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Hans G Conrad 11 Juni 1926 in Remetschwil als Johann Gerold Konrad 26 Dezember 2003 in Koln war ein einflussreicher Fotograf und Designer des 20 Jahrhunderts Hans G Conrad portratiert im April 1964Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Quellen 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben und Werk Bearbeiten nbsp Hans G Conrads StudentenausweisHans G Conrad wuchs in einfachen Verhaltnissen auf und absolvierte die Werkschule von Brown Boveri amp Cie im schweizerischen Baden 1 Ende der 1940er Jahre geriet er in Zurich in Kontakt mit dem Kunstler Architekten Designer und Publizisten Max Bill Conrad arbeitete fur Bill als dieser den Auftrag hatte den Schweizer Pavillon auf der Mailander Triennale 1951 zu entwerfen In dieser Zeit arbeitete Conrad auch fur den Schweizer Architekten und Designer Alfred Roth Wanderausstellung zeitgenossischer Schweizer Architektur 1951 1952 54 entwarf Conrad Anzeigenwerbung fur den deutsch amerikanischen Mobelhersteller Knoll International von Florence und Hans Knoll nbsp Hans G Conrad Foto Hochschule fur Gestaltung HfG Ulm 1955 Architekt Max Bill Durch Max Bill der neben Otl Aicher und Inge Aicher Scholl einer der Mitgrunder der Hochschule fur Gestaltung war gelangte Conrad schon wahrend der Grundungszeit der HfG vermutlich ab 1 Dezember 1952 2 nach Ulm Er war der erste Student der HfG sein Studentenausweis war ab dem 1 Januar 1953 gultig obwohl der offizielle Unterricht erst am 3 August 1953 begann nbsp Hans G Conrad Foto Walter Gropius auf der Terrasse der HfG Ulm am 1 Oktober 1955 wahrend der Feier zur Einweihung der Gebaude Zuerst studierte er Produktgestaltung dann Visuelle Kommunikation In Ulm lernte Conrad seine erste Frau kennen die HfG Studentin Eva Maria Koch Gemeinsam mit Otl Aicher entwickelte Conrad das Ausstellungssystem fur den Hersteller von Elektrogeraten Max Braun das erstmals 1955 auf der Deutschen Rundfunk Phono und Fernseh Ausstellung in Dusseldorf eingesetzt wurde In diesem gestalterischen Rahmen wurde 1956 die spater Schneewittchensarg getaufte Phono Radio Kombination Phonosuper Braun SK 4 vorgestellt die zu den einflussreichsten Design Entwicklungen des 20 Jahrhunderts zahlt Entwurf Hans Gugelot Dieter Rams Otl Aicher Als Abschlussarbeit entwarf er einen Ausstellungs Bus fur Braun der aber nicht realisiert wurde Ab 1958 arbeitete Conrad als Leiter der Messe und Ausstellungsgestaltung bei Braun 1962 ubernahm er die Position des weltweiten Werbeleiters der Lufthansa Er beauftragte Otl Aicher und dessen Entwicklungsgruppe E5 an der HfG Ulm damit ein visuelles Erscheinungsbild fur die Lufthansa zu entwickeln Otl Aichers Konzept von 1962 gilt als Meilenstein fur die Entwicklung rational hergeleiteter Corporate Design Konzepte und wird in seinen wesentlichen Elementen bis heute eingesetzt nbsp Hans G Conrad Entwurf und Foto Ausstellungs Bus fur Braun 1957 nbsp Hans G Conrad Foto Freipavillon des Elektrogerateherstellers Braun auf dem Gelande der Messe Frankfurt am Main 19591969 72 war Conrad Mitglied im Ausschuss fur Visuelle Gestaltung der Olympischen Spiele von Munchen Vorsitz Anton Stankowski Die Leitung der Abteilung XI Visuelle Gestaltung hatte Otl Aicher 3 Ab 1970 war Conrad Mitglied der Chefredaktion des Kolner Wirtschaftsmagazins Capital mit der heutigen Position eines Creative Director vergleichbar 4 5 Herausgeber der Zeitschrift war Adolf Theobald ihr Chefredakteur bis 1974 Ferdinand Simoneit ab 1974 Johannes Gross Die Zeitschrift entwickelte sich unter dessen Fuhrung zu einem der meinungsfuhrenden Medien Deutschlands Im Januar 1989 verliess Conrad Capital Im Oktober 1992 erlitt er einen Schlaganfall Er starb nach langerer Krankheit am 26 Dezember 2003 