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Gustav Friedrich Schonberg ab 1877 von Schonberg 21 Juli 1839 in Stettin 3 Januar 1908 in Tubingen war ein deutscher Nationalokonom Bildnis des Gustav von Schonberg Sammlung Tubinger ProfessorengalerieStadtfriedhof Tubingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchonberg studierte an den Universitaten Bonn und Berlin Jura und Politik Nach erfolgreichem Abschluss dieses Studiums wurde er 1860 in den Staatsdienst ubernommen und avancierte bereits funf Jahre spater zum Gerichtsassessor Schonberg war mit Ferdinand Lassalle dem Mitbegrunder der sozialdemokratischen Bewegung in Deutschland befreundet Anschliessend wirkte Schonberg bis 1867 am Seminar des preussischen Statistischen Bureaus In dieser Funktion nahm er 1867 einen Ruf als Dozent fur Nationalokonomie an das Preussische Landwirtschaftliche Institut in Proskau wo er u a massgeblich an der Grundung von mehreren landwirtschaftlichen Genossenschaften in Schlesien beteiligt war Im Herbst 1868 nahm Schonberg einen Ruf als ordentlicher Professor der Nationalokonomie an die Universitat Basel an und wechselte 1870 im gleichen Fach an die Albert Ludwigs Universitat Freiburg Drei Jahre spater holte man ihn an die Universitat Tubingen Dort wirkte Schonberg nicht nur als ordentlicher Professor fur Staatswissenschaft sondern 1885 bis 1886 als Rektor und seit 1900 als Nachfolger von Carl Heinrich Weizsacker fur einige Jahre auch als Kanzler womit bis 1906 ein Mandat in der wurttembergischen Kammer der Abgeordneten verbunden war Von 1887 bis 1891 war er unter anderem die Herausgeber der Tubinger Zeitschrift fur die gesamte Staatswissenschaft eine Aufgabe die Schonberg zusammen mit Albert Schaffle Carl Fricker und Adolph Wagner wahrnahm Nach dem fruhen Tod des Tubinger Oberburgermeisters Julius Gos war Gustav von Schonberg vom 19 Oktober 1897 bis 31 Dezember 1897 Trager des Stadtschultheissenamts bis zum Amtsantritt von Hermann Hausser 1 Der Verein fur Socialpolitik fand in Schonberg einen engagierten Mitarbeiter welcher sich fur die Belange der Benachteiligten und die Losung der Arbeiterfrage vehement einsetzte 2 Ehrungen Bearbeiten1866 Koniglich preussisches Feldverdienstkreuz 1873 Ehrendoktorwurde Dr rer pol h c der Universitat Tubingen 1877 Ehrenritterkreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 1881 Koniglich preussische Kriegsgedenkmunze 1881 Kommandeurkreuz II Klasse spater Ritterkreuz I Klasse mit Eichenlaub des Grossherzoglich badischen Zahringer Lowen Ordens 1885 Ehrenkomtur des Furstlichen Hausordens von Hohenzollern 1886 Kommenturkreuz II Klasse des Friedrichs Ordens 1886 Kommandeur des Sterns von Rumanien 1887 Preussischer Kronenorden II Klasse 1889 Grossoffizier des Ordens Krone von Rumanien 1903 Verleihung des Titels und Rangs eines wurttembergischen Staatsrats 1907 Ernennung zum Ehrenburger der Stadt TubingenWerke Auswahl BearbeitenArbeitsamter Eine Aufgabe des Deutschen Reichs Berlin 1871 3 Basels Bevolkerungszahl im 15 Jahrhundert Jena 1883 Die deutsche Freihandelsschule und die Partei der Eisenacher Versammlung vom Oktober 1872 Tubingen 1873 Finanzverhaltnisse der Stadt Basel im XIV und XV Jahrhundert Tubingen 1879 Die Frauenfrage Basel 1872 Handbuch der Politischen Okonomie Tubingen 1885 86 3 Bde zusammen mit Benecke Conrad u a Zur Handwerkerfrage Heidelberg 1876 Die Landwirtschaft der Gegenwart und das Genossenschaftsprinzip Berlin 