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Guido Karl Brand 20 Mai 1889 in Rothenbuch 3 April 1946 in Frankfurt Oder 1 war ein deutscher Literaturhistoriker Kriegsberichterstatter und Schriftsteller Guido Karl Brand 1932 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Literaturhistorische Werke 2 2 Schriftstellerische und journalistische Werke 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenGuido Karl Brand wurde als drittes von sechs Kindern des Landarztes Carl Ludwig August Brand aus Leutershausen und dessen Frau Maria Mayer aus Marktschorgast geboren Er studierte Theologie und Philosophie an der Julius Maximilians Universitat in Wurzburg Seine Dissertation gab er noch vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 ab 2 Der Einsatz an der Westfront in Belgien brachte ihn wohl auch mit der Familie seiner spateren Frau aus Stuttgart zusammen Am 31 Mai 1915 heiratete er Elsa Clara Hlatki in Munchen deren Bruder Heinrich ausgerechnet an ihrem Geburtstag dem 29 Oktober 1914 in Beacleare Belgien im Verlauf der Ersten Flandernschlacht gefallen war 1916 war er als Ministerialrat im Staatsministerium im Melderegister der Stadt verzeichnet 1919 erhielt er den Dr phil und zog mit Frau und Sohn nach Berlin 3 1930 waren die Arbeiten zu Brands umfangreichstem Werk abgeschlossen die Literaturgeschichte von 1880 1930 Werden und Wandlung Nun arbeitete er fur die Reichsbahn erstellte Werbematerial und begleitete die Fahrt vom Schienenzeppelin auf der Strecke Berlin Hamburg am 21 Juni 1931 4 1933 erschien sein Buch und wurde gleich wieder verboten Die Machtergreifung der Nationalsozialisten veranlasste die Familie Brand nun schon mit zwei Sohnen zwischen 1934 und 1936 nach Budapest auszuweichen 5 wo Brand nach Alternativen suchte und Material fur Romane wie Im Jagdhaus des Herrn Hatvany sammelte Dieser spielt teilweise an dem einstigen Wohnort der Brands im 12 Bezirk Hegyvidek Istenhegy Letztendlich erfolgte der Entschluss zur Ruckkehr nach Berlin 6 Brand wurde 1939 Befehlshaber im 126 Stellvertretenden Generalkommando des III Armeekorps aufgestellt im Bereich Grunewald Neuruppin 7 Wahrend des Deutsch Sowjetischen Krieges sturzte 1941 sein Sohn Heinz Ludwig als Fliegerleutnant und Beobachter im Einsatz bei Murmansk ab Brand war Kriegsberichterstatter der Organisation Todt Der Roman Ein Winter ohne Gnade ist diesem Ereignis 1943 gewidmet Noch bevor die Stadtwohnung dem Bombenhagel zum Opfer fiel wurde die Familie 1944 in einer Behelfswohnung in Werneuchen 8 einem ostlichen Vorort Berlins untergebracht Brands private Bibliothek und sein Archiv umfassten 4000 Bande darunter auch die Schedelsche Weltchronik Bei einem Brandbekampfungseinsatz in Berlin verhinderte dann sein Koppelschloss den Sturz durch eine Glaskuppel Am 2 April 1945 wurde der Bruder Carl Valentin Brand allgemeiner Landarzt wie schon der Vater der zu jener Zeit beruflich in Lohr zu tun hatte ermordet weil er die Stadt den US Truppen kampflos ubergeben wollte Brand wurde einen Monat vor seinem 56 Geburtstag kurz vor Kriegsende und noch an der Verletzung leidend in Neuruppin von seinem Sohn gesehen Am 16 Oktober 1945 wurde Guido Brand in Eichwalde durch die 1 Abt des operativen Sektors des NKWD der Stadt Berlin als Mitglied einer faschistischen Organisation verhaftet und in das Lager Rudersdorf bei Berlin verbracht Die Karteikarte aus dem Zentralarchiv des Foderalen Sicherheitsdienstes ehemals KGB verzeichnet seinen Tod ohne Angaben zum Verlauf der Gefangenschaft Todesart und Bestattungsort am 3 April 1946 im Lager bei Frankfurt an der Oder 9 Werke BearbeitenLiteraturhistorische Werke Bearbeiten Von mir und meinem Leben 1912 Zum Problem der Anschaulichkeit in der Poesie Dissertation eingereicht zum Dr phil in Wurzburg 1914 10 Beitrag im Simplicissimus Heft Nr 26 1915 Das Fremde 1921 Novelle Ernst Lissauer Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart Berlin 1923 Aus privatem Briefkontakt entstanden uber Lissauers Werke bis November 1922 Der Mythos vom inneren Menschen Die schone Literatur Heft Nr 2 Herausgeber Will Wesper Leipzig 1924 