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Gustav Ammann 9 Juli 1885 in Zurich 23 Marz 1955 ebenda war ein Schweizer Landschaftsarchitekt der in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts die Gartenarchitektur in der Schweiz entscheidend pragte vor allem auch durch zahlreiche richtungsweisende Veroffentlichungen Gustav AmmannInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenAmmann der in gutburgerlichen Verhaltnissen als Sohn des Prasidenten des Bezirksgerichts auf dem Burgli in Zurich Enge aufwuchs wollte schon fruh den Gartnerberuf ergreifen Jedoch besuchte er nach Besuch der Primar und Sekundarschule auf Drangen seiner Eltern 1901 zunachst die kantonale Handelsschule brach das eidgenossische Handelsdiplom 1903 aber zugunsten einer Gartnerlehre in der renommierten Garten und Landschaftsbaufirma Froebel s Erben ab die er bis 1905 absolvierte Anschliessend war er beim Botanischen Garten angestellt und besuchte zugleich Vorlesungen bei dessen Leiter Hans Schinz der zugleich Botanikprofessor an der Universitat Zurich war 1907 brach er nach Deutschland auf wo er zunachst in dem Gartenarchitekturburo von Reinhold Hoemann einem engagierten Vertreter des Reformstils Nachdem er dort anderthalb Jahre gearbeitet hatte setzte Ammann seine Ausbildung ab 1908 an der Kunstgewerbe und Handwerkerschule Magdeburg fort wo er statt des Vollstudiums Tageskurse belegte vor allem im Zeichnen und Darstellen und facherubergreifend mit Kommilitonen aus anderen Bereichen zusammenkam Ab 1909 bis 1911 arbeitete fur verschiedene Buros namlich Franz Paetz in Dusseldorf und nach einem kurzen wenig erfolgreichen Aufenthalt in London fur Ludwig Lesser in Berlin und dann fur die Hamburger Firma von Jacob Ochs bei der der spatere deutsche Garten und Sozialreformer Leberecht Migge kunstlerischer Leiter war Von 1911 bis zur Auflosung der Firma 1933 war Ammann leitender Gartenarchitekt bei Otto Froebels Erben wo er unter anderen den jungen Architekten Richard Neutra als Gartnerlehrling spater auch den Landschaftsarchitekten Ernst Cramer ausbildete 1934 grundete Ammann sein eigenes Buro in Zurich und arbeitete mit den fuhrenden modernen Architekten der Schweiz zusammen unter anderem mit Max Frisch und den CIAM Architekten Max Ernst Haefeli und Werner Max Moser Zu seinen wichtigsten Projekten zahlen zahlreiche naturlich gestaltete Garten und Parkanlagen im sogenannten Wohngartenstil der Moderne der Elemente des deutschen und englischen Reformgartens der Jahrhundertwende weiter entwickelte Amman war leitender Gartenarchitekt der Zurcher Gartenausstellung ZUGA 1933 und der Schweizerischen Landesausstellung Landi 1939 In zahlreichen Artikeln und in seinem Buch Bluhende Garten 1955 pragte er den gartentheoretischen Diskurs seiner Zeit Im Rahmen des europaischen Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg galten Ammanns Arbeiten als vorbildlich Ammann war unter anderem Prasident des Bundes Schweizer Gartengestalter BSG und Generalsekretar der International Federation of Landscape Architects IFLA sowie Mitglied des Schweizerischen Werkbundes Werke BearbeitenGarten der Villa der Seidenindustriellen Bodmer und Hurlimann in Ottenbach im Jahre 1914 Architekturgarten an der Werkbund Ausstellung 1917 Bern Siedlung Neubuhl Zurich 1930 1932 Park des Sanatorium Kilchberg 1931 1932 Freibad Allenmoos Zurich 1936 1939 Freibad Letzigraben heute Max Frisch Bad Zurich 1947 1949 in Zusammenarbeit mit Max FrischLiteratur BearbeitenYvonne Aellen et al Parkanlagen in Neu Oerlikon Oerliker Park MFO Park Louis Hafliger Park Wahlenpark Gustav Ammann Park Grun Stadt Zurich Hrsg Zurich 2004 Gustav Ammann Bluhende Garten Erlenbach Zurich 1955 Annemarie Bucher Vom Landschaftsgarten zur Gartenlandschaft Gartenkunst zwischen 1880 und 1980 im Archiv fur Schweizer Gartenarchitektur und Landschaftsplanung vdf Hochschulverlag AG Zurich 1996 Luc Lienhard Ammann Gustav In Historisches Lexikon der Schweiz Johannes Stoffler Eine Bluhende Badelandschaft In Ulrich Binder Pierre Geering Hrsg Freibad Letzigraben Von Max Frisch und Gustav Ammann Verlag Neue Zurcher Zeitung Zurich 2007 ISBN 978 3 03823 378 7 Johannes Stoffler Gustav Ammann Landschaften der Moderne gta Verlag Zurich 2008 ISBN 978 3 85676 194 3 Udo Weilacher Visionare Garten Die modernen Landschaften von Ernst Cramer Birkhauser Basel Berlin Boston 2001 ISBN 3764365684 Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Gustav Ammann im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekNormdaten Person GND 129955558 lobid OGND AKS LCCN no2008118497 VIAF 62642194 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ammann GustavKURZBESCHREIBUNG Schweizer Gartner und LandschaftsarchitektGEBURTSDATUM 9 Juli 1885GEBURTSORT ZurichSTERBEDATUM 23 Marz 1955STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Ammann amp oldid 215787348