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Gyula Grosz 31 Oktober 1878 in Magdeburg 30 Juni 1959 ebenda war ein deutscher Arzt Das Grab von Gyula Grosz auf dem Westfriedhof Magdeburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Schriften 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSein Vater Samuel Grosz gestorben im September 1893 in Magdeburg war ein Kaufmann judischen Glaubens und engagiertes Mitglied des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins und der SPD der 1848 nach der Ermordung seines Vaters aus Ungarn emigrieren musste Gyula Grosz besuchte zunachst das Domgymnasium Magdeburg nach einem Intermezzo bis 1893 am Kasimir Gymnasium in Coburg legte er 1899 am Domgymnasium Magdeburg die Reifeprufung ab Nach seinem Studium in Berlin mit Zwischensemestern in Halle Saale Breslau und Munchen begann er 1904 sein Staatsexamen in Munchen Am 30 September 1906 erlangte er die Approbation als Arzt 1907 promovierte Grosz in Halle und praktizierte 1908 bis 1938 als Praktischer Arzt in Magdeburg Seine Praxis befand sich in der Magdeburger Altstadt im Breiten Weg 116 die Wohnung in der Botticherstrasse 45 in der Alten Neustadt 1 Er bildete sich zum Facharzt fur Rontgenologie und Strahlenheilkunde weiter Seine entsprechend spezialisierte Praxis befand sich in der Kantstrasse 12 die Wohnung in der Walter Rathenau Strasse 45 2 1931 erhielt er die Zulassung zur Rontgentherapie Zunachst osterreichisch ungarischer Staatsburger erhielt Grosz am 4 April 1910 vom Koniglich Preussischen Regierungsprasidenten zu Magdeburg die Deutsche Staatsburgerschaft 1918 trat Grosz der DDP bei wurde aber schon 1919 aus dieser Partei ausgeschlossen Daraufhin schloss er sich der SPD an Er unterstutzte die Tatigkeit des Arbeiter Samariter Bundes 1919 bis 1933 bildete er in wochentlichen Kursen fur den ASB Sanitater aus daneben wirkte er viele Jahre fur die SPD als Rentengutachter Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten 1933 wurde ihm aufgrund seiner judischen Herkunft 1938 die Approbation und der akademische Grad aberkannt Grosz war dann vom 1 Mai 1939 bis 31 August 1941 Leiter der Rontgenabteilung des Rothschildschen Hospitals in Frankfurt am Main Nach der Auflosung des Hospitals kehrte er nach Magdeburg zuruck Er war hier als judischer Krankenbehandler in Mischehe tatig und half vom nationalsozialistischen Regime Verfolgten Nach dem Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erneuerte er seine Mitgliedschaft in der SPD und war somit nach der Zwangsvereinigung von SPD und KPD Mitglied der SED Beruflich war er zunachst am Strahleninstitut der AOK Magdeburg tatig Ab 1 Mai 1949 war er Professor mit Lehrauftrag an der Universitat Halle 1950 wurde er Verdienter Arzt des Volkes Die Stadt Magdeburg benannte ihm zu Ehren im Neubauviertel Neustadter See eine Strasse Dr Grosz Strasse Familie BearbeitenGrosz ist der Schwiegervater des US amerikanischen Psychoanalytikers Martin Grotjahn und Urgrossvater des US amerikanischen Kunstlers Mark Grotjahn Schriften BearbeitenRontgenologie als Spezialfach In Wiener medizinische Wochenschrift 100 1959 261 Literatur BearbeitenHorst Peter Wolff Grosz Gyula In Guido Heinrich Gunter Schandera Hrsg Magdeburger Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Biographisches Lexikon fur die Landeshauptstadt Magdeburg und die Landkreise Bordekreis Jerichower Land Ohrekreis und Schonebeck Scriptum Magdeburg 2002 ISBN 3 933046 49 1 Einzelnachweise Bearbeiten Magdeburger Adressbuch 1914 August Scherl Deutsche Adressbuch Gesellschaft Teil I Seite 108 Fernsprechbuch Magdeburg Ausgabe Juli 1928 Seite 48Normdaten Person GND 124001513 lobid OGND AKS VIAF 60005429 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grosz GyulaKURZBESCHREIBUNG ArztGEBURTSDATUM 31 Oktober 1878GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 30 Juni 1959STERBEORT Magdeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gyula Grosz amp oldid 228713293