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Das Judische Gymnasium Moses Mendelssohn umgangssprachlich auch als JGMM bezeichnet vormals Knabenschule der judischen Gemeinde spater Mittelschule der Judischen Gemeinde ist heute eine staatlich anerkannte Privatschule der Judischen Gemeinde zu Berlin Als konfessionsgebundene Schule nimmt sie sowohl judische als auch nichtjudische Schuler auf Das Schulgebaude befindet sich in der Grossen Hamburger Strasse in Berlin Mitte Bis Sommer 2012 trug die Schule den Namen Judische Oberschule umgangssprachlich auch als JOS bezeichnet Judisches Gymnasium Moses MendelssohnSchulform Gymnasium und Integrierte Sekundarschule bis 2013 Gymnasium und Realschule Schulnummer 01P03Grundung 1778Adresse Grosse Hamburger Strasse 2710115 BerlinOrt Berlin MitteLand BerlinStaat DeutschlandKoordinaten 52 31 30 N 13 23 58 O 52 524925 13 399335 Koordinaten 52 31 30 N 13 23 58 OTrager Judische Gemeinde zu BerlinSchuler 497 2021 2022 1 Lehrkrafte etwa 50Leitung Aaron EckstaedtWebsite www jgmm de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Angebote 3 Ehemalige Schuler 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm 18 Jahrhundert wurden die Kinder der Judischen Gemeinde notdurftig im Schreiben sowie in der Talmud und Bibellehre unterrichtet Moses Mendelssohn wollte aber dass auch arme Kinder Unterricht erhielten und ihnen neben Bibel und Talmud auch Deutsch Mathematik Franzosisch Biologie und Physik gelehrt werden konnte Mendelssohn und seine Freunde beschlossen eine Schule zu grunden 1778 entstand auf Initiative von David Friedlander und Isaak Itzig die judische Freischule Nach Itzigs Tod wurde 1806 Lazarus Bendavid Direktor 1825 1826 wurde die Freischule mit den Talmud Tora Schulen der Gemeinde zur Judischen Gemeindeschule vereinigt 1860 wurde uber den Bau in der Grossen Hamburger Strasse 27 entschieden Durch einen Ministerialerlass wurde der Bau bewilligt Nur mit zusatzlichen Geldmitteln konnte es sich die Judische Gemeinde 1861 leisten mit dem Bau zu beginnen 1862 wurde das neue Gebaude der Knabenschule der Judischen Gemeinde fertiggestellt und am 14 Juni 1863 bezogen 1906 erfolgte der Umzug in einen Neubau 1923 wurde sie eine offentliche Mittelschule mit 9 Klassen Nach dem Zusammenschluss 1931 mit einer Madchen Mittelschule umfasste sie fast 500 Schuler 1934 dann uber 1000 Schuler Langjahriger Direktor 1911 1931 war Joseph Gutmann 1865 1941 ihm folgte 1931 1938 Heinemann Stern 1878 1957 und zuletzt Georg Feige 1877 1944 der im KZ Theresienstadt ums Leben kam 1942 teilte das Reichssicherheitshauptamt mit dass das Gebaude bis zum 15 April zu raumen sei da das Schulgebaude fortan von 1942 bis 1945 als Deportationslager fur Berliner Juden genutzt werde Nach dem Zweiten Weltkrieg war von 1960 bis 1992 im Gebaude die Kommunale Berufsschule Professor Richard Fuchs untergebracht 1992 zog die Judische Grundschule ein und nutzte das Gebaude gemeinsam mit der Berufsschule Gleichzeitig begann der Umbau und die Sanierung des Hauses sodass mit Beginn des Schuljahres 1993 94 27 Schulerinnen und Schuler die siebte Klasse der Judischen Oberschule besuchten Am 20 Oktober 1993 wurde die Judische Oberschule neu eingeweiht Das Gebaude entstand nach einem Entwurf des Baumeisters Johann Hoeniger und ist ein gelistetes Baudenkmal 2 Im Schuljahr 2023 23 lernen etwa 500 judische und nichtjudische Schuler an der Schule von denen manche bereits ab der 5 Klasse im grundstandigen Zweig unterrichtet wurden Die Klassengrosse ist auf 24 Schulerinnen und Schuler begrenzt Alle Schulerinnen und Schuler unabhangig ob sie judischen Glaubens sind oder nicht nehmen am gemeinsamen judischen Religions und Hebraischunterricht sowie am koscheren Mittagessen teil Das Schuljahr berucksichtigt die judischen Fest und Feiertage Seit Sommer 2012 tragt die Schule den Namen Judisches Gymnasium Moses Mendelssohn Im Schuljahr 2020 2021 wurde zusatzlich die Judischen Oberschule JOS als Integrierte Sekundarschule wiedergegrundet die seit dem Schuljahresbeginn 2023 2024 den Namen Rabbinerin Regina Jonas Schule JONAS tragt 3 Angebote BearbeitenDie Schule nimmt am Berliner Programm zur vertieften Berufsorientierung BvBO und Komm auf Tour meine Starken meine Zukunft teil und bietet ihren Schulern eine Unterstutzung bei der Berufsorientierung und Berufswahlentscheidung 4 Ehemalige Schuler BearbeitenMax Czollek 1987 Lyriker Joseph Weizenbaum 1923 2008 Informatiker GesellschaftskritikerLiteratur BearbeitenDirk Kulow Schalom und Alefbet die Geschichte des Judischen Gymnasiums in Berlin Hentrich amp Hentrich Berlin 2014 ISBN 978 3 95565 030 8 Regina Scheer AHAWAH Das vergessene Haus Spurensuche in der Berliner Auguststrasse Aufbau Taschenbuch Verlag Berlin 1992 ISBN 3 7466 1008 7 S 71 91Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Judische Oberschule Berlin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Schule Jeannette Goddar Artikel zum 10jahrigen Jubilaum Spiegel Online 5 September 2003Einzelnachweise Bearbeiten Schulportrait Judisches Gymnasium Moses Mendelssohn In bildung berlin de 25 August 2021 abgerufen am 3 Juni 2022 Eintrag 09035234 in der Berliner Landesdenkmalliste Judisches Gymnasium Moses Mendelssohn Staatlich anerkannte Privatschule der Judischen Gemeinde zu Berlin Abgerufen am 29 Oktober 2023 deutsch Berufsorientierung jgmm de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judisches Gymnasium Moses Mendelssohn amp oldid 238621988