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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Hans Sauer 4 Juni 1923 in Mladecko Tschechoslowakei 13 Mai 1996 in Deisenhofen war ein deutscher Erfinder Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Hans Sauer Stiftung 3 Sudetendeutsches Kulturerbe 4 Werke 4 1 Monographien 4 2 Beitrage 5 Auszeichnungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenHans Sauer wurde als Sohn eines Landwirts im deutschsprachigen Grenzgebiet der Tschechoslowakei geboren und machte nach Ende der Schulzeit zunachst eine Ausbildung zum Landwirt 1940 meldete er sich freiwillig zur Luftwaffe Bei Kriegsende geriet Hans Sauer in amerikanische Kriegsgefangenschaft und arbeitete dort als technischer Zeichner Hans Sauer war verheiratet mit Eva Sauer 26 Mai 1938 23 Juni 2008 die Vorsitzende des Stiftungskuratoriums der Hans Sauer Stiftung Mitglied im Vorstand der SDS Relais AG sowie Gesellschafterin der transtechnik GmbH war 1 Hans Sauer hatte mehrere Kinder 1950 nahm er das Studium am Oskar von Miller Polytechnikum in Munchen auf und schloss als 27 Jahriger in der dortigen Abteilung Feinmechanik Optik ab Hans Sauer ging zu Siemens wo er als Entwicklungsingenieur fur elektromechanische Schaltelemente Relais tatig war 1954 wanderte er in die USA aus wo er bis 1956 bei den Unternehmen Autelco und Comar weiter an der Relaisentwicklung arbeitete Er kehrte bald wieder nach Deutschland zuruck und wurde Ingenieur bei der Schaltbau GmbH in Munchen 1962 nach zwolf Jahren Entwicklungsarbeit in grossen Unternehmen und enttauscht daruber dass die Bedeutung vieler seiner Relais Entwicklungen von seinen Vorgesetzten entweder nicht erkannt wurden oder diese die Innovationshemmnisse scheuten machte sich Hans Sauer selbststandig und grundete die SDS Sicher Durch System Elektro GmbH Seit etwa 1952 hatte Hans Sauer erkannt dass die eigentlich alte Relaistechnik grundsatzlich erneuert werden konnte Er arbeitete seitdem an neuen Relaiskonzeptionen die uber weltweit 309 Patente Sauers zu einer modernen Hochleistungs Relais Technik fuhrten 2 nbsp Ein SDS RelaisAuf der Suche nach Lizenznehmern und Kapitalgebern fur seine Innovationen stiess Hans Sauer bei den grossen Unternehmen fur elektronische Bauelemente wie Siemens und ITT auf Desinteresse und Ablehnung 1963 fand er jedoch in den japanischen Matsushita Electric Works Ltd einen Kooperationspartner Dies fuhrte bald zur Umgrundung in die SDS Relais AG mit modernen Produktions und Vertriebsstatten in Deutschland Osterreich der Schweiz Frankreich Italien England und Schweden sowie schliesslich auch in den USA Allein in Europa erwirtschaftete die SDS Relais AG im Jahr 1985 einen Umsatz von umgerechnet fast 80 Millionen Euro Hans Sauers Miniaturrelais wurden als zentrale Bauelemente in allen elektrischen Geraten und Anlagen die Mikrochips der 1970er und 1980er Jahre Sie bedeuteten im Vergleich zur damaligen Relaistechnik eine 100 fach hohere Zuverlassigkeit eine 1 000 fache Effizienz hatten einen 10 000 fach erweiterten Schaltleistungsbereich reduzierten den Energieverbrauch auf ein Tausendstel und waren fur die verschiedensten Anwendungsbereiche programmierbar bei gleichzeitig deutlich niedrigeren Herstellungskosten Hans Sauers Relaisentwicklungen schlugen die entscheidende technische Brucke von den elektromechanischen zu den elektronischen und auf der Basis integrierter Halbleiterschaltungen funktionierenden Bauelementen 1989 verkaufte Hans Sauer sein Unternehmen ganz an den Matsushita Konzern heutige Panasonic Electric Works Europe AG in