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Hans Kautsky 13 April 1891 in Wien 15 Mai 1966 bei Kamniska Bistrica 1 war ein osterreichischer Chemiker 2 Der Vater Hans Joseph Wilhelm Kautsky 1864 1937 war k u k osterreichischer und kgl preussischer Hoftheatermaler in Wien und Berlin Die jungeren Bruder waren Robert Kautsky 1895 1963 Buhnenbildner an der Wiener Staatsoper und Fritz Geologe in Schweden Der Grossvater Johann Baptist Wenzel Kautsky 1827 1896 war Kunstmaler und Buhnenbildner in Prag seine Grossmutter war die Schauspielerin und Schriftstellerin Minna Kautsky 1837 1912 Sein Onkel war der sozialdemokratische Theoretiker Karl Kautsky 1854 1938 Sein gleichnamiger Sohn 1920 2019 war Ozeanologe und arbeitete auf dem Forschungsschiff Meteor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliche Arbeiten 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Kautsky machte zunachst eine Ausbildung als Maler und Zeichner u a in Holland Er interessierte sich jedoch mehr fur Chemie und studierte ohne Abitur von 1911 bis 1917 Chemie an der TH Charlottenburg Wahrend des Ersten Weltkrieges leistete er seinen Kriegsdienst in einer Prufstelle ab die sich mit der Uberprufung der Produktion von Gasmasken beschaftigte Nach dem Krieg arbeitete er als Assistent am Kaiser Wilhelm Institut unter Herbert Freundlich und promovierte 1922 mit einer Arbeit uber ungesattigte Siliciumverbindungen 1928 habilitierte er sich in Heidelberg und erhielt dort 1934 eine a o Professur fur anorganische Chemie Von Fruhjahr 1936 bis 1945 war er an der Universitat Leipzig Professor fur anorganische Strukturchemie Im Juni 1945 brachten ihn die Amerikaner nach Weilburg Lahn Ab 1947 baute er an der Universitat Marburg das Institut fur anorganische Chemie wieder neu auf wo er anschliessend als Lehrstuhlinhaber tatig war Wissenschaftliche Arbeiten BearbeitenDer Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Tatigkeit war die Siliciumchemie Hier untersuchte er insbesondere die Bildung von Siloxen eine polymere zweidimensionale Verbindung aus Silicium Sauerstoff und Wasserstoff aus Calciumdisilicid CaSi2 Daneben beschaftigte er sich mit lepidoiden Kieselsauren in Hinblick auf deren Einsatzmoglichkeit fur die Katalyse Sein Interesse galt auch der Oberflachenchemie und zwar unter dem Aspekt der Energieumwandlungen an Oberflachen Fluoreszenz Phosphoreszenz und photochemische Reaktionen Dies fuhrte ihn zu umfangreichen Untersuchungen zur Chlorophyllfluoreszenz im Zusammenhang der Umwandlung von Sonnenenergie in chemische Energie bei der Kohlenstoffdioxid Assimilation Siehe auch BearbeitenKautsky EffektLiteratur BearbeitenGerhard Fritz Das Portrat Hans Kautsky 1891 1966 Chemie in unserer Zeit 15 Jahrg 1981 Nr 6 S 197 200 ISSN 0009 2851Weblinks Bearbeiten2008 Traditionen einer Familie zwischen Kunst und Wissenschaft Eine Ausstellung im Universitatsarchiv Leipzig Kautsky Hans Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Lothar Beyer Eberhard Hoyer Franz Hein Arthur Schleede Hans Kautsky und die Anorganische Chemie in Leipzig In Nachrichten aus der Chemie Band 48 Nr 12 2000 S 1493 1497 doi 10 1002 nadc 20000481212 Ausfuhrliche Biografie bei biospektrum de Normdaten Person GND 139987169 lobid OGND AKS VIAF 103306138 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kautsky HansKURZBESCHREIBUNG osterreichischer ChemikerGEBURTSDATUM 13 April 1891GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 15 Mai 1966STERBEORT bei Kamniska Bistrica Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Kautsky amp oldid 229505509