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Gustav Adolf Heinrich Bechtold 29 Juli 1876 in Weinheim 1 Marz 1951 in Schriesheim evangelisch war ein seit 1903 im badischen Staatsdienst stehender Jurist und Landeskommissar der am 1 August 1945 in den Ruhestand versetzt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Ausbildung 3 Beruflicher Werdegang 4 Mitgliedschaften 5 Auszeichnungen 6 Einzelnachweise 7 LiteraturFamilie BearbeitenGustav Bechtold war der Sohn von Georg Adam Bechtold 1847 1926 Fabrikant einer Seifensiederei und der Emilie geborene Forster 1854 1926 Er war seit dem 18 Oktober 1906 verheiratet mit Helene geborene Hartwig 23 Marz 1883 Tochter des Geheimen Regierungsrats Dr Theodor Hartwig Direktor des Kaiser Friedrich Gymnasiums in Frankfurt am Main Aus dieser Ehe stammen drei Kinder Wolfgang 17 Dezember 1908 Kurt 11 Januar 1912 und Gerhard 30 Oktober 1907 6 Januar 1908 Ausbildung BearbeitenBechtold besuchte bis 1891 die Hohere Burgerschule Weinheim und danach das Gymnasium Bensheim wo er 1894 das Abitur ablegte 1894 95 folgte das Studium der Chemie an den Universitaten Lausanne und Bonn 1895 wurde er Mitglied des Corps Guestphalia Bonn 1 Anschliessend studierte er Rechtswissenschaft an den Universitaten Bonn Munchen und Heidelberg Am 16 Dezember 1898 promovierte er in Heidelberg zum Dr iur und im Herbst 1898 wurde er Rechtspraktikant Beruflicher Werdegang BearbeitenGustav Bechtold wurde am 20 Januar Volontar und Beamter beim Amtsgericht Konstanz Er war vom 3 Juli bis 30 September 1899 beim Landesgericht Konstanz als Sekretar tatig gewesen Gustav Bechtold war ab dem 12 November 1903 als Amtmann beim Bezirksamt Achern tatig wechselte ab dem 1 Juli 1904 zum Bezirksamt Karlsruhe ab dem 30 April 1907 zum Bezirksamt Mannheim und ab dem 16 August 1912 Amtmann zum Bezirksamt Freiburg Vom 16 November 1914 bis 30 September 1916 war er bei der Zivilverwaltung in Ostflandern Belgien als Oberleutnant der Landwehr tatig und wurde dabei am 28 Juli 1915 zum Regierungsrat befordert Am 1 Oktober 1916 wurde er stellvertretender Amtsvorstand beim Bezirksamt Neustadt und ab dem 28 Dezember 1917 Oberamtmann ebenda Am 4 November 1918 bis 2 April 1919 war er als Dienstverweser beim Bezirksamt Bonndorf tatig wo er anschliessend Amtsvorstand wurde Am 22 Oktober 1922 wurde Bechtold Oberamtmann was ab dem 24 September 1924 in die Bezeichnung Landrat umgeandert wurde da jetzt diese Amtsbezeichnung eingefuhrt wurde beim Bezirksamt Weinheim und am 16 Juli 1930 Landrat beim Bezirksamt Bruchsal Er zahlte zu den Gegnern der aufkommenden Nationalsozialisten So gab es dann 1933 bereits eine erste Denunziation gegen ihn Von August bis Dezember 1935 schloss sich ein politisch motiviertes Strafverfahren an wahrend dessen er vorubergehend vom Dienst suspendiert wurde 1936 bemangelte man dass Bechtold in der Judenfrage eine einwandfreie Haltung vermissen liesse 1938 bemangelte Gauleiter Robert Wagner dass Bechtold sich in das Gedankengut der nationalsozialistischen Weltanschauung noch nicht vollig hineinfinden konnte Bechtold wurde dennoch ab dem 5 Juli 1938 stellvertretender ab dem 31 August 1938 kommissarischer und ab dem 5 Marz 1940 planmassiger Landeskommissar in Mannheim Trotz Erreichens der Altersgrenze wurde Bechtold vom 1 August 1941 als Landeskommissar bis zum 1 August 1945 weiterbeschaftigt Mitgliedschaften Bearbeiten1 Juli 1934 Bund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen BNSDJ bzw Nationalsozialistischer Rechtswahrerbund NSRB 1934 Aufnahmeantrag in die NSDAP abgelehntAuszeichnungen Bearbeiten1902 Badische Jubilaumsmedaille 1916 Zahringer Lowenorden Ritterkreuz 2 Kl Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1960 10 631Literatur BearbeitenBernd Breitkopf Die alten Landkreise und ihre Amtsvorsteher Die Entstehung der Landkreise und Amter im heutigen Landkreis Karlsruhe Biographien der Oberamtmanner und Landrate von 1803 bis 1997 Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 1997 ISBN 3 929366 48 7 S 97 99 Wolfram Angerbauer Red Die Amtsvorsteher der Oberamter Bezirksamter und Landratsamter in Baden Wurttemberg 1810 bis 1972 Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 1996 ISBN 3 8062 1213 9 S 173PersonendatenNAME Bechtold GustavALTERNATIVNAMEN Bechtold Gustav Adolf HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher VerwaltungsjuristGEBURTSDATUM 29 Juli 1876GEBURTSORT WeinheimSTERBEDATUM 1 Marz 1951STERBEORT Schriesheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Bechtold amp oldid 231701174