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Hans Merten 1 September 1908 in Wiesbaden 12 Dezember 1967 in Bad Godesberg war ein deutscher Politiker der SPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Abgeordneter 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Beruf BearbeitenHans Merten der Sohn eines liberalen Volksschullehrers studierte nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums in Wiesbaden evangelische Theologie an den Universitaten Marburg und Berlin Als Pfarrer war er bei der Inneren Mission und in Gemeinden tatig So war er Vikar in Dillenburg und Usingen dritter Pfarrer am Evangelischen Johannisstift in Berlin Spandau Gemeindepfarrer der Arbeitergemeinde Gustebiese an der Oder und ab 1939 Seelsorger der Arbeitergemeinde Morfelden Am Zweiten Weltkrieg nahm er ab 1939 als Pfarrer teil Im Krieg wurde er drei Mal verwundet und erhielt beide Eisernen Kreuze Sein letzter Rang war der eines Artillerieoberwachtmeisters Im Januar 1945 geriet er am Baranow Bruckenkopf an der Weichsel in sowjetische Kriegsgefangenschaft Nach Flucht und Lazarettaufenthalten war er am Kriegsende in amerikanischer Gefangenschaft in Frankfurt am Main wo er als Kriegsgefangenenpfarrer wirkte Ende 1945 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen Nach 1945 betreute Merten im Auftrage des Evangelischen Hilfswerks Kriegsgefangene Internierte und Heimkehrer 1947 wurde er zum Vorsitzenden der Hessischen Landesarbeitsgemeinschaft fur Kriegsgefangenenfragen ernannt 1949 wurde er Leiter der Geschaftsstelle der westdeutschen Lander fur Kriegsgefangenen und Heimkehrerfragen nach Grundung der Bundesrepublik Referent im Bundesministerium fur Vertriebene Fluchtlinge und Kriegsgeschadigte Er war mit seiner Frau Marianne verheiratet Abgeordneter BearbeitenMerten gehorte dem Deutschen Bundestag seit dem 23 April 1951 als er im Wahlkreis Waldeck fur den verstorbenen FDP Abgeordneten Karl Rudiger nachgewahlt wurde bis zu seinem Tode 1967 an Wahrend er 1953 noch uber die hessische Landesliste der SPD ins Parlament gewahlt wurde konnte er in den nachfolgenden Bundestagswahlen den Wahlkreis Giessen direkt gewinnen Zunachst machte er sich als Fraktionssprecher fur Kriegsgefangenenfragen einen Namen Von 1957 bis zum 15 November 1963 war er stellvertretender Vorsitzender des Bundestagsausschusses fur Verteidigung Im Zusammenhang mit der Spiegel Affare vom Herbst 1962 geriet Hans Merten in den Verdacht ein vertrauliches Protokoll aus dem Verteidigungsausschuss uber Gerhard Jahn an den Spiegel weitergegeben zu haben Im Dezember 1963 hob der Bundestag seine Immunitat auf das Ermittlungsverfahren wurde jedoch im November 1964 eingestellt Vom 12 Marz 1965 bis zu seinem Tode war Merten auch Mitglied des Europaparlaments Literatur BearbeitenWalter Henkels 99 Bonner Kopfe durchgesehene und erganzte Ausgabe Fischer Bucherei Frankfurt am Main 1965 S 178ff Rudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 1 A M K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 557 Weblinks BearbeitenHans Merten im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Merten Hans Hessische Biografie Stand 12 Juni 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 1031764437 lobid OGND AKS VIAF 296586697 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Merten HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdB MdEPGEBURTSDATUM 1 September 1908GEBURTSORT WiesbadenSTERBEDATUM 12 Dezember 1967STERBEORT Bad Godesberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Merten amp oldid 214115864