in einem Pflegeheim in Koln Rodenkirchen Literatur BearbeitenJorg Crone Die visuelle Kommunikation der Gesinnung Zu den grafischen Arbeiten von Otl Aicher und der Entwicklungsgruppe 5 fur die Deutsche Lufthansa 1962 Diss phil Freiburg i Br 1998 Volker Fischer Hrsg Die Schwingen des Kranichs 50 Jahre Lufthansa Design The Wings of the crane 50 years of Lufthansa design Verlag Axel Menges Stuttgart London 2005 ISBN 3 932565 53 3 Hans Hoger Hrsg design is a journey Positionen zu Design Werbung und Unternehmenskultur Springer Berlin Heidelberg 1997 ISBN 3 540 61896 1 S 44 57 Hartmut Jatzke Wigand Jo Klatt Hrsg Design Design Zero Wie das Braun Design entstand 3 Auflage Jo Klatt Design Design Verlag 2011 ISBN 978 3 9811106 4 7 designundtext com PDF 76 5 MB abgerufen am 28 Juni 2020 Abschlussausgabe Zeitschrift Sophie Lovell Dieter Rams As Little Design as Possible Verlag Phaidon London 2011 ISBN 978 0 7148 4918 8 deutsche Ausgabe unter dem Titel Dieter Rams So wenig Design wie moglich Edel Books 2013 ISBN 978 3841901903 Eva Moser otl aicher gestalter Verlag Hatje Cantz Ostfildern 2011 ISBN 978 3 7757 3201 7 Jens Muller Karen Weiland Hrsg Lufthansa Graphik Design Visuelle Geschichte einer Fluggesellschaft Visual History of an Airline Verlag Lars Muller Baden CH 2011 ISBN 978 3 03778 267 5 Rene Spitz hfg ulm der blick hinter den vordergrund die politische geschichte der hochschule fur gestaltung ulm 1953 1968 The View Behind the Foreground The Political History of the Ulm School of Design Stuttgart London 2002 ISBN 3 932565 16 9 dt ISBN 3 932565 17 7 englisch Rene Spitz HfG in Farbe Ulm According to Conrad In form 239 2011 S 38 45 Rene Spitz HfG Ulm Kurze Geschichte der Hochschule fur Gestaltung Concise History of the Ulm School of Design Reihe A5 Band 06 hg von Jens Muller Verlag Lars Muller Zurich 2014 ISBN 978 3 03778 413 6 Rene Spitz Hrsg Hans G Conrad Interaction of Albers Koln 2021 ISBN 978 3 7533 0063 4 Hans Wichmann Mut zum Aufbruch Erwin Braun 1921 1992 Verlag Prestel Munchen 1998 ISBN 3 7913 2023 8 Quellen BearbeitenJahrbuch des ADC Art Director s Club fur Deutschland 1966 S 140 Sammelband Werbeform Ausgabe 2 Verlag Scherpe 1958 Zeitschrift Der Spiegel Ausgabe 33 vom 8 August 1966 6 Zeitschrift form Ausgabe 37 1966 S 61 Zeitschrift form Ausgabe 49 1970 S 59 Zeitschrift ulm Ausgabe 1 1958 Zeitschrift ulm Ausgabe 2 1958 Zeitschrift ulm Ausgabe 8 9 1963 Zeitschrift ulm Ausgabe 10 11 1964 Zeitschrift ulm Ausgabe 21 1968 Zeitschrift Ulmer Monatsspiegel Ausgabe 81 1956 Einzelnachweise Bearbeiten Zu Conrads Biografie bis 1963 Zeitschrift ulm Ausgabe 8 9 September 1963 S 55 57 Hans Wichmann Mut zum Aufbruch Erwin Braun 1921 1992 Verlag Prestel Munchen 1998 ISBN 3 7913 2023 8 S 277 Zeitschrift form Ausgabe 37 1966 S 61 Zeitschrift form Ausgabe 49 1970 S 59 Nachrichtendienst kress report Ausgabe 11 1974 Flatternde Hosen In Der Spiegel 33 1966 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans G Conrad Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Triennale Mailand 1951 Triennale di Milano Anzeigenwerbung fur Knoll International 1954 1 Erinnerungen an Max Bill als Dozent an der HfG 2 Max Bill 3 Bill Stiftung 4 Fotos von Hans G Conrad auf flickr flickr com Memento vom 2 Januar 2013 im Webarchiv archive today Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt Normdaten Person GND 1236023242 lobid OGND AKS VIAF 2514162481007837680009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Conrad Hans G ALTERNATIVNAMEN Konrad Johann Gerold wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG Schweizer Fotograf und GestalterGEBURTSDATUM 11 Juni 1926GEBURTSORT RemetschwilSTERBEDATUM 26 Dezember 2003STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans G Conrad amp oldid 231490396