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Hans Jurgen Friederici geboren 15 Dezember 1922 in Waldenburg Schlesien gestorben 7 Juni 2004 in Leipzig war ein deutscher marxistischer Historiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Jurgen Friederici war der Sohn eines Handelsvertreters Er besuchte von 1929 bis 1933 die Volksschule Waldenburg Sandberg und von 1933 bis 1941 das Gymnasium Waldenburg Dort erhielt er das Reifezeugnis Im Zweiten Weltkrieg war er von 1941 bis Kriegsende Soldat Friederici war von 1946 bis 1947 Mitarbeiter der FDJ Landesleitung Mecklenburg Vorpommern und Referent im Volksbildungsministerium des Landes Mecklenburg Vorpommern in Schwerin Er studierte ab Wintersemester 1947 48 bis zum Wintersemester 1950 51 Sozialwissenschaften Geschichte und Philosophie an der Universitat Rostock 1 Anschliessend war er Assistent bzw Oberassistent am Gesellschaftswissenschaftlichen Institut der Universitat Greifswald 1951 bis 1953 2 Von 1954 bis 1970 3 4 5 war er Leiter der Abteilung Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung am Franz Mehring Institut in Leipzig und dessen stellvertretender Direktor 1958 1961 Schliesslich war er Leiter des Wissenschaftsbereiches Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung am Franz Mehring Institut von 1971 bis 1987 6 Im Marz 1958 promovierte er mit der Arbeit Der Politiker Ferdinand Lassalle Seine Entwicklung vom revolutionaren Demokraten zum kleinburgerlichen Staatssozialisten Er habilitierte im Juli 1965 zum Thema Zur Entwicklung der neuen Strategie und Taktik der KPD und ihre fuhrende Rolle im antifaschistischen Widerstandskampf Dargestellt am Kampf der oberschlesischen Parteiorganisation und deutscher und polnischer Werktatiger gegen den Faschismus in den Jahren 1933 1938 39 Hans Jurgen Friederici verfasste zahlreiche Schriften uber Lassalle und Franz Mehring 1989 setzte er sich fur die nachtragliche Verleihung der Promotion von Helmut Hirsch ein 7 Er starb in Leipzig am 7 Juni 2004 Ehrungen Bearbeiten1982 Verdienter Hochschullehrer der Deutschen Demokratischen Republik Werke BearbeitenDer Politiker Ferdinand Lassalle Seine Entwicklung vom revolutionaren Demokraten zum kleinburgerlichen Staatssozialisten 1958 8 Zur Einschatzung Lassalles und des Lassalleanismus in der burgerlichen und rechtssozialdemokratischen Geschichtsschreibung In Beitrage zur Geschichte der Arbeiterbewegung Dietz Verlag Berlin 1960 S 294 313 ISSN 0005 8068 Erforschung und tatiges Erleben der Geschichte Zum 50 Geburtstag von Prorektor Prof Dr Lothar Mosler In Universitatszeitung Band 7 Leipzig 1963 Franz Mehring Aufsatze zur Geschichte der Arbeiterbewegung Franz Mehring Gesammelte Schriften Band 4 Dietz Verlag Berlin 1963 9 Zum 100 Jahrestag der Grundung des Allgemeinen deutschen Arbeitvereins In Beitrage zur Geschichte der Arbeiterbewegung Dietz Verlag Berlin 1963 S 437 ff ISSN 0005 8068 Zur Entwicklung der neuen Strategie und Taktik der KPD und ihre fuhrende Rolle im antifaschistischen Widerstandskampf Dargestellt am Kampf der oberschlesischen Parteiorganisation und deutscher und polnischer Werktatiger gegen den Faschismus in den Jahren 1933 1938 39 Leipzig 1965 10 Lassalle Ferdinand In Biographisches Lexikon zur deutschen Geschichte Von den Anfangen bis 1917 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1967 S 275 276 Mehring Franz In Biographisches Lexikon zur deutschen Geschichte Von den Anfangen bis 1917 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1967 S 322 323 Geschichtswissenschaft und Geschichtsbewusstsein In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 16 Jg Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1968 S 198 201 ISSN 0044 2828 Lassalle Ferdinand In Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Biographisches Lexikon Dietz Verlag Berlin 1970 S 266 268 Mehring Franz Erdmann In Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Biographisches Lexikon Dietz Verlag Berlin 1970 S 320 323 Schweitzer Johann Baptist von In Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Biographisches Lexikon Dietz Verlag Berlin 1970 S 423 425 Sorge Friedrich Adolph In Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Biographisches Lexikon Dietz Verlag Berlin 1970 S 436 438 Mitkampfer von Bebel und Liebknecht Julius Vahlteich In Beitrage zur Geschichte der Arbeiterbewegung Dietz Verlag Berlin 1980 22 Jg Heft 6 S 906 913 ISSN 0005 8068 Einer von der alten Garde Friedrich Lessner In Beitrage zur Geschichte der Arbeiterbewegung Dietz Verlag Berlin 1981 Jg 23 Heft 6 S 912 920 ISSN 0005 8068 Geschichte der Geschichtswissenschaft Franz Mehring als Historiker Lehrmaterial zur Ausbildung von Diplomlehrern Geschichte Hrsg Ministerium fur Volksbildung Hauptabt Lehrerbildung Padagogische Hochschule Karl Liebknecht Potsdam 1982 Autorenkollektiv unter Leitung von Heinz Niemann Autoren Helmut Arndt Dieter Engelmann Hans Jurgen Friederici u a Geschichte der deutschen Sozialdemokratie 1917 1945 Dietz Verlag