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Hans Jacobus 6 August 1923 in Berlin 13 Marz 2003 ebenda war ein DDR Journalist der vor allem durch die Radio und Fernseh Sendereihe Professoren Kollegium popular wurde Von 1976 bis 1985 war er Chefredakteur der kulturpolitischen Wochenzeitung Sonntag Hans Jacobus 2 v l 1979 bei einem Forum mit Jugendlichen in Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Lebensstationen 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLebensstationen BearbeitenHans Jacobus besuchte die judische Schule in der Grossen Hamburger Strasse in Berlin und begann anschliessend eine Lehre als Drogist die er nach der Pogromnacht 1938 abbrechen musste Wegen seiner judischen Abstammung emigrierte er 1938 mit einem Kindertransport nach London Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde er als Feindlicher Auslander in Australien interniert Spater kehrte er nach London zuruck und engagierte sich dort in der Freien Deutschen Jugend Er lebte dort mit Unterbrechungen bis 1947 zuletzt als Lehrer fur Kinder die aus dem KZ entlassen wurden 1947 kehrte er nach Deutschland in die Sowjetische Besatzungszone zuruck und trat in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SED ein Er war zunachst Redakteur des FDJ Zentralorgans Junge Welt spater von 1949 bis 1953 Chefredakteur der Tageszeitung Deutsches Sportecho In einer damaligen Uberprufungshysterie gegen Westemigranten wurde er abgesetzt sieben Monate in Untersuchungshaft genommen und danach zur Bewahrung in die Produktion geschickt Von 1955 bis 1976 war er Redaktionsleiter und politischer Kommentator beim Berliner Rundfunk von 1976 bis 1985 Chefredakteur der kulturpolitischen Wochenzeitung Sonntag Seit 1987 war er Rentner 1990 wandte er sich der PDS zu In seinen spaten Lebensjahren verfasste er eine Reihe von Buchern mit Erinnerungen Die Sendereihe Das Professorenkollegium tagt wurde seit 1963 fast 27 Jahre lang am Donnerstagabend ab 20 00 Uhr Live im Horfunk des Berliner Rundfunks und am Sonnabend mittags als Aufzeichnung simultan im Deutschen Fernsehfunk spater Fernsehen der DDR mit Jacobus als Moderator ausgestrahlt 1983 wurde er mit der Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold ausgezeichnet 1 Veroffentlichungen BearbeitenDie Urkunde Erlebtes und Erinnertes 1988 ISBN 3 354 00503 3 Traume zu Asche 1993 ISBN 3 928999 20 6 Hinter meinen Augenlidern Zeichnungen und biographische Texte 1995 Illustrationen von Willi Sitte ISBN 3 929161 30 3 Sohn Mutter Staub Ein fiktiver Dialog 1997 ISBN 3 932180 18 6 Skizzen der Gezeiten Erlebtes und Ertraumtes 1998 ISBN 3 932725 50 6 Befindlichkeiten Interviews 1998 ISBN 3 932434 01 3 Die Spuren der Familie 2001 Verlag Nora ISBN 3 935445 24 5 Beim Betreten des Hauses 2002 ISBN 3 936735 03 4Literatur BearbeitenCarsten Wurm Jacobus Hans In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Bd 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 325Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Jacobus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Artikel von Hans Jacobus in der Zeitschrift Ossietzky 6 2002 Artikel Erinnerungen an meinen Grossvater von Hans Jacobus in der Wochenzeitung Freitag am 15 November 2002Einzelnachweise Bearbeiten Neues Deutschland 28 Juni 1983 S 2Normdaten Person GND 120249278 lobid OGND AKS LCCN n95067937 VIAF 18048433 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jacobus HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist DDR GEBURTSDATUM 6 August 1923GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 13 Marz 2003STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Jacobus amp oldid 227701467