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Hans Saalfeld 3 Juni 1928 in Hamburg 28 Oktober 2019 ebenda 1 war ein deutscher Gewerkschafter Vorsitzender des DGB Hamburg von 1969 bis 1988 und Abgeordneter der Hamburgischen Burgerschaft fur die SPD Hans Saalfeld 1982 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Veroffentlichungen 4 Mitgliedschaften 5 Ehrungen 6 Literatur 7 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenHans Saalfeld entstammt einer Hamburger Arbeiterfamilie mit enger Bindung an Sozialdemokratie und Gewerkschaftsbewegung Er gehort schon in dritter Generation sowohl der SPD der Gewerkschaft als auch der Burgerschaft an Sein Vater Hermann Saalfeld arbeitete zudem als Mitglied im Reichsbanner Schwarz Rot Gold mit welches sich wahrend der Zeit der Weimarer Republik aktiv im Kampf gegen die Gegner der Republik von rechts und links einbrachte Hermann Saalfeld wurde zudem wahrend der Zeit der NS Herrschaft mehrfach verhaftet Sein Onkel Rudolf Saalfeld war als Industriegewerkschaft Metall Bevollmachtigter in Hamburg bekannt Die Familie hatte wahrend der nationalsozialistischen Herrschaft unter schweren politischen Repressalien zu leiden Leben BearbeitenNach dem Abschluss der Volksschule machte Hans Saalfeld eine Lehre zum Maschinenbauer bei der Firma Heidenreich amp Harbeck in Hamburg 1944 45 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und geriet in Gefangenschaft Nach der Entlassung fand er in der Metallindustrie keine Arbeit mehr weil die Branche vollig darniederlag So ging er als Betriebshandwerker zur damaligen GEG und wurde im selben Jahr Mitglied von Gewerkschaft und SPD Fur deren Jugendorganisation Die Falken arbeitete er ehrenamtlich als Jugendgruppenleiter Die Kollegen der GEG wahlten ihn zum Vorsitzenden des Gesamtbetriebsrates und die Gewerkschaft schickte ihn in den Aufsichtsrat der GEG nbsp Neben Altburgermeister Herbert Weichmann auf einem SPD Landesparteitag in HamburgHans Saalfeld bildete sich in volks und wirtschaftspolitischen Seminaren weiter und auch im sozialpolitischen Bereich Es folgte 1956 der Besuch der Internationalen Genossenschaftsschule in Wien 1961 entsandte ihn die SPD Landesorganisation als Deputierten in die Behorde fur Ernahrung und Landwirtschaft 1960 erfolgte seine Wahl zum Hamburger Vorsitzenden der Gewerkschaft NGG 1969 stieg er zum Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes Kreis Hamburg auf und ubte das Amt bis 1988 aus In die Hamburger Burgerschaft zog er im Mai 1966 ein und arbeitete dort insgesamt 25 Jahre darunter sechs Jahre als stellvertretender Fraktionsvorsitzender seiner Partei und zwolf Jahre als Vizeprasident des Parlaments Als wichtigste politische Aufgabe aller demokratischen Krafte sehe ich die Wahrung freiheitlicher Rechte so wird seine Rede bei seinem 75 Geburtstag zitiert Wer die Freiheit nie verloren hat wird nie ermessen konnen wie schwer es ist sie zuruckzugewinnen Katja Karger Vorsitzende des DGB Hamburg zum 90 Geburtstag Wir wunschen Hans als langjahrigem und geschatztem Gewerkschaftskollegen alles Gute zu seinem 90 Geburtstag Er kann auf ein langes und verdienstvolles Leben zuruckblicken Studierendenproteste Lehrlingsaufstand der deutsche Herbst und die RAF technische Umwalzungen Neue Heimat Werftensterben Massenarbeitslosigkeit 35 Stunden Woche viele noch heute bekannte und prasente Themen fielen in seine Amtszeit Fur ein Thema hat sich Hans ganz besonders intensiv eingesetzt Das Bildungsurlaubsgesetz Mit diesem wichtigen Gesetz hat Hamburg 1974 als erstes Bundesland das Recht auf bezahlten Bildungsurlaub eingefuhrt Veroffentlichungen BearbeitenGebundelte Kraft Die Wechselbeziehung von Einheitsgewerkschaft und Parteipolitik nach 1945 in IG Metall Verwaltungsstelle Hamburg Hrsg Wartet nicht auf andere packt jetzt selbst mit an VSA Verlag Hamburg 1995 S 11 34 Mitgliedschaften BearbeitenIn seiner Eigenschaft als DGB Vorsitzender Mitglied im Kuratorium Berufsfortbildungswerk des DGB Verwaltungsausschuss Arbeitsamt Hamburg Hochschulbeirat der Hochschule fur Wirtschaft und Politikdaruber hinaus Vorstandsmitglied der Landesarbeitsgemeinschaft ARBEIT und LEBEN Vorstandsmitglied GBI Grosshamburger Bestattungsinstitut stellvertretender Vorsitzender der Fluglarmschutzkommission Beirat Weltweite PartnerschaftAufsichtsratsmandate Norddeutsche Werbefernsehen GmbH AGEKA KlempnereigenossenschaftEhrungen BearbeitenFur durch offentliche Wirken erworbene bleibende Verdienste um Hamburg wurde ihm am 5 Oktober 1993 vom Hamburger Senat die Burgermeister Stolten Medaille verliehen Zudem war er Ehrenvorsitzender und Ehrenmitglied des Reichsbanners Schwarz Rot Gold Literatur BearbeitenHandbuch der Hamburgischen Burgerschaft 11 Wahlperiode Redaktion Hinnerk Fock Veroffentlichung DGB Hamburg vom 26 Mai 2003 Hans Saalfeld Mann der ersten Stunde wird 75 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Saalfeld verstorben Reichsbanner Schwarz Rot Gold 29 Oktober 2019 abgerufen am 2 November 2019 Xavier Wasner Nachruf Reichsbanner Schwarz Rot Gold 11 November 2019 abgerufen am 11 November 2019 DGB Vorsitzende Hamburg Adolph Kummernuss 1947 bis 1949 Heinrich Davidsen 1949 bis 1953 Adalbert Hohne 1964 bis 1969 Hans Saalfeld 1969 bis 1988 Erhard Pumm 1988 bis 2009 Uwe Grund 2009 bis 2013 Katja Karger 2013 bis 2021 Tanja Chawla ab 2021 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 16 September 2022 PersonendatenNAME Saalfeld HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Gewerkschaftsfunktionar und Politiker SPD MdHBGEBURTSDATUM 3 Juni 1928GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 28 Oktober 2019STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Saalfeld amp oldid 236533291