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Der Halberstadter Dreistadtebund war ein mittelalterlicher Stadtebund zwischen den wirtschaftlich erstarkten drei Stadten in der Region nordlich des Harzes namlich den Stadten Halberstadt Quedlinburg und Aschersleben Das Bundnis wurde 1326 begrundet und dauerte ununterbrochen bis zum Jahre 1477 Die Stadte Braunschweig und Goslar wurden zeitweise ebenfalls in den Bund aufgenommen so zum Beispiel im Jahr 1355 Im Jahre 1384 wurde der Halberstadter Dreistadtebund vorubergehend in den Thuringer Dreistadtebund aufgenommen Ziel der Bundespartner war die Wahrung ihrer politischen Eigenstandigkeit Auch wirtschaftliche Interessen wurden gemeinsam vertreten Alle drei Stadte waren zugleich Mitglieder der Hanse Auch wenn die drei Stadte niemals eine tatsachliche Reichsunmittelbarkeit besassen wurde ihr Beitrag zum Reichsheer in der auf dem Reichstag zu Nurnberg 1422 aufgestellten Reichsmatrikel mit jeweils mit 10 gleven und 10 Schutzen veranschlagt Die Bemuhungen des Quedlinburger Stadtrates sich starker von den Befugnissen der Abtissin zu befreien fuhrte 1477 zu einem gewaltsamen Konflikt Nach dem mit Waffengewalt unternommenen Versuch Abtissin Hedwig von Sachsen aus der Stadt zu vertreiben ersuchte diese ihre Bruder die Wettiner Herzoge Ernst und Albrecht um Hilfe Die entsandten Truppen sturmten die Stadt ohne Verluste wahrend 80 Quedlinburger fielen Die Burgerschaft unterwarf sich daraufhin und schied aus samtlichen Bundnissen aus 1486 wurde Halberstadt durch Erzbischof Ernst II von Magdeburg zugleich Administrator des Bistums Halberstadt unterworfen und Rat und Stadt verloren die bislang genossenen Freiheiten an das Bistum 1 Literatur BearbeitenGudrun Wittek Der Halberstadter Dreistadtebund von seinen Anfangen bis ins erste Drittel des 15 Jahrhunderts In Sachsen und Anhalt Jg 18 1994 ISSN 0945 2842 S 551 593 Einzelnachweise Bearbeiten https www halberstadt de PDF Abgerufen am 12 September 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Halberstadter Dreistadtebund amp oldid 215646819