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Die Handball DDR Meisterschaft 1955 56 kam sowohl fur die Manner als auch fur die Frauen in der Halle und auf dem Feld zur Austragung In der Halle verteidigte bei den Mannern der Vorjahresmeister BSG Motor Rostock seinen Titel bei den Frauen wurde die BSG Lok Rangsdorf neuer Titeltrager Auf dem Feld gewannen der SC Dynamo Berlin Manner und der SC Lok Leipzig Frauen die Meisterschaft Inhaltsverzeichnis 1 Hallenhandball Manner 1 1 Abschlusstabellen 1 2 Endspiel 2 Hallenhandball Frauen 2 1 Abschlusstabelle 3 Feldhandball 1956 Manner 3 1 Abschlusstabellen 3 2 Endspiel 4 Feldhandball 1956 Frauen 4 1 Endspiel 5 QuelleHallenhandball Manner BearbeitenAn der Manner Hallenmeisterschaft beteiligten sich zwolf Mannschaften die in der Hallenhandball DDR Liga jeweils zu sechst in zwei Staffeln in Hin und Ruckspielen die Endspielteilnehmer ermittelten Die Punktspiele wurden zwischen Oktober 1955 und Februar 1956 ausgetragen In der Staffel I setzte sich uberraschend der Neuling BSG Motor Eisenach durch wahrend sich in der Staffel II die BSG Motor Rostock erneut die Endspielteilnahme sicherte Abschlusstabellen Bearbeiten Stand 12 Februar 1956 Staffel I Pl Mannschaft Sp S U N Tore Punkte1 BSG Motor Eisenach N 10 7 1 2 156 137 15 0 52 SC Dynamo Berlin N 10 6 1 3 186 141 13 0 73 Motor Gohlis Nord Leipzig 10 6 0 4 143 125 12 0 64 BSG Lok Magdeburg SO 10 5 1 4 182 155 11 0 95 ZSK Vorwarts Berlin N 10 2 1 7 131 161 0 5 156 BSG Fortschritt Forst 10 2 0 8 128 207 0 4 16Staffel II Pl Mannschaft Sp S U N Tore Punkte1 BSG Motor Rostock M 10 8 1 1 233 146 17 0 32 SC Motor Berlin 10 7 1 2 172 160 15 0 53 SG Dynamo Leipzig 10 5 5 181 166 10 104 BSG Motor Fermersleben N 10 5 5 195 197 10 105 BSG Lok Gera 10 4 6 180 182 0 8 126 BSG Motor Sommerda 10 10 137 246 0 0 20Endspiel Bearbeiten BSG Motor Rostock BSG Motor Eisenach 25 17 26 Februar 1956 Aussenseiter Motor Eisenach begann die Partie mit konsequenter Manndeckung mit der zunachst der Spielfluss der Rostocker gehemmt wurde Als der Titelverteidiger dann doch mit 4 2 in Front gegangen war stellten die Thuringer auf einen Viererriegel um bekamen die gegnerischen Angreifer aber nicht in den Griff Noch vor der Pause wechselte Rostock plotzlich seine Taktik zog sich zuruck Die nun anrennenden Eisenacher tappten in die gestellte Falle denn nun machten die Norddeutschen ihre Tore mit Konterangriffen Zur Pause hatte der Titelverteidiger bereits einen 15 7 Vorsprung herausgeworfen Nach der Pause kampften die Thuringen zwar anerkennenswert waren dem technisch taktischen Spiel des Gegners aber nicht gewachsen der schnell seinen Torevorsprung auf zehn Treffer erhohte Erst als sich mit einem Torwartwechsel die Eisenacher Deckung stabilisierte konnte die Eisenacher BSG die Tordifferenz wieder verringern am Sieg der BSG Motor Rostock konnte sie aber nicht mehr rutteln Rostock Hans Beier Heinz Flach 2 Gunter Mundt 9 Klaus Dieter Matz 8 Gerd Langhoff 2 Paul Friedrich Reder 1 Peter Steinhauser Cicillus Herhaus 3 ErdmannEisenach Hertel Rust Weidlich 5 Werner Assmann 1 Oswald Hook Hans Rodegast 1 Hauk 3 Dieter Illert 3 Reinalz Jager 1 Frieder Singwald 2 Schiedsrichter Kutsche Ost Berlin Zuschauer 3000 in der Thuringenhalle Erfurt Hallenhandball Frauen BearbeitenDie Handballfrauen ermittelten