www.wikidata.de-de.nina.az
Hans Langmaack 30 September 1870 11 Marz 1949 in Hamburg war ein deutscher Schauspieler Horspielsprecher regisseur Rezitator Schauspiel und Schullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Horspiele 3 Rezitation im Horfunk 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLangmaack gehorte schon deutlich vor dem Ersten Weltkrieg zu den Begrundern der niederdeutschen Sprachbewegung Er war ein Vorreiter auf diesem Gebiet und machte damit die plattdeutsche Mundart salonfahig die bis dato kein hohes Ansehen hatte In unzahligen Vortragen trug er als Rezitator die Werke plattdeutscher Dichter vor Schon fruh kam er mit Richard Ohnsorg in Verbindung der 1902 in Hamburg am Gansemarkt eine Buhne gegrundet hatte die sich vornehmlich der niederdeutschen Dichtkunst widmete Die Dramatische Gesellschaft Hamburg das spatere Ohnsorg Theater wurde nun zu seiner kunstlerischen Heimat und so wurde aus dem Vortragskunstler auch noch ein Schauspieler Genau wie seine Kollegen Otto Luthje und Walther Bullerdiek war Langmaack im Hauptberuf Schullehrer und gab diese Tatigkeit soweit bekannt auch nicht auf Schon 1924 ging Ohnsorg mit seinem Ensemble vor die Mikrophone der Nordischen Rundfunk AG NORAG Auch Langmaack war von Anfang an mit dabei sowohl als Rezitator als auch als Sprecher und spater auch als Regisseur in uberwiegend mundartlichen Sendespielen wie die Horspiele zu der damaligen Zeit noch genannt wurden Als einer der ersten Produktionen ist beim ARD Horspielarchiv das Stuck De Fahrkrog von Hermann Bossdorf nachgewiesen Zu den weiteren Sprechern gehorten u a Richard Ohnsorg Magda Baumken und Aline Bussmann Langmaack selbst sprach zur Sendung zusatzlich noch einen Kommentar Die Ausstrahlung fand am 24 September 1924 live ohne Aufzeichnung statt Am 27 November desselben Jahres war er in Goethes Faust II Teil neben Ernst Sattler Faust Erna Kroll Lange Hermann Wlach Karl Pundter und weiteren Sprechern in drei Rollen Kaiser Chiron und Lynceus der Turmwachter in einem hochdeutschen Sendespiel zu horen Daruber hinaus war er auch uber viele Jahre als Schauspiellehrer tatig Zu den zahlreichen Personen die er unterrichtete gehorten auch Heidi Kabel und Robert Meyn Langmaack verstarb am 11 Marz 1949 an einem Schlaganfall Tags darauf konnte man in einem Nachruf im Hamburger Abendblatt u a folgendes lesen Die Behauptung der Name Langmaack werde mit der plattdeutschen Sache unverlierbar verbunden bleiben ist keine Nekrolog Ubertreibung Als der junge Hamburger Schulmann anfing mit Vortragsabenden fur die plattdeutsche Dichtung zu werben stand er sehr allein Ungezahlte Menschen hat er fur den missachteten Dialekt mit der gleichen Liebe erfullt die ihn trieb seiner Mission durch funf Jahrzehnte konzessionslos zu dienen Er ist in Wahrheit ein Wegbereiter gewesen ohne den wiederum auch die durch Richard Ohnsorgs Buhne ausgeloste Wiederbelebung der plattdeutschen Dramatik kaum denkbar ist Als Darsteller und Regisseur vor dem Rundfunkmikrophon und als Sprechlehrer hat Langmaack die zu Beginn des Jahrhunderts pionierhaft begonnene Arbeit in einem nie erhofften Mass verbreitern durfen 1 Horspiele BearbeitenAls Sprecher 1924 Gorch Fock Doggerbank Regie Nicht bekannt 1924 Hermann Bossdorf De Fahrkrog Regie Nicht bekannt 2 Ubertragungen 1924 Hinrich Wriede Leege Lud Regie Nicht bekannt 1924 Gorch Fock Cili Cohrs Regie Nicht bekannt 1924 Paul Schurek Stratenmusik Regie Nicht bekannt 2 Ubertragungen 1924 Johann Wolfgang von Goethe Faust II Teil Regie Hans Bodenstedt Hermann Beyer 1924 Anonym Lucifer Regie Nicht bekannt 1925 Hermann Bossdorf De Fahrkrog Regie Hans Bottcher 2 Ubertragungen 1925 Henrik Ibsen Peer Gynt Regie Hans Bodenstedt Hermann Beyer 3 Ubertragungen 1925 Gorch Fock Doggerbank Regie Hans Bottcher 1925 Jan Fabricius Unner een Dakk Regie und Sprecher Richard Ohnsorg 1925 Fritz Stavenhagen Jurgen Piepers Regie Hans Bottcher 1925 Hans Ehrke Narrenspiegel Regie Hans Bottcher 1926 Fritz Stavenhagen Jurgen Piepers Regie Hans Bottcher 2 Ubertragungen 1926 Gorch Fock Cili Cohrs Regie Nicht bekannt 1926 Hinrich Wriede Leege Lud Regie N N 1926 Gorch Fock Doggerbank Regie Richard Ohnsorg 1926 Karl Kriekeberg Pidder Lung Regie Hans Bottcher 1926 Gorch Fock Die Konigin von Honolulu Regie Hans Bottcher 2 Ubertragungen 1926 Ernst Elias Niebergall Herr Bummerlunder Vorlage Datterich Regie Hans Bottcher 1926 Hermann Bossdorf De Fahrkrog Regie Hans Bottcher 1926 Herman Heijermans Keden Regie Hans Bottcher 1926 Gustav Mohring Dusendduwelswarf Regie Hans Bottcher 1946 Ferenc Molnar Eins Zwei Drei Regie Ludwig Cremer 1946 Fritz Wichmann Hallo um de Koh Regie Curt Becker 1948 Josef Pelz von Felinau Menschenleben nicht notiert Ein Horspiel um den Untergang der Titanic Regie Fritz Schroder JahnAnmerkung Die Horspiele zwischen 1927 und 1945 Kriegsende sind zurzeit September 2015 beim ARD Horspielarchiv noch nicht erfasst worden Seine Regiearbeiten fallen anscheinend in diesen Zeitraum Rezitation im Horfunk Bearbeiten1949 Hans Langmaack liest niederdeutsche Gedichte Redaktion und Regie Hans FreundtDie Aufnahme die kurz vor seinem Tod beim NWDR Hamburg entstand ist noch erhalten 2 Literatur BearbeitenDeutsches Buhnen Jahrbuch Theatergeschichtliches Jahr und Adressbuch 58 Jahrgang Berlin Genossenschaft Deutscher Buhnen Angehoriger 1950 ARD Horspielarchiv Alle Angaben zu den HorspielenEinzelnachweise Bearbeiten Der Wegbereiter Aus Hamburger Abendblatt vom 12 Marz 1949 uber den tags zuvor verstorbenen Langmaack Tonarchiv des Norddeutschen Rundfunks auf telefonische AnfrageNormdaten Person GND 123210550 lobid OGND AKS VIAF 30439072 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Langmaack HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler Horspielsprecher regisseur Rezitator Schauspiel und SchullehrerGEBURTSDATUM 30 September 1870STERBEDATUM 11 Marz 1949STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Langmaack Schauspieler amp oldid 222409437