Berlin 1982 Ferdinand Lassalle Eine politische Biographie Schriftenreihe Geschichte Dietz Verlag Berlin 1985 Geschichtsbewusstsein Erbe und Tradition In Archivmitteilungen 36 Jg 1986 S 3 5 ISSN 0004 038X Franz Mehring Aufsatze zur preussischen und deutschen Geschichte Reclams Universal Bibliothek Band 1129 Hrsg von Hans Jurgen Friederici Philipp Reclam jun Leipzig 1986 Universitat und Gesellschaft Akademischer Festakt am 5 Februar 1986 im Capitol anlasslich des 40 Jahrestages der demokratischen Neueroffnung der Leipziger Universitat Nachdruck der Eroffnungsrede von Erich Zeigner vom 5 Februar 1946 Leipziger Universitatsreden N F Heft 67 Karl Marx Universitat Leipzig Leipzig 1986 als Hrsg Ferdinand Lassalle Reden und Schriften Reclams Universal Bibliothek Band 1192 Philipp Reclam jun Leipzig 1987 ISBN 3 379 00103 1 40 Jahre Franz Mehring Institut In Beitrage zum marxistisch leninistischen Grundlagenstudium fur Hoch und Fachschullehrer Leipzig 1988 Band 27 Heft 3 S 3 5 Ferdinand Lassalle Ausgewahlte Reden und Schriften 1849 1864 Dietz Verlag Berlin 1991 ISBN 3 320 01605 9 Soziales Denken des 19 und 20 Jahrhunderts Der kuhnen Bahn nun folgen wir In Mitteilungen Beitrage zum 130 Jahrestag der Grundung des ADAV Heft 14 Rosa Luxemburg Verein Leipzig 1993 S 5 14 Bruno Schoenlank der erste Chefredakteur In Leipzigs Neue Linke Zeitung fur Politik und Kultur Leipzig 1994 19 S 9 ff Ferdinand Lassalle Sozialistischer Denker und Kampfer Helle Panke Berlin 1996 Literatur BearbeitenFriederici Hans Jurgen In Geschichtswissenschaftler in Mitteldeutschland Ferd Dummerlers Verlag Bonn Hannover Hamburg Munchen 1965 S 31 Hans Jurgen Friederici 60 Jahre In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 31 Jg Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1983 S 354 ISSN 0044 2828 Hans Jurgen Friederici 65 Jahre In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 35 Jg Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1987 S 1014 f ISSN 0044 2828 Hans Uwe Feige Dietmar Pellmann Geschichte des Franz Mehring Institutes der Karl Marx Universitat Leipzig 1948 1986 Leipzig 1988 Helmut Arndt Lust mit Nutzen verbunden Zum Tode von Hans Jurgen Friederici In Beitrage zur Geschichte der Arbeiterbewegung 46 Jg Demokratie und Recht Zeitschriftenverlag Hamburg 2004 S 131 133 ISSN 0942 3060 Hans Jurgen Friederici In Lothar Mertens Lexikon der DDR Historiker Biographien und Bibliographien zu den Geschichtswissenschaftlern aus der Deutschen Demokratischen Republik Saur Munchen 2006 ISBN 3 598 11673 X S 223 Weblinks BearbeitenImmatrikulation von Hans Jurgen Friederici WS 1947 48 Rostocker Matrikelportal Prof Dr sc phil Hans Jurgen Friederici Professorenkatalog der Universitat LeipzigEinzelnachweise Bearbeiten Seine Eltern lebten zu Beginn seines Studiums in Walbrzych Dozent fur Grundlagen des Marxismus Leninismus an der Universitat Greifswald 1954 1959 Dozent fur Grundlagen des Marxismus Leninismus an der Philosophischen Fakultat der Karl Marx Universitat Leipzig 1959 1967 Dozent fur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung an der Philosophischen Fakultat der Karl Marx Universitat Leipzig 1967 1971 Professor mit Lehrauftrag fur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung an der Philosophischen Fakultat der Karl Marx Universitat Leipzig 1971 1988 Ordentlicher Professor fur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung am Franz Mehring Institut der Karl Marx Universitat Leipzig Das geschichtstrachtige Jahr 1989 begann an der Karl Marx Universitat Leipzig mit einem akademischen Paukenschlag der auch im anderen deutschen Staat aufmerksam wahrgenommen wurde Am 31 Januar wurde wohl erstmals in der deutschen Geistesgeschichte mit 56jahriger Verspatung einem Doktoranden die Promotionsurkunde uberreicht In einem knapp drei Jahre spater im Neuen Deutschland erschienenen Interview bezeichnete Hirsch die von den Leipziger Geschichtsprofessoren Hans Jurgen Friederici und Manfred Neuhaus mit hohem diplomatischen Geschick eingefadelte Ehrung als eine sehr bewegende unvergessliche Situation ein Hohepunkt meines Lebens und speziell meiner Ruckwanderung Volker Kulow Geschichte gemacht Zeitgeist ich habe keinen grossen Respekt vor Dir Ein Nachruf auf den im Januar verstorbenen Historiker Helmut Hirsch junge Welt 2 Februar 2009 Leipzig Phil F Dissertation vom 17 Marz 1958 Die Herausgabe des Bandes besorgte ein Kollektiv des Franz Mehring Instituts der Karl Marx Universitat Leipzig unter der Leitung von Dr Hans Jurgen Friederici S 4 Leipzig Phil F Habilitationsschrift vom 7 Juli 1965 Normdaten Person GND 135856833 lobid OGND AKS LCCN n85152712 VIAF 59156380 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friederici Hans JurgenALTERNATIVNAMEN Friederici Hans JurgenKURZBESCHREIBUNG deutscher marxistischer HistorikerGEBURTSDATUM 15 Dezember 1922GEBURTSORT Waldenburg SchlesienSTERBEDATUM 7 Juni 2004STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Jurgen Friederici amp oldid 226904573