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Johannes Ernst von Pezold 18 Juni 1870 in Riga 1 Juli 1935 in Karlsruhe war ein deutscher Sanitatsoffizier und Hochschullehrer Er war Leitender Arzt am Karlsruher Stadtischen Krankenhaus und Dozent an der Technischen Hochschule Karlsruhe Hans von Pezold Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Publikationen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSein Vater Leopold von Pezold 1832 1907 war Kunstmaler und Chefredakteur der Riga schen Zeitung 1 Die zunehmende Russifizierung trieb die deutsch baltische Familie 1879 nach Karlsruhe Haupt und Residenzstadt des Grossherzogtums Baden Im selben Jahr trat Pezold dort in die Sexta des Grossherzoglichen Gymnasiums ein an dem er auch sein Abitur ablegte Sein wohl prominentester Mitschuler war Gustav von Bohlen und Halbach der spater unter dem Namen Krupp von Bohlen und Halbach bekannt wurde Ab 1 Oktober 1888 leistete er in Gottesaue das erste Halbjahr seines Militardienstes als Einjahrig Freiwilliger beim Feldartillerie Regiment Grossherzog 1 Badisches Nr 14 Anschliessend studierte er Vorklinik an der Philipps Universitat Marburg wo er 1890 im Corps Hasso Nassovia recipiert wurde 2 Nach funf Semestern wechselte er an die Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin und spater an die Friedrich Alexander Universitat Erlangen Er wurde in den Vorstand der Pfarrerstochter gewahlt fuhlte sich aber so einsam wie als MC beim Corps Baruthia Er wurde kurzentschlossen bei Baruthia aktiv 1893 und zeichnete sich als Senior aus 2 Er war der geborene Bismarck Redner Das Studium beendete er an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen an der er im Fruhjahr 1894 das Staatsexamen ablegte Dann absolvierte er in Gottesaue seinen restlichen Militardienst das zweite halbe Jahr seiner Einjahrigen Zeit Danach kam Pezold als Assistenzarzt ins 1 Badische Leib Grenadier Regiment Nr 109 Nach seiner Zeit in diesem Regiment verliess er Karlsruhe und war zum Stabsarzt befordert funf Jahre lang in Offenburg Bataillonsarzt beim 9 Badischen Infanterie Regiment Nr 170 in der 29 Division Deutsches Kaiserreich Von 1904 bis 1910 war er wieder in Karlsruhe als Stabsarzt Kadettenanstalt Anschliessend war Pezold 1910 1912 in Paderborn beim 7 Lothringischen Infanterie Regiment Nr 158 in der 13 Division dann in Ulm zwei Jahre beim traditionsreichen Feldartillerie Regiment Konig Karl 1 Wurttembergischen Nr 13 das zum XIII Koniglich Wurttembergischen Armee Korps gehorte Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde Petzold Chefarzt des ebenfalls zum XIII Armee Korps gehorenden Feldlazaretts 7 Nach mehreren Kommandierungen zur Vertretung von Divisionsarzten wurde er am 24 Dezember 1916 zum Divisionsarzt der 242 Infanterie Division ernannt Nach dem Weltkrieg kam er abermals nach Karlsruhe wo er nun leitender Arzt der Hautabteilung des heutigen Stadtischen Klinikums wurde Er hielt einen Lehrauftrag fur Sexualpadagogik an der TH Karlsruhe und am Badischen Staatstechnikum Er war intensiv publizistisch tatig Sein Nachlass darunter sein mehrbandiges Kriegstagebuch wird im Hauptstaatsarchiv Stuttgart verwahrt Bestand M 660 032 Auszeichnungen BearbeitenRechtsritter des Johanniterordens Eisernes Kreuz II und I KlassePublikationen BearbeitenZur Statistik der Oberkiefertumoren F Gutsch Karlsruhe 1893 Kriegs Tagebuch des Wurtt Feldlazaretts Nr 7 F amp W Mayer Eslingen 1919 Die Geschlechtskrankheiten Verlagsanstalt E Deleiter Dresden 1926 Zur Geschichte der Prostitution in Karlsruhe Chr Fr Muller sche Buchhandlung Karlsruhe 1926 Das Gesetz zur Bekampfung der Geschlechtskrankheiten als Kompromiss in Archiv fur Soziale Hygiene und Demographie 2 1926 27 468 471 Sexualpadagogische Hochschulvorlesungen Zeitschrift Ethik 1928 29 3 Heft S 175 178 Studien und Kriegsjahre eines Hessen Nassauers Selbstverlag des Verfassers Karlsruhe 1929 Grossherzogin Luise von Baden Deutsches Adelsblatt Berlin 1933 Das Problem der Geschlechtskrankheiten in der schonen Literatur Deutschlands Fortschritte der Medizin 51 1933 Goethe und die Prostitution Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft zur Bekampfung der Geschlechtskrankheiten Band XXXI Berlin 1933 Vor zwanzig Jahren Deutsche Medizinische Wochenschrift 1934 Nr 31 41 und 43 Der Truppenarzt im Felde Die Pyramide Wochenschrift zum Karlsruher Tagblatt vom 3 Februar 1935 S 18f Literatur BearbeitenErnst Huber Hans von Pezold Bayreuther Zeitung des Corps Baruthia 91 1935 S 8 12 Liesel Ott Professor Dr Hans von Pezold 18 Juni 1870 1 Juli 1935 Karlsruhe 1935 Veroffentlicht vom Deutschen Roten Kreuz W Knierer Hans von Pezold Munchner Medizinische Wochenschrift MMW 82 1935 S 1245 Les confidences de Hans von Pezold In Gilles Deroche Les Ardennais pendant la Grande Guerre Pezold Hans von Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Bd 2 L Z Berlin 1931 DNB 453960294 S 1400 Wolfgang Mahrle Die bitteren Tage von Bouillon Die Revolution von 1918 in den Tagebuchern des Militararztes Hans von Pezold In Landesarchiv Baden Wurttemberg Archivnachrichten Nr 56 Marz 2018 S 12 13 online Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans von Pezold im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ubersicht uber den Nachlass beim Hauptstaatsarchiv Stuttgart Biographie Hauptstaatsarchiv Stuttgart Einzelnachweise Bearbeiten Leopold Dietrich Ernst von Pezold Stadtlexikon Karlsruhe a b Kosener Korpslisten 1910 161 506 37 649 Normdaten Person GND 132300001 lobid OGND AKS VIAF 47919200 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pezold Hans vonALTERNATIVNAMEN Pezold Johannes Ernst von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Venerologe und SanitatsoffizierGEBURTSDATUM 18 Juni 1870GEBURTSORT RigaSTERBEDATUM 1 Juli 1935STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans von Pezold amp oldid 225092476