1869 Die sittlich religiose Bedeutung der sozialen Frage 2 Auflage Stuttgart 1876 Die Sozialpolitik des Deutschen Reichs Tubingen 1886 Die Volkswirtschaft der Gegenwart im Leben und in der Wissenschaft Basel 1869 Die Volkswirtschaftslehre Berlin 1873 Zur wirtschaftlichen Bedeutung des Zunftwesens im Mittelalter Berlin 1868 Literatur BearbeitenEckhard Hansen Florian Tennstedt Hrsg u a Biographisches Lexikon zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1871 bis 1945 Band 1 Sozialpolitiker im Deutschen Kaiserreich 1871 bis 1918 Kassel University Press Kassel 2010 ISBN 978 3 86219 038 6 S 141f Online PDF 2 2 MB Frank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 823 Hugo Restle Gustav Friedrich von Schonberg Leben und Werk Dissertationsschrift Tubingen 1955 Helmut Marcon Schonberg Gustav Friedrich von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 394 f Digitalisat Florian Tennstedt Der politische Okonom Gustav Schonberg sein Weg vom Freund Ferdinand Lassalles zum Kathedersozialisten und nobilitierten Staatsrat des Konigs von Wurttemberg In E Jurgen Krauss Michael Moller u Richard Munchmeier Hrsg Soziale Arbeit zwischen Okonomisierung und Selbstbestimmung Festschrift fur Friedrich Ortmann Kassel 2007 S 257 275 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gustav von Schonberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Gustav von Schonberg Quellen und Volltexte Literatur von und uber Gustav von Schonberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag Schonberg Gustav auf Landeskunde entdecken online leobwEinzelnachweise Bearbeiten Helmut Marcon Heinrich Strecker 200 Jahre Wirtschafts und Staatswissenschaften an der Eberhard Karls Universitat Tubingen S 278 Zur Tatigkeit im Verein fur Socialpolitik vgl Quellensammlung zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1867 bis 1914 I Abteilung Von der Reichsgrundungszeit bis zur Kaiserlichen Sozialbotschaft 1867 1881 8 Band Grundfragen der Sozialpolitik in der offentlichen Diskussion Kirchen Parteien Vereine und Verbande bearbeitet von Ralf Stremmel Florian Tennstedt und Gisela Fleckenstein Darmstadt 2006 S 255 257 f 260 f 264 276 287 290 294 297 302 f 305 307 311 f 314 f 325 327 339 342 355 358 f 367 370 374 396 410 414 f 434 458 461 473 570 Abgedruckt in Quellensammlung zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1867 bis 1914 I Abteilung Von der Reichsgrundungszeit bis zur Kaiserlichen Sozialbotschaft 1867 1881 8 Band Grundfragen der Sozialpolitik in der offentlichen Diskussion Kirchen Parteien Vereine und Verbande bearbeitet von Ralf Stremmel Florian Tennstedt und Gisela Fleckenstein Darmstadt 2006 Nr 30 Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage von 1888 bis 1890 Bitte entferne diesen Hinweis nur wenn du den Artikel so weit uberarbeitet hast dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genugt Um danach auf den Meyers Artikel zu verweisen kannst du Meyers Online Band Seite benutzen Normdaten Person GND 118795325 lobid OGND AKS LCCN no97007510 VIAF 66551073 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schonberg Gustav vonALTERNATIVNAMEN Schonberg Gustav Friedrich von vollstandiger Name Schonberg GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher NationalokonomGEBURTSDATUM 21 Juli 1839GEBURTSORT StettinSTERBEDATUM 3 Januar 1908STERBEORT Tubingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav von Schonberg amp oldid 232730994