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Hamersleben ist ein Ortsteil der Gemeinde Am Grossen Bruch im Landkreis Borde in Sachsen Anhalt Bekannt ist der Ort durch das Kloster Hamersleben HamerslebenGemeinde Am Grossen BruchWappen von HamerslebenKoordinaten 52 4 N 11 5 O 52 063611111111 11 087777777778 95 Koordinaten 52 3 49 N 11 5 16 OHohe 95 mFlache 90 63 haEinwohner 711 30 Jun 2022 1 Bevolkerungsdichte 785 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 2004Postleitzahl 39393Vorwahl 039401 OrtsansichtInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mittelalter 1 2 Neuzeit 2 Wappen 3 Religionen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Hamersleben wurde in einer Schenkungsurkunde des Kaisers Heinrich II im Jahre 1021 erstmals erwahnt In Hamersleben befindet sich die Kirche des 1107 gestifteten Klosters Hamersleben das als Augustiner Chorherrenstift im Bistum Halberstadt entstand Hier erhielt Hugo von St Viktor seine erste Ausbildung bevor er nach Paris ging 2 Im Hochmittelalter befanden sich mehrere Hofe in Hamersleben im Besitz der Grafin Adelheid Zehn Hofe verkaufte sie dem hiesigen Kloster 3 Uber ihre Verwandten die Grafen von Dassel und von Regenstein gelangten die ubrigen als Schenkung an das Kloster Marienthal das sie an das hiesige Kloster verkaufte 4 Neuzeit Bearbeiten Ab 1820 befanden sich die Braunkohlegruben Friederike Marie und Ludwig zu Hamersleben sowie ab 1854 die Zeche Columbus bei Hamersleben Der Ort war seitdem durch den Braunkohleabbau gepragt Der nordostlich liegende See Herzspiel entstand aus den eingesturzten Schachten der ehemaligen Grube Vereinigte Friederike Der Tagebau der Gewerkschaft Vereinigte Friederike wurde 1924 eingestellt 1856 offnete eine Zuckerfabrik von der man heute nur noch das Wohngebaude an der Fabrikstrasse sieht 1857 grundete Andreas Kremmling Senior 1818 1897 eine Brot und Nahrzwiebackfabrik woraus 1927 die OKA Spezialmaschinenfabrik 5 hervorging diese schloss 1939 aufgrund von Materialmangel und verlagerte sich 1948 nach Darmstadt das Unternehmen existiert heute noch Zudem war auch der Backermeister Wilhelm Kinkartz aus Aachen als Geschaftsfuhrer der Kinkartz Vorweidener Kraftzwieback Fabrik um 1936 37 dort ansassig das Unternehmen Kinkartz existiert ebenfalls heute noch und gehort zur Lambertz Gruppe Am 30 September 1928 wurde der Gutsbezirk Klostergut Hamersleben mit der Landgemeinde Hamersleben vereinigt 6 Auf dem Muhlenberg stand eine Motormuhle die Anfang der 1950er Jahre abbrannte Die Gemeinde Hamersleben war Mitglied in der Verwaltungsgemeinschaft Hamersleben Durch den freiwilligen Zusammenschluss der Gemeinden Gunsleben Hamersleben und Neuwegersleben entstand am 1 Juli 2004 die neue Gemeinde Am Grossen Bruch Wappen Bearbeiten nbsp Wappendarstellungen des KlostersDer Hammer ist auf die Deutung des aus dem Althoch oder Mitteldeutschen stammenden Begriffes Hamer abgeleitet Zum anderen befindet sich der Hammer auch auf Wappenschilden die aus den Jahren 1751 und 1766 stammen und auf dem Klostergelande zu finden sind Auch im Kirchensiegel halt der heilige Pankratius neben dem Speer einen Hammer Die Farben entsprechen denen des ehemaligen Bistums Halberstadt dem Hamersleben einst zugehorig war Das Wappen wurde von der Heraldischen Gesellschaft Schwarzer Lowe Leipzig gestaltet Das Wappen wurde am 16 Mai 1994 durch das Regierungsprasidium Magdeburg genehmigt 7 Religionen BearbeitenDie katholische Kirche St Pankratius ehemalige Klosterkirche gehort heute zur Pfarrei St Marien mit Sitz in Oschersleben Die evangelisch lutherische Kirche St Petri befindet sich sudlich der katholischen Kirche sie wurde um 1900 erbaut Ihre Gemeinde gehort zum Kirchenkreis Egeln der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie hochromanische Stiftskirche St Pankratius enthalt einen typisch barocken Hochaltar eine machtige Orgel sowie dreizehn Apostelfiguren Sie ist eine Station an der Strasse der Romanik Die neuromanische Petrikirche enthalt eine Wilhelm Ruhlmann Orgel Einzelnachweise Bearbeiten Die Gemeinde Am Grossen Bruch Abgerufen am 17 Juni 2023 Hugo von St Viktor auf newadvent org englisch abgerufen am 16 Februar 2013 Georg Christian Friedrich Lisch Urkunden Sammlung Nr III In Jahrbucher des Vereins fur Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde Band 20 1855 S 246 272 Gunter Peters Das Augustinerchorherrenstift Hamersleben Entstehung und soziales Umfeld einer doppelklosterlichen Regularkanonikergemeinschaft im hochmittelalterlichen Ostsachsen In Jahrbuch fur die Geschichte Mittel und Ostdeutschlands Band 52 2007 S 36 OKA Spezialmaschinenfabrik Memento des Originals vom 19 September 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kremmling com Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg 1928 S 203 Das Wappen der Gemeinde Hamersleben Dokumentation zum Genehmigungsverfahren hinterlegt 1993 im Landeshauptarchiv MagdeburgWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hamersleben Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteile von Am Grossen Bruch Gunsleben Hamersleben Neuwegersleben Wulferstedt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hamersleben amp oldid 234698834