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Das Gulag Museum russisch Muzej GULAGa offiziell Staatliches Museum der Geschichte des Gulag russisch Gosudarstvennyj muzej istorii GULAGa ist ein staatliches Museum in Moskau zur Geschichte des Systems der sowjetischen Zwangsarbeitslager Straflager Gefangnisse und Verbannungsorte von den 1930er bis in die 1950er Jahre Das Museum wurde 2021 mit dem Museumspreis des Europarates ausgezeichnet Gulag Museum in Moskau 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Ausstellung 3 Aktivitaten 4 Lage 5 Ausstellungsauswahl 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntstehung BearbeitenDas Museum wurde 2001 von Anton Wladimirowitsch Antonow Owsejenko 1920 2013 gegrundet einem in Russland beruhmten Dissidenten und Autor des in viele Sprachen ubersetzten Werks Stalin Portrat einer Tyrannei der selbst von 1940 bis 1953 1 in Stalinschen Arbeitslagern inhaftiert war Die Ausstellung wurde 2004 eroffnet 2 Sie widmet sich neben der Darstellung des Gulag Systems auch der Erforschung der politischen administrativen und wirtschaftlichen Funktionen dieses Systems in der Sowjetunion 3 Es wird nunmehr von dem langjahrigen Stellvertreter des Grunders Roman Wladimirowitsch Romanow geleitet Am 31 Oktober 2015 eroffnete es an einem neuen Standort in der 1 Samotetschnyj Gasse 9 russisch 1j Samotechnyj per d 9 4 mit viermal so grosser Ausstellungsflache 5 als zuvor Ausstellung BearbeitenEin Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf der exemplarischer Darstellung personlicher Schicksale einzelner der insgesamt schatzungsweise 15 bis 18 Millionen Menschen die zwischen 1934 und 1960 Opfer des Gulag Systems wurden 6 Dazu werden Briefe und Erinnerungsstucke die personliche Habe und in den Lagern entstandene Kunstwerke ehemaliger Gulag Insassen gezeigt Videoinstallationen mit Zeugnissen ehemaliger Gefangener sowie aktuelle Kunstwerke zum Thema erganzen die Ausstellungsstucke Des Weiteren werden Kopien amtlicher Dokumente sowie Nachbauten einer Gefangenenbaracke einer Arrestzelle und eines Wachtturms aus einem Lager gezeigt Das Museum verfugt ausserdem uber ein Dokumentenarchiv 2 Aktivitaten BearbeitenDas Museum veranstaltet zusammen mit anderen Museen und Archiven privaten Sammlern Malern Fotografen und zeitgenossischen Kunstlern sowohl feste als auch Wanderausstellungen in Moskau und anderen Stadten Es organisiert regelmassig Konferenzen Seminare und Vortrage zu neueren Forschungsergebnissen zur Geschichte des Gulag und seiner Interpretation Es veranstaltet Konzerte Lesungen Buchprasentationen und Theaterauffuhrungen beteiligt sich an der Moskauer Langen Nacht der Museen und fuhrt russische und internationale Filme zum Thema vor 2 Es nimmt ausserdem an Exkursionen zu den Orten des Gulag beispielsweise in die wegen ihrer Zwangsarbeitslager beruchtigte Oblast Magadan 5 teil und hilft mit besondere Gedenkorte wie die Ermordungs und Begrabnisstatte Kommunarka des NKWD im Sudwesten Moskaus wo nach Angaben des FSB ca 6 500 derzeit namentlich bekannte und eine unbekannte Anzahl namentlich nicht bekannter Opfer des Grossen Terrors vergraben liegen zu pflegen 7 Lage BearbeitenDas Museum hat seinen Standort ca 3 Kilometer nordlich des Roten Platzes in der 1 Samotetschnyj Gasse 9 Haus 1 Die nachstgelegenen Metro Stationen sind die Dostojewskaja und die Nowoslobodskaja Das Museum ist taglich ausser montags von 12 bis 21 Uhr geoffnet Der Eintritt ist kostenlos Ausstellungsauswahl Bearbeiten2015 Christmas in the GULAG Ausstellung zu den vielfaltigen Versuchen von Lagerinsassen das verbotene Weihnachtsfest zu feiern Video room Videoperformances mit den Ergebnissen des Projekts MyGULag in dem Interviews mit ehemaligen Insassen deren Verwandten und Nachfahren sowie ehemaligen Wartern mit Filmen Photos und anderen Zeitdokumenten aus der Mitte des 20 Jahrhunderts verknupft worden sind Gedenkveranstaltung zum Tibetaufstand 1959 2014 I was alone and against all odds Ausstellung von Arbeiten von Valentin Mitrofanow Repressed Buddhism Ausstellung zur Unterdruckung des Buddhismus in der Sowjetunion Between Worlds Vadim Sidur and His Work Ausstellung zu Leben und Werk des Kunstlers Life Line Videokunstprasentation zur Rezeption der Vergangenheit Trials 70 Years After Ausstellung zur Vertreibung der Inguschen im Zweiten Weltkrieg 2013 I came as guest in your country German anti fascists in the Soviet Union 1933 1956 Ausstellung zum Schicksal deutscher Emigranten in der Sowjetunion in den 1930er Jahren Without the Tsar Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Nowospasski Kloster zur Erinnerung an 400 Jahre Romanow Dynastie Trotsky The Commissar Returns Ausstellung von Photos aus der Sammlung David King Presentation of a new collection of Varlam Shalamov s works in 7 volumes Buchprasentation Kharms concert Konzert Karl Eimermacher Under Protection Unprotected Ausstellung mit Werken des deutschen Historikers und Slawisten 2012 The Commissar Vanishes The Falsification of Photographs and Art in Stalin s Era Ausstellung von Photos aus der Sammlung David King Live Sound Konzert 2011 ZONE Uranium camps of Chukot Ausstellung von Fotos aus den Uranabbaugebieten im Fernen Osten Weblinks Bearbeiten nbsp Commons State Museum of Gulag History Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Museums russisch und englisch Einzelnachweise Bearbeiten Michael Schwirtz Anton Antonov Ovseyenko Who Exposed Stalin Terror Dies at 93 In The New York Times 10 Juli 2013 Abgerufen am 7 Oktober 2014 a b c 1 2 Vorlage Toter Link www gmig ru About the Museum Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Abgerufen am 1 Oktober 2014 1 2 Vorlage Toter Link gmig ru The concept of development of the Museum of Gulag Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Abgerufen am 6 Oktober 2014 1 2 Vorlage Toter Link www gmig ru GULAG History Museum opens in the new building 21 10 15 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Abgerufen am 2 November 2015 a b 1 2 Vorlage Toter Link gmig ru Science and research works in Magadan region Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Abgerufen am 6 Oktober 2014 Gulag museum to create camp 3D models In TASS Russian News Agency 12 August 2014 Abgerufen am 7 Oktober 2014 1 2 Vorlage Toter Link gmig ru Volunteer Day on Saturday October 11 2014 3 10 2014 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Abgerufen am 4 November 2014 55 777086 37 613668 Koordinaten 55 46 37 5 N 37 36 49 2 O Normdaten Korperschaft GND 1124807292 lobid OGND AKS LCCN no2019151994 VIAF 287145858150923022454 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gulag Museum amp oldid 225012109