAF 81649708 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hartmann von Werdenberg SargansKURZBESCHREIBUNG Bischof von ChurGEBURTSDATUM 14 JahrhundertSTERBEDATUM 6 September 1416STERBEORT Schloss Sonnenberg bei Nuziders Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hartmann von Werdenberg Sargans amp oldid 235073190