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Henry Gwynne Vevers 13 November 1916 in Girvan Ayrshire 24 Juli 1988 in Bampton Oxfordshire allgemein Gwynne Vevers oder seltener H Gwynne Vevers geschrieben war ein britischer Meeresbiologe Nachrichtendienstoffizier und Sachbuchautor Leben BearbeitenVevers war der alteste Sohn von Geoffrey Marr Vevers und dessen Frau Catherine Rigby geborene Andrew Seine zoologischen Interessen wurden durch seinen Vater gepragt der Helminthologe an der London School of Tropical Medicine und ab 1919 ehrenamtlicher Parasitologe im Londoner Zoo war Als Superintendent des Zoos war er auch fur den Erwerb des Gelandes verantwortlich wo 1931 der Whipsnade Park Zoo eroffnet wurde Gwynne Vevers war Absolvent der St Paul s School wo er fur seine Sammlungen von Schmetterlingen Moosen und fossilen Armfussern ausgezeichnet wurde Er erhielt ein Stipendium der Kitchener Scholars Association fur das Magdalen College in Oxford wo John Zachary Young und Solly Zuckerman seine Dozenten waren Wahrend seiner Studienzeit im Jahr 1936 arbeitete er mit seinem Kommilitonen James Fisher der spater ein bekannter Ornithologe wurde an einer Abhandlung in der er eine Methode zur Schatzung der Basstolpelbestande auf der schottischen Insel Ailsa Craig vorstellte Mit dem Oxford University Exploration Club reiste er 1936 nach Gronland und 1937 auf die Faroer Inseln um dort Mause und Basstolpelzahlungen durchzufuhren Von den Faroern und Island aus unterrichtete er von 1937 bis 1937 die Marineaufklarungsabteilung der Admiralitat uber die deutschen Schiffe die Tiefseekanale kartierten So begann seine Karriere als verdeckter Nachrichtenbeschaffer wobei sich seine Arbeit als Zoologe als nutzliche Tarnung erwies Ab 1940 leistete Vevers fur die Royal Air Force Aufklarungsarbeit im Krieg Er nutzte die Luftaufklarungsbilder der Eisschollen um die Tiefseekanale zu bestimmen Als das deutsche Schlachtschiff Bismarck am 22 Mai 1941 die HMS Hood vor Island versenkte konnte Vevers ihre Position anhand seiner Karten bestimmen Die Bismarck wurde vor Brest abgefangen und versenkt Fur seine Arbeit wurde Vevers zum militarischen Mitglied des Order of the British Empire ernannt 1943 wechselte er zum Luftfahrtministerium wo er zusammen mit einem anderen Zoologen Oberstleutnant Frederick S Russell Ultra Chiffrecodes auswertete nachdem die Briten die Verschlusselungen des deutschen Chiffriergerats Enigma geknackt hatten Nach dem Krieg wurde Russell Direktor des Marine Biological Laboratory in Plymouth und holte Vevers als Verwalter zu sich Hier studierte er von 1945 bis 1955 Seesterne und publizierte mit Gilbert Kennedy uber deren Pigmente 1949 wurde er an der University of Oxford mit einer Dissertation uber die Wirkung des weiblichen Sexualhormons Ostrogen zum Ph D promoviert Dabei zeigte er auf dass das Gefieder des Amherstfasans ein sekundares Geschlechtsmerkmal ist das hormonell beeinflusst wird In Plymouth entwickelte Vevers eine Unterwasserkamera die sowohl bei der Aufzeichnung von Meereslebewesen rund um den Eddystone Leuchtturm als auch bei der Suche nach verschollenen U Booten durch die United States Navy eingesetzt wurde Im Jahr 1954 erschien sein erstes Buch The British Seashore 1955 wurde er zum stellvertretenden wissenschaftlichen Leiter des Aquariums im Londoner Zoo ernannt wo er mit Norman Millot Studien uber die pigmentierten Augenflecke von Stachelhautern durchfuhrte 1960 veroffentlichte er in Zusammenarbeit mit Harold Munro Fox das Buch The Nature of Animal Colours uber hormonelle und histochemische Steuerung der Farbung Vevers war Redakteur der Fachzeitschriften Journal of Zoology und Zoological Record Als Kurator des Aquariums war er fur mehrere Neuerwerbungen von Tierarten verantwortlich darunter fur die Diademseeigel Er war zoologischer Sekretar und Vizeprasident der Linnean Society of London Mitglied im Biological Council bei der Marine Biological Association und der Freshwater Biological Association sowie Treuhander des Savile Club Vevers war uber 30 Jahre lang Mitglied des wissenschaftlichen Auswahlkomitees des BFI National Archive und trat in der Fernsehsendung Zoo Time von Desmond Morris auf Vevers heiratete vier Mal 1942 1950 1969 1974 Mit seiner zweiten Frau hatte er einen Sohn Vevers war ein produktiver Autor Er veroffentlichte nahezu hundert Bucher und Ubersetzungen aus acht europaischen Sprachen darunter von Eugen Schuhmacher Hans Hvass Jorgen Bitsch Zdenek Vogel Gerhard Gronefeld Eigil Kiaer Walter Scheithauer Gunther Sterba Heini Hediger und Preben Dahlstrom Viele seiner Bucher richteten sich an Kinder und Jugendliche Er schrieb uber Vogel Eier Spuren Fische Tiere der Arktis und Russlands den menschlichen Korper den Londoner Zoo und Aquarien 1981 zog er sich aus dem Zoo in sein Haus in Bampton Oxfordshire zuruck Schriften Auswahl BearbeitenThe British Seashore 1954 The experimental analysis of feather pattern in the Amherst pheasant Chrysolophus amherstiae Leadbeater 1954 The Animal World of the Sea Splendour in Nature 1955 Tropical Aquarium Fishes in Colour 1957 mit Harold Munro Fox The Nature of Animal Colors 1960 Fishes in Colour Marine and Freshwater 1963 Land of a Thousand Atolls A Study of Marine Life in The Maldive and Nicobar Islands 1965 Ants and White Ants 1966 Underwater World 1971 mit Leif Lyneborg Mammals in Color 1971 mit Colin Threadgall Birds and their Nests 1971 Atlas of World Wildlife 1973 mit Gunther Sterba Dr Sterba s Aquarium Handbook 1973 Aquarium Plants 1973 mit Barrie Driscoll Live in the Sea 1974 The Complete Home Aquarium 1975 London s Zoo An Anthology to Celebrate 150 Years of the Zoological Society of London 1976 Fishes 1976Literatur BearbeitenAdrian Desmond Vevers Henry Gwynne 1916 1988 In The Oxford Dictionary of National Biography Oxford University Press Oxford 23 September 2004 doi 10 1093 ref odnb 54380 Normdaten Person GND 1231548991 lobid OGND AKS LCCN n80061172 VIAF 2501548 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vevers GwynneALTERNATIVNAMEN Vevers Henry Gwynne Vevers H GwynneKURZBESCHREIBUNG britischer Meeresbiologe Nachrichtendienstoffizier und SachbuchautorGEBURTSDATUM 13 November 1916GEBURTSORT Girvan AyrshireSTERBEDATUM 24 Juli 1988STERBEORT Bampton Oxfordshire Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gwynne Vevers amp oldid 211541763