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Hans von Hembsen am Ende des 16 Jahrhunderts in Lubeck vor 1673 in Reval auch Hemssen Hemessen Heinsenn war ein deutscher Maler Er war in Lubeck Danzig und Reval tatig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVon Hembsen war in Lubeck ein Schuler Philipp Roselers Nach Beendigung seiner Lehrzeit war er in Danzig und Konigsberg tatig Am 15 Marz 1616 reichte er ein Gesuch an den Lubecker Rat ein mit dem er um Zulassung als Freimeister bat Er gab an dass er sich von Jugend auf im Malen der Kunst der Kontrafaktur und besonders in der pictur der Landschaften geubt habe und unterzeichnete das Schreiben mit Conterfeier und Mahlergesell Er erbat ferner den Schutz vor den Amtsmeistern die seine Aufnahme ins Amt nur annehmen wollten wenn er sich bereit erklaren wurde bei einem von ihnen eine Lehrstelle anzunehmen oder die Tochter eines Meisters zur Frau zu nehmen Seinem Gesuch wurde nicht stattgegeben da die Amtsmeister am 10 April 1616 Einspruch einlegten Sie beriefen sich darauf dass sie bereits die drei Maler Arnt Raetke Elias Meyer und Jacob Reussborg aufgenommen hatten Hans von Hemissen wurde 1618 Burger der Stadt und stellte am 26 April 1625 ein zweites Gesuch auf Annahme durch den Lubecker Rat Diesem fugte er das Gemalde Audienzsaal im Lubecker Rathaus vor der Erneuerung von 1573 mit Sitzung des Obergerichts bei Der ehemalige lubeckische Stadtarchivar Paul Ewald Hasse vermutete dass es sich dabei um ein Bild handelt das in das St Annen Museum Lubeck kam und sich zuvor in der Horkammer des Rathauses befand und eine Sitzung des Obergerichts darstellt Am 16 Juni 1625 erhielt Hembsen die Berechtigung sich in Lubeck als Freimaler zu betatigen Es gab jedoch die Einschrankung dass er nur berechtigt sei eigenhandige Bildnisse Landschaften und Historiendarstellungen anzufertigen und maximal einen Gehilfen annehmen durfte der ihm bei der Herstellung der Farben helfen durfe jedoch wurde ihm das Recht verwehrt die Malkunst zu unterrichten Da Hembsen diese Vorgaben nicht beachtete und einen Gesellen bei sich aufnahm wurde am 5 April 1626 und erneut am 5 September 1627 dessen sofortige Entlassung gefordert und ihm eine Strafe von funf Talern auferlegt Nachdem Hembsen geheiratet und sich seine Familie schnell vergrossert hatte geriet er bald in finanzielle Schwierigkeiten Hinzu kam dass ihn Krankheit und Augenschwache am Malen hinderten Am 10 Marz 1629 erbat er vom Rat die Genehmigung einen Gesellen einstellen zu durfen oder ihm die freie Zollnerstelle am Burgtor zu verleihen Am 15 April 1629 wurde ihm erlaubt mit einem Gesellen zu arbeiten Da es heisst er sei mit dem Lubecker Burgermeisters Lorenz Moller verwandt gewesen kann man annehmen dass seine Ehefrau dessen Tochter oder seine Mutter eine Schwester Mollers war Um 1637 war Hembsen nach Reval gekommen und arbeitete dort mit einem Gesellen Am 11 Dezember 1637 richtet er auch hier ein Gesuch an den Rat ihn als Freimaler vor stadtischen Amtsmeistern zu schutzen wahrend die Gegenseite sich daruber beklagte dass er als auslandischer Contrafeier den ortlichen Meistern Lohn und Brot wegnahme indem er mit seinen Werken hausieren ginge Hembsen entgegnete dass die Amtsmeister ihn und seinen Gesellen Hans Deters als Bonhasen verfolgen Wie die Entscheidung des Rates ausfiel ist unbekannt Da keine gesicherten Werke Hembsens aus Reval bekannt wurden erscheint eine Ablehnung wahrscheinlich Im Jahr 1673 geht aus einer Nachricht hervor dass er indem Er gedachte Unsser Ambt einzugreiffen vndt unssere Nahrung zu schmelern dennoch diese Stadt Reumen nach Reval ziehen vndt daselbsten im Elende hat sterben mussen Hembsen hatte mehrere Kinder darunter seinen Sohn und Nachfolger Albrecht von Hembsen um 1625 1657 der gemeinsam mit seiner Frau an der Pest starb 1 Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Sitzung des Lubecker Ratsgerichts 1625 St Annen Museum Lubeck Audienzsaal im Lubecker Rathaus vor der Erneuerung von 1573 mit Sitzung des Obergerichts 1625 Der Fahnentrager St Annen Museum Lubeck 2 Epitaph des 1634 gestorbenen Lubecker Burgermeisters Lorenz Moller 24 Marz 1560 S Marz 1634 auf Kupfer gemalt Gestiftet von seiner Witwe Magdalena geborene Bonnus und seiner Tochter Anna 3 Es war mit Hans v Hembsen 1630 oder 1633 signiert und enthielt ausser einem Portrat des Verstorbenen eine Auferstehung Christi und im Mittelbild eine Kreuzigung Jesu zwischen den Schachern 4 Mogliche Zuschreibung Der hl Lukas malt die Madonna 1633 5 Epitaph des Bugislaus von Rosen in der Nikolaikirche von Reval das eine Auferstehung und ein Stifterportrat zeigt 6 Literatur BearbeitenPaul Hasse Der Maler Hans von Hemssen und sein Bild vom Audienzsaal des Rathauses In Zeitschrift des Vereins fur Lubeckische Geschichte und Alterthumskunde Band 7 Heft 1 1894 S 312 327 vlga de PDF Wilhelm Neumann Die Maler Hans und Albrecht von Hembsen In Sitzungsberichte der Gesellschaft fur Geschichte und Alterthumskunde der Ostseeprovinzen Russlands aus dem Jahre 1898 Druck von W F 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GEBURTSORT Lubeck STERBEDATUM vor 1673 STERBEORT Reval Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans von Hembsen amp oldid 244690570