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Carl Heinrich Weizsacker seit 1861 von Weizsacker 11 Dezember 1822 in Ohringen 13 August 1899 in Tubingen war ein deutscher evangelischer Theologe und Vertreter der Liberalen Theologie Carl von Weizsacker 1880er JahreGrab auf dem Stadtfriedhof TubingenCarl von Weizsacker in der Tubinger Professorengalerie Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Familie 3 Ehrungen 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenCarl Heinrich Weizsacker studierte Evangelische Theologie an der Universitat Tubingen Er war zunachst Hofkaplan am Hof des wurttembergischen Konigs Wilhelm I Ab 1861 wurde er Professor fur Kirchen und Dogmengeschichte an der Universitat Tubingen und ubernahm den Lehrstuhl seines Lehrers Ferdinand Christian Baur Im Jahre 1890 wurde Weizsacker Kanzler seiner Universitat und blieb dies bis zu seinem Tode Kraft seines Amtes als Kanzler der Universitat Tubingen gehorte er von 1890 bis 1899 der Zweiten Kammer des wurttembergischen Landtages an Weizsacker war ein fuhrender Vertreter der historisch kritischen Schule In seinem Werk Untersuchungen uber die evangelische Geschichte versuchte Weizsacker liberale Positionen mit der Position Baurs zu versohnen Unter Berufung auf die Zweiquellentheorie sowie das Evangelium nach Johannes dessen Urheberschaft er als apostolisch erklarte versuchte er Aussagen zur Person Jesu historisch zu begrunden In seinem Hauptwerk Das apostolische Zeitalter der christlichen Kirche orientierte er sich wieder an Baur 1 Er wurde 1840 Mitglied der Tubinger Konigsgesellschaft Roigel Familie BearbeitenCarl Heinrich Weizsacker entstammt dem pfalzisch wurttembergischen Geschlecht Weizsacker Er war der Sohn der fruh verwitweten Sophie Weizsacker geb Rossle 1796 1864 die 1816 Christian Ludwig Friedrich Weizsacker 1785 1831 geheiratet hatte Dieser war Pfarrer und Stiftsprediger in der hohenlohischen Residenzstadt Ohringen und stammte aus der zweiten Ehe des furstlichen Mundkochs Gottlieb Jacob Weizsacker Sein Bruder war der Historiker Julius Weizsacker 1828 1889 Weizsacker war seit 1848 mit Auguste Sophie Dahm 1824 1884 verheiratet Die beiden hatten drei Kinder Sophie 1850 nach 1910 1875 Adolf von Bilfinger 1846 1902 Oberhofprediger drei Sohne Karl von Weizsacker 1853 1926 wurttembergischer Politiker Marie 1857 1939 1875 Paul von Bruns 1846 1916 Chirurg Professor fur Medizin zwei SohneEhrungen Bearbeiten1861 Verleihung des Ritterkreuzes des Ordens der Wurttembergischen Krone womit der personliche Adel verbunden war 1862 Ehrendoktorwurde Dr theol h c der Universitat Tubingen 1877 Verleihung des Kommenturkreuzes des Ordens der Wurttembergischen Krone 1894 Verleihung des Titels und Rangs eines Staatsrats 1897 Verleihung des Titels und Rangs eines Geheimen Rats 1897 Zwei Ehrendoktorwurden Dr phil h c und Dr jur h c der Universitat TubingenSchriften Auswahl BearbeitenUntersuchungen uber die evangelische Geschichte ihre Quellen und den Gang ihrer Entwicklung Besser Gotha 1864 Digitalisat 2 Auflage Mohr Siebeck Tubingen und Leipzig 1901 Digitalisat in der Google Buchsuche Lehrer und Unterricht an der evangelisch theologischen Facultat der Universitat Tubingen Von der Reformation bis zur Gegenwart Fues Tubingen 1877 Zur vierten Sacularfeier der Universitat Tubingen im Sommer 1877 Festprogramm der evangelisch theologischen Facultat Digitalisat Das apostolische Zeitalter der christlichen Kirche 3 Auflage J C B Mohr Paul Siebeck Tubingen und Leipzig 1902 Das Neue Testament ubersetzt von Carl Weizsacker Freiburg i B und Leipzig 1874 Mitarbeit an der TextbibelLiteratur BearbeitenAd Julicher Weizsacker Karl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 55 Duncker amp Humblot Leipzig 1910 S 27 38 Frank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 1002 Martin Wein Die Weizsackers Geschichte einer Deutschen Familie DVA Stuttgart 1988 ISBN 3 421 06389 3 Wolfgang Schollkopf Wegkreuzungen Karl Heinrich von Weizsacker 1822 1890 und das Tubinger Stift Spuren aus Leben und Werk des liberalen Theologen In Blatter fur wurttembergische Kirchengeschichte 88 1988 S 428 445 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 6 T Z Winter Heidelberg 2005 ISBN 3 8253 5063 0 S 249 251 Alf Christophersen Weizsacker Carl Heinrich In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 8 Mohr Siebeck Tubingen 2005 Sp 1383 Ulrich Kopf Carl Weizsacker als Theologe In Norbert Haag Hrsg Tradition und Fortschritt Wurttembergische Kirchengeschichte im Wandel Festschrift fur Hermann Ehmer zum 65 Geburtstag Quellen und Forschungen zur Wurttembergischen Kirchengeschichte Bd 20 Epfendorf 2008 S 269 287 Klaus Gunther Wesseling Weizsacker Carl Heinrich von In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 13 Bautz Herzberg 1998 ISBN 3 88309 072 7 Sp 706 710 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Carl Heinrich Weizsacker Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Carl Heinrich Weizsacker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Carl Heinrich Weizsacker in der Deutschen Digitalen Bibliothek Das Neue Testament von Carl Weizsacker als OnlineressourceEinzelnachweise Bearbeiten Hans Otto Metzger Weizsacker Karl Heinrich In Kurt Galling Hrsg Religion in Geschichte und Gegenwart 3 Auflage Band 6 Mohr Tubingen 1962 Sp 1594 Normdaten Person GND 117308110 lobid OGND AKS LCCN n86050000 VIAF 107535421 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weizsacker Carl HeinrichALTERNATIVNAMEN Weizsacker Carl Heinrich vonKURZBESCHREIBUNG evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 11 Dezember 1822GEBURTSORT OhringenSTERBEDATUM 13 August 1899STERBEORT Tubingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Heinrich Weizsacker amp oldid 229995076