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Hannes Schultze Froitzheim Geburtsname Hans Werner Schultze 30 Juni 1904 in Elberfeld 10 Oktober 1995 in Kiel war ein deutscher Maler und Grafiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Mitgliedschaften 3 Ausstellungen Auswahl 4 Werke in Museen Auswahl 5 Gemalde Auswahl 6 Nachlass 7 Literatur 8 WeblinksLeben BearbeitenHannes Schultze Froitzheim erlernte ab 1920 in Abend und Sonntagskursen an der Handwerker und Kunstgewerbeschule Elberfeld das Zeichnen bei Max Bernuth Heinrich Phieler und Hans Seiss parallel zu einer kaufmannischen Ausbildung 1925 konnte er sich dort als Vollschuler einschreiben 1926 wechselte er an die Kunstakademie Dusseldorf wo er ab 1929 bei Heinrich Nauen und danach bei Heinrich Campendonk bis 1932 Meisterschuler war Anschliessend wechselte er nach Berlin wo er bis zur Einberufung in den Krieg als freischaffender Kunstler tatig war Bis zur Schliessung durch die Nationalsozialisten im Jahr 1934 besuchte er zusatzlich die Ittenschule des vormaligen Bauhausdirektors Johannes Itten In den Jahren nach seiner Dusseldorfer Zeit unternahm er verschiedene langere Studienaufenthalte nach Italien in die Tschechoslowakei nach Belgien Frankreich Spanien Norwegen Danemark Holland und Finnland Aufgrund einer Namensverwechselung wurde er 1939 zur Wehrmacht einberufen und musste als Soldat zuerst an die Ostfront Spater kam er als Soldat nach Paris wo er als Kartograf fur die Wehrmacht arbeitete In Paris war es ihm moglich an Zeichenkursen insbesondere furs Aktmalen an der Akademie Paris teilzunehmen Bei einem Bombenangriff in Berlin wurde sein bis 1943 geschaffenes Werk komplett zerstort Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges verbrachte er einige Monate in US amerikanischer Gefangenschaft Danach lebte er unter anderem in Hof Saale und in Wiesbaden Er arbeitete als Gebrauchsgrafiker fur diverse Auftraggeber und gab Mal und Zeichenkurse an Volkshochschulen In dieser Zeit stand er mit Kunstlern wie Werner Gilles Gottfried Brockmann sowie mit seinen Wuppertaler Kunstlerkollegen in regem Kontakt 1954 erhielt Schultze Froitzheim von der Stadt Kiel einen Auftrag fur ein Portrat des Physikers Max Planck Daraufhin nahm Schultze Froitzheim seinen Wohnsitz in Kiel Dort unterstand ihm zwei Jahre lang die Leitung des Brunswiker Pavillons wo er unter anderem Ausstellungen organisierte Er nahm an zahlreichen Ausstellungen im In und Ausland teil und wurde 1969 mit dem Lindner Preis ausgezeichnet Werk BearbeitenSchultze Froitzheim suchte in seinen Werken das Zusammenspiel von Form und Farbe Er untersuchte die wechselseitige Beziehung von Formen untereinander und reduzierte sie oftmals auf den rein geometrischen Korper Zudem beschaftigte ihn die Wechselwirkung zwischen hellen und dunklen Formen sowie runden und spitzen Formen Seine Aufenthalte am Meer in Skandinavien und Italien inspirierten ihn weiter zu Studien und Experimenten mit verschiedenen Formen Das Spatwerk wird von seinen sogenannten Kompositionen dominiert In seinen Mischtechniken wendet er sich vom Figurlichen vollstandig ab und benutzt unterschiedliche Materialien um das Spiel zwischen Form und Farbe auf der Flache darzustellen Mitgliedschaften Bearbeiten Landesverband Bildender Kunstler Schleswig Holstein Gruppe 56 Kiel bis 1964 Gruppe NO rbk Wuppertal Kunstlerverein Malkasten DusseldorfAusstellungen Auswahl BearbeitenJahresschau 1956 Kunstlerbund Schleswig Holstein Kunsthalle Kiel 1956 Jahresausstellung 1958 Kartells deutscher Kunstlervereinigungen e V Mathildenhohe Darmstadt 1958 Slesvig Holstenske Kunstnere Vandreudstilling Jylland 1960 Schleswig Holsteinische Kunstler der Gegenwart Malerei Grafik Plastik Beethovenhalle Bonn 1960 Schleswig Holsteinische Maler Roderhaus Wuppertal Barmen 1963 Gruppe NO Schleswig Holsteinische Kunstler Stadtisches Museum Flensburg 1964 Hannes Schultze Froitzheim Kiel Museum der Stadt Gladbeck Wasserschloss Wittringen Gladbeck 1965 3 Maler der internationalen Gruppe rbk Wuppertal zeigen Gemalde und Grafik Brandau Putter Schultze Froitzheim Stadttheater Remscheid 1966 Das Kleine Format Kunstlerverein Malkasten Dusseldorf 1966 Hannes Schultze Froitzheim Malerei Grafik Universitat Kiel 1974 Figuration und Abstraktion in der Nachkriegszeit Heinrich Ehmsen und Hannes Schultze Froitzheim Stadtgalerie Kiel 2004 Hannes Schultze Froitzheim Malerei Historisches Museum am Strom Hildegard von Bingen Bingen am Rhein 2007 Hannes Schultze Froitzheim Latham amp Watkins Hamburg 2010 2011 Hannes Schultze Froitzheim 1904 1995 Wege in die Abstraktion Forum fur Nachlasse von Kunstlerinnen und Kunstlern Hamburg 2012 Werke in Museen Auswahl BearbeitenVon der Heydt Museum Wuppertal Museum Bayerisches Vogtland Hof Stadtgalerie Kiel Stadtbilderei Kiel Gemalde Auswahl BearbeitenAngeschwemmtes 1945 Kind mit Puppe 1945 Aufwind 1948 Komposition mit schwarzem Dreieck 1950 Max Planck 1954 Scharenwelt 1960 Ausserhalb des Geschehens 1963 Materialbild III 1972 Komposition Grundformen 1974 Farbige Studie II 1982 Nachlass BearbeitenDer kunstlerische Nachlass umfasst rund 1000 Werke Die Gemalde machen mit uber 460 Werken den grossten Teil aus Aquarelle Zeichnungen Grafiken erganzen das Œuvre Der Nachlass von Hannes Schultze Froitzheim befindet sich im Forum fur Nachlasse von Kunstlerinnen und Kunstlern zu Hamburg Literatur BearbeitenEike Pies Hrsg Grenzenlos Gruppe rbK Kunst amp Kunstler 1946 1996 Brockhaus Solingen 1997 ISBN 3 930132 06 0 Gerhart Bettermann Werner Rieger Gruppe Schleswig Holstein 1956 Ibbeken Schleswig ca 1958 DNB 450433048 Flyer des Forum fur Nachlasse e V anlasslich der Ausstellung bei Latham amp Watkins Weblinks BearbeitenHannes Schultze Froitzheim auf kuenstlernachlaesse deNormdaten Person GND 189438436 lobid OGND AKS VIAF 220794966 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schultze Froitzheim HannesALTERNATIVNAMEN Schultze Hans WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GraphikerGEBURTSDATUM 30 Juni 1904GEBURTSORT ElberfeldSTERBEDATUM 10 Oktober 1995STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hannes Schultze Froitzheim amp oldid 219933305