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Hans Petersen 13 August 1885 in Athen 12 September 1963 in Darmstadt war Laienrichter beim Volksgerichtshof in Berlin SA Fuhrer und Mitglied des Reichstags Hans Petersen wahrend der Nurnberger ProzesseBiografie BearbeitenHans Petersen war das vierte Kind des evangelischen Geistlichen und spateren Superintendenten Waldemar Petersen 1850 1940 und seiner Frau Theodore Petersen geb Saggau 1855 1925 Zwei seiner Bruder waren der Elektroingenieur Waldemar Petersen 1880 1946 und der Komponist Wilhelm Petersen 1890 1957 Hans Petersen besuchte 1891 die Vorschule des Ostergymnasiums in Mainz heute Rabanus Maurus Gymnasium und ab Herbst 1892 eine Vorschule in Darmstadt die ihn berechtigte das Ludwig Georgs Gymnasium in Darmstadt zu besuchen Dort machte er 1905 das Abitur Im selben Jahr trat er in das Infanterie Regiment Prinz Carl Nr 118 in Worms als Fahnenjunker ein Im Jahr 1906 wurde er zum Leutnant ernannt Petersen nahm von 1914 bis zum 30 Juni 1916 als Kompaniefuhrer und Brigadeadjutant und danach bis Kriegsende als Bataillonskommandeur am Ersten Weltkrieg teil und war nach Kriegsende von Mitte Februar 1919 bis Ende Marz 1920 Mitglied des Hessischen Freikorps Von Anfang Juni 1920 bis Ende Dezember 1920 war er Angehoriger der Reichswehr zuletzt im Rang eines Majors Vom 1 Januar 1921 bis 31 Marz 1921 besuchte er die Handelsschule Danach versuchte er bei einer Bank in Darmstadt Fuss zu fassen Diese Tatigkeit ubte er bis zum 30 Juni 1924 aus Bereits am 1 April 1924 wurde Petersen Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 9 986 der er nach dem Verbot Anfang April 1925 wieder beitrat Im Herbst 1924 zog er mit seiner Familie nach Immenstadt im Allgau und war Besitzer einer Pelzfarm Petersen gehorte zum Grundungsvorstand der NSDAP in Immenstadt Im Kreis Sonthofen war er von 1925 bis 1933 Kreisorganisationsleiter der NSDAP und Ausbilder innerhalb der SA der er im Januar 1933 beitrat Von Marz 1933 bis Dezember 1933 war Petersen Sonderkommissar der Stadt Immenstadt und Beauftragter des Sonderkommissars des Obersten SA Fuhrers OSAF Ernst Rohm Zudem fungierte er ehrenamtlich als zweiter Burgermeister von Immenstadt Ab September 1933 war Petersen als hauptamtlicher SA Fuhrer tatig und zunachst von Anfang Januar 1934 bis Februar 1936 Abteilungsleiter in der Reichsfuhrerschule der SA und danach bis Ende 1941 Fuhrer der SA Brigade 39 in Dessau Bei der Reichstagswahl am 29 Marz 1936 bewarb er sich erfolglos um ein Mandat Vom 20 April 1937 bis zum 31 August 1940 war er anhaltischer Staatsanwalt und standiger Vertreter des Ministerprasidenten Von Oktober 1940 bis November 1941 war er stellvertretender Fuhrer der SA Gruppe Thuringen in Weimar und leitete ab Anfang Januar 1942 das Personalhauptamt der Obersten SA Fuhrung OSAF Petersen stieg innerhalb der SA im Januar 1941 bis zum Gruppenfuhrer auf Als ehrenamtlicher Staatsrat von Anhalt und standiger Vertreter des dortigen Ministerprasidenten war er von April 1937 bis Ende August 1940 tatig Von Juni 1940 bis zum Kriegsende war Petersen als ehrenamtlicher Richter Mitglied des Volksgerichtshofes und gehorte dort ab Mai 1942 dem besonderen Senat an Im Juni 1942 trat Petersen fur den Abgeordneten Franz Pfeffer von Salomon fur den Wahlkreis 16 Sudhannover Braunschweig Land in den Reichstag ein dem er bis Kriegsende angehorte Hans Petersen war Trager des goldenen Parteiabzeichens der NSDAP wie auch der bronzenen silbernen und goldenen Dienstauszeichnung der NSDAP Aus einer ersten Ehe gingen die Kinder Hans geb 1911 in Worms und Irmgard geb 1917 in Frankfurt M hervor Petersen war in zweiter Ehe seit Juli 1922 mit Martha Handke geb Christ 1890 1975 verheiratet Martha Handke brachte die Tochter Christel geb 1915 in die neue Beziehung ein Nach Kriegsende BearbeitenIm Nurnberger Juristenprozess gegen 16 hohe Justizbeamte und Richter des NS Regimes wurde Petersen am 4 Dezember 1947 von einem Militargerichtshof der USA mit drei weiteren Angeklagten aus Beweismangel freigesprochen Petersen war aufgrund von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt worden Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Erich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich 2 Auflage Arndt Kiel 2000 ISBN 3 88741 116 1 Akten zu Hans Petersen im Bundesarchiv Berlin ehemals Berlin Document Center PersonendatenNAME Petersen HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdR Laienrichter am Volksgerichtshof SA Fuhrer und MdRGEBURTSDATUM 13 August 1885GEBURTSORT AthenSTERBEDATUM 12 September 1963STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Petersen Laienrichter amp oldid 225718993