Holzkirchen und grundete die Hans Sauer Stiftung fur evolutionsorientiertes Erkennen und Handeln in deren Kuratorium mit Dr Ursula Sauer eine Tochter vertreten ist und die im 2 Jahres Turnus den Hans Sauer Preis vergibt Zusammen mit den Erfinderunternehmern Ludwig Bolkow und Artur Fischer widmete sich Hans Sauer intensiv der Suche nach Antworten auf die Frage nach den tieferen Grunden der Erfindertatigkeit und des Zusammenlebens von Mensch und Natur Hans Sauer Stiftung Bearbeiten nbsp Logo der Stiftung1989 grundete Hans Sauer eine nach ihm benannte Stiftung nach eigenen Angaben mit der Vision dass Innovationen zukunftig generell aus einer sozialen und ethischen Motivation heraus entstehen und damit messbaren gesellschaftlichen und okologischen Nutzen stiften Stiftungszweck ist die Forderung von Wissenschaft und Forschung 3 Sudetendeutsches Kulturerbe BearbeitenAls Sudetendeutscher war Hans Sauer bemuht um den Erhalt des kulturellen Erbes seiner Landsleute Schon als Student erstellte er aus dem Gedachtnis einen Ortsplan seiner Heimatgemeinde Mladetzko Diese befindet sich nordlich des Kuhlandchens und westlich von Troppau Hans Sauer veroffentlichte 1977 das Buch Mladetzko das er dem Andenken der Vorfahren der Bewohner von Mladetzko und deren Kindern widmete Hans Sauer forderte auch die Herausgabe von Chroniken der Nachbargemeinden im Landkreis Troppau Brattersdorf Dorfteschen Eckersdorf Gross Herrlitz Meltsch Neu Zechsdorf sowie das Buch von Hans Prandhoff leuchtet s lange noch zuruck und Fritz Pendl Sterblichkeit ist Schein Werke BearbeitenMonographien Bearbeiten Relais Lexikon Huthig Heidelberg 1985 Moderne Relaistechnik Moderne Industrie Landsberg Lech 1988 Mladetzko Selbstverlag Deisenhofen 1977Beitrage Bearbeiten Kooperation mit der Evolution In Monika Sachtleben Hrsg Kooperation mit der Evolution Diederichs Munchen 1999 S 15 37 Kybernetische Kreativitat Die Kooperation mit der Evolution In Wilhelm Ebert Hrsg Evolution Kreativitat und Bildung Alois Erdl Verlag Trostberg 1995 S 51 68 Das Phanomen der Kreativitat In Hans Prandhoff leuchtet s lange noch zuruck Sudetendeutsche Stiftung Munchen 1992 Mit E Zerbst Kybernetik und Bionik Erfindungsmethoden mit Zukunft In Deutsche Aktionsgemeinschaft Bildung Erfindung Innovation Hrsg DABEI Handbuch fur Erfinder und Unternehmer VDI Dusseldorf 1987 S 55 75 Auszeichnungen Bearbeiten1968 Munchner Elektroniker Preis 1983 Rudolf Diesel Medaille in Gold 1983 Urkunde Pionierpatent des Deutschen Patentamtes 1983 Ehrenurkunde fur Verdienste um den Aufbau der deutschen Wirtschaft 1984 Aufnahme in die Erfindergalerie des deutschen Patentamtes 1987 Standiger Ehrengast der ETH Zurich 1988 Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 1990 Ritter von Gerstner Medaille 1993 Ehrendoktorwurde der Technischen Universitat DresdenLiteratur BearbeitenUlrike Sauer Sauer Hans In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 454 f Digitalisat Weblinks BearbeitenWebsite der Hans Sauer StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Traueranzeigen von Eva Sauer In Munchner Merkur Abgerufen am 11 Mai 2021 Erfindergalerie des Deutschen Patentamts Abgerufen am 18 Mai 2022 Die Stiftung In www hanssauerstiftung de Abgerufen am 18 Juli 2020 Normdaten Person GND 139487646 lobid OGND AKS LCCN n85182312 VIAF 101221806 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sauer HansKURZBESCHREIBUNG deutscher ErfinderGEBURTSDATUM 4 Juni 1923GEBURTSORT MladetzkoSTERBEDATUM 13 Mai 1996STERBEORT Deisenhofen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Sauer Erfinder amp oldid 234420264