wie die Manner den Hallenmeister in der Hallenhandball DDR Liga in der jedoch nur sechs Mannschaften zusammengefasst waren Die Meisterschaft wurde erst am letzten Spieltag entschieden da nach neun Runden Titelverteidiger SC Fortschritt Weissenfels und die BSG Lok Rangsdorf punktgleich an der Spitze lagen Im entscheidenden letzten Punktspiel siegten die Rangsdorfer im eigenen Domizil der Sporthalle in Frankfurt Oder mit 5 4 Abschlusstabelle Bearbeiten Pl Mannschaft Sp S U N Tore Punkte1 BSG Lok Rangsdorf 10 8 1 1 69 38 17 0 32 SC Fortschritt Weissenfels M 10 7 1 2 57 37 15 0 53 BSG Fortschritt Oberlungwitz 10 7 3 49 42 14 0 64 SC DHfK Leipzig 10 4 1 5 65 44 0 9 115 BSG Motor Wismar 10 1 1 8 35 68 0 3 176 BSG Fortschritt Neugersdorf 10 1 9 25 71 0 2 18Feldhandball 1956 Manner BearbeitenDie Feldhandball Oberliga wurde wie im Vorjahr mit 18 Mannschaften aufgeteilt in zwei Staffeln ausgetragen Die 16 Punktspielrunden wurden zwischen April und Oktober 1956 ausgetragen und brachten die Staffelsieger BSG Lok Magdeburg Sud Ost und SC Dynamo Berlin hervor Beide trugen das Endspiel um die Mannermeisterschaft Feld aus das die Berliner mit 14 10 gewannen Abschlusstabellen Bearbeiten Staffel I Pl Mannschaft Sp S U N Tore Punkte1 BSG Lok Magdeburg Sud Ost 16 14 2 242 174 28 0 42 SC Empor Rostock M 16 12 2 2 252 167 26 0 63 ZSK Vorwarts Berlin N 16 9 1 6 256 242 19 134 SG Dynamo Leipzig 16 7 3 6 215 186 17 155 BSG Stahl Krauschwitz 16 7 2 7 213 197 16 166 BSG Motor Magdeburg Mitte 16 8 8 221 229 16 167 BSG Chemie Coswig N 16 5 1 10 216 264 11 218 BSG Lok Luckenwalde 16 4 1 11 177 257 0 9 239 BSG Traktor Delitzsch 16 1 15 166 268 0 2 30Staffel II Pl Mannschaft Sp S U N Tore Punkte1 SC Dynamo Berlin 16 16 295 167 32 0 02 SC Lok Leipzig 16 10 1 5 163 224 21 113 BSG Motor Fermersleben 16 10 6 234 179 20 124 BSG Motor Eisenach 16 9 1 6 260 219 19 135 BSG Lok Gera 16 6 2 8 233 233 16 166 BSG Stahl Calbe 16 8 8 248 256 16 167 BSG Motor Polysius Dessau 16 6 1 9 210 236 13 198 BSG Motor Fraureuth 16 4 1 11 175 227 0 9 239 BSG Fortschritt Crimmitschau 16 16 167 341 0 0 32Endspiel Bearbeiten SC Dynamo Berlin BSG Lok Magdeburg Sud Ost 14 10 21 Oktober 1956 in Gera Der SC Dynamo ging als klarer Favorit in das Finale Die Berliner hatte verlustpunktfrei ihre Staffel dominiert wahrend die BSG Lok in den Punktspielen zwei Niederlagen hinnehmen mussten und zudem dadurch gehandicapt waren dass sie wegen des in Unordnung gekommenen Spielplans in den zuruckliegenden Wochen deutlich mehr Spiele als die Berliner austragen mussten Von Beginn an entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel das von der Magdeburger Mannschaft zeitweise ubertrieben wurde Zudem litt die Partie unter der schwachen Leistung des Leipziger Schiedsrichters Schuffenhauer der schon in der Anfangsphase mit falschen Entscheidungen die Magdeburger benachteiligte Dadurch kamen sie in der ersten Halbzeit um die verdiente Fuhrung Dynamospieler zeigten anfangs eine uberraschende Wurfschwache Nachdem Magdeburgs Bahra wegen eines groben Fouls fur funf Minuten vom Feld musste und ein Strafwurf seines Mannschaftskameraden Schulze nicht anerkannt wurde konnten die Berliner mit einem knappen 6 5 Vorsprung in die Pause gehen Durch Tore von Diedering und Mannewitz konnte Dynamo anschliessend die Fuhrung auf 8 5 ausbauen und spielte nun die grossere Wurfkraft und bessere Kondition aus Zwar konnte Magdeburg in den Schlussminuten den Ruckstand noch einmal verkurzen am Ende unterlag die Mannschaft jedoch mit einer Viertoredifferenz Berlin Gross Greye Burau Herrmann Kohler Rudi Kosche Stolfig Naumann 1 Diedering 5 Rudi Hirsch 4 Dieter Mannewitz 4 Magdeburg Dieter Deicke Bahra Richter Gerhard Stapf 4 Grunwald Siefert 2 Graffschack 1 Schulze Klaus Miesner Bormann 2 Dittmann 1 Schiedsrichter Schuffenhauer Leipzig Feldhandball 1956 Frauen BearbeitenDer Feldhandballmeister 1956 der Frauen wurde zwischen April und Oktober unter 14 Mannschaften ermittelt die in der Oberliga Frauen auf zwei Staffeln aufgeteilt waren Das Teilnehmerfeld setzte sich wie folgt zusammen Staffel IBSG Motor Erfurt Mitte BSG Post Halberstadt BSG Motor West Leipzig BSG Motor Leipzig Lindenau BSG Fortschritt Oberlungwitz BSG Motor Weimar SC Fortschritt Weissenfels M Staffel IISC Motor Berlin BSG Fortschritt Cottbus BSG Motor Polysius Dessau SG Dynamo Leipzig SC Lok Leipzig BSG Lok Rangsdorf BSG Motor WismarStaffelsieger wurden die Titelverteidigerinnen des SC Fortschritt Weissenfels und die Frauen des SC Lok Leipzig sie bestritten das Endspiel um die Meisterschaft 1956 Endspiel Bearbeiten SC Fortschritt Weissenfels SC Lok Leipzig 3 7 21 Oktober 1956 in Gera Im Feldfinale der Frauen waren die Weissenfelser Spielerinnen wegen ihrer beiden Meisterschaften aus den Jahren 1954 und 1955 favorisiert der Leipziger Mannschaft billigte man lediglich wegen ihrer funf Auswahlspielerinnen Aussenseiterchancen zu Entgegen den Prognosen ubernahmen die Leipzigerinnen von Beginn an die Initiative und kauften mit einer offensiv eingestellten Deckung den Gegnerinnen den Schneid ab Wahrend dadurch das Weissenfelser Kombinationsspiel nicht zur Entfaltung kam spielten die Leipziger Frauen ihr gutes technisches Vermogen und ihre Wurfkraft aus sodass sie mit einer deutlichen 4 1 Fuhrung die erste Halbzeit beendeten Auch in der zweiten Spielhalfte dominierten die Lok Spielerinnen dank ihrer besseren Ballbehandlung und einer geschlossenen Mannschaftsleistung Da ihre Gegnerinnen mude und unentschlossen agierten war ihre Fuhrung war nie gefahrdet Nach einem zwischenzeitlichen 6 2 war die Entscheidung bereits zugunsten des SC Lok gefallen zumal die Weissenfelserinnen immer mehr abbauten Das uberraschende 7 3 Endergebnis entsprach schliesslich exakt dem Spielverlauf Weissenfels Martina Maudrich Kuhn Noth Brandt Baumert Dietz Inge Schanding Hauber 1 Erika Quarg 2 Muller Inge Jahn Kloss Lemnitzer Leipzig Muller Bergner Gittel Schreiter Unger Baldreich Schmutzler 1 Papst Eckert 4 Gerasch 1 Schmidt 1 Stephan Heinze Schiedsrichter Prehn Locknitz Quelle BearbeitenDDR Sportzeitung Deutsches Sportecho Jahrgang 1956Manner Handballmeisterschaften der DDR Ostzonenmeisterschaft1948 1949 DDR Meisterschaft1950 1950 51 1951 52 1952 53 1953 54 1954 55 1955 56 1956 57 1958 1958 59 1959 60 1960 61 1961 62 1962 63 1963 64 1964 65 1965 66 1966 67 1967 68 1968 69 1969 70 1970 71 1971 72 1972 73 1973 74 1974 75 1975 76 1976 77 1977 78 1978 79 1979 80 1980 81 1981 82 1982 83 1983 84 1984 85 1985 86 1986 87 1987 88 1988 89 1989 90 1990 91 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Handball DDR Meisterschaft 1955 56 amp oldid 203733115