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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Hans Schulten Begriffsklarung aufgefuhrt Hans Joachim Schulten 25 Juli 1899 in Elberfeld 5 Marz 1965 in Koln war ein deutscher Internist und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrenamter 3 Ehrungen 4 Veroffentlichungen Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur am humanistischen Gymnasium nahm Schulten ab 1917 am Ersten Weltkrieg teil Als Gefreiter kam er in englische Kriegsgefangenschaft Ab 1919 studierte er an der Eberhard Karls Universitat Tubingen Medizin Am 26 Oktober 1919 wurde er im Corps Rhenania Tubingen aktiv 1 Im Marz April 1920 kampfte er gegen den Ruhraufstand Er wurde am 12 Mai 1920 recipiert und focht zehn Mensuren 2 Am 11 Mai 1921 inaktiviert wechselte er an die Christian Albrechts Universitat zu Kiel und die Friedrich Alexander Universitat Erlangen die ihn 1924 zum Dr med promovierte 3 Bei Otto Naegeli an der Universitat Zurich wandte sich Schulten der Hamatologie zu 1925 ging er an das Allgemeine Krankenhaus Hamburg Eppendorf Bei Hugo Schottmuller widmete er sich der klinischen Bakteriologie Als Oberarzt der II Medizinischen Klinik habilitierte er sich 1929 Im Jahr darauf wurde er zum Privatdozenten und 1935 zum a o Professor ernannt Im November 1933 unterzeichnete Schulten das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler Ab 1936 amtierte er als Vertrauensarzt beim Hauptamt fur Volksgesundheit der NSDAP Gauleitung Hamburg 4 1937 trat er der NSDAP bei Ferner war er Mitglied im NS Arztebund und Sturmarzt der SA bis 1938 Im Heer Wehrmacht war er ab 1937 Assistenzarzt d R Die Universitat Rostock berief ihn 1938 als Leiter der Medizinischen Poliklinik Am Zweiten Weltkrieg nahm er ab 1939 als beratender Internist teil ab 1941 im Deutsch Sowjetischen Krieg Zuletzt war er Oberfeldarzt d R 2 1943 erhielt er einen Ruf als o Professor fur Innere Medizin der Universitat zu Koln Hier leitete er die Medizinische Poliklinik sowie die Medizinische Klinik Nach dem Zweiten Weltkrieg erwarb er sich beim Wiederaufbau der Universitats Poliklinik in den Resten des Burgerhospitals und der Stadtischen Krankenanstalten in Koln Merheim besondere Verdienste Neben den Anamien waren die klinische Mikrobiologie die Infektions und Nierenkrankheiten Schultens Arbeitsfelder Er veroffentlichte Studien zur Hungerkrankheit und zur Tularamie Hasenpest In seinen letzten Jahren war Schulten zunehmend an psychosomatischen Aspekten innerer Krankheiten an Problemen des Medizinstudiums und arztlichen Standesfragen interessiert Er starb mit 65 Jahren im Amt Verheiratet war er seit 1926 mit Margarete Laubenburg 1956 aus Remscheid Mit ihr hatte er drei Tochter und zwei Sohne Die zweite Ehe schloss er mit Ilse Wedthoff 1987 2 Ehrenamter BearbeitenDekan der Medizinischen Fakultat 1949 1950 Rektor der Kolner Universitat 1954 55 5 Vorstandsmitglied der Rheinisch Westfalischen Gesellschaft fur Innere Medizin Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft fur Innere Medizin Vorstandsmitglied der Deutschen Hamatologischen Gesellschaft Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft fur Verkehrsmedizin Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft fur Bluttransfusion Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesarztekammer 1956 Ehrungen BearbeitenEisernes Kreuz 2 Klasse Eisernes Kreuz 1 Klasse Ehrenkreuz des Weltkrieges Bulgarische Rote Kreuz Medaille Kriegsverdienstkreuz 1939 II und I Klasse mit Schwertern Offizierskreuz des Ordens Carlos S Finlay der Republik Cuba 1954 Prasident des Deutschen Arztetages Paracelsus Medaille 1958 Wahl in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina 1964 Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft fur Hamatologie und Medizinische Onkologie 1964 6 Korrespondierendes Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft fur Hamatologie In Koln Bruck wurde 1969 eine Strasse nach ihm benannt 7 Veroffentlichungen Auswahl Bearbeitenmit W Gaethgens Was muss der prakische Arzt von der Serologie wissen Klinische Lehrkurse der Munchener medizinischen Wochenschrift Band 14 Lehmann Munchen 1936 Lehrbuch der klinischen Hamatologie 5 Auflagen 1939 1953 Differentialdiagnose und Therapie der Anamien 1962 Der Arzt 1960 Der Medizinstudent 1963Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Schulten im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Hans Schulten in der Landesbibliographie MV Eintrag zu Hans Schulten im Catalogus Professorum Rostochiensium CV Universitat KolnEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1930 129 666 a b c Gosta Dahmen Rainer Assmann Hans Joachim Schulten II in Die Tubinger Rhenanen 5 Auflage 2002 S 165 Dissertation Ueber neutrophile Leukozyten mit veranderten Granulis bei Infektionskrankheiten im Kindesalter Eintrag Hans Schulten In Catalogus Professorum Rostochiensium Abgerufen am 3 Marz 2020 Rektoratsrede Die Stellung der Medizin im Rahmen der Universitat Ubersicht der DGHO Ehrenmitglieder In DGHO Deutsche Gesellschaft fur Hamatologie und Medizinische Onkologie e V abgerufen am 6 Oktober 2023 Rudiger Schunemann Steffen Kolner Strassennamen Lexikon 3 erw Aufl Jorg Rushu Selbstverlag Koln 2016 17 S 327 Normdaten Person GND 1046356143 lobid OGND AKS VIAF 272923375 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schulten HansALTERNATIVNAMEN Schulten Hans Joachim vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Internist und HochschullehrerGEBURTSDATUM 25 Juli 1899GEBURTSORT ElberfeldSTERBEDATUM 5 Marz 1965STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Schulten amp oldid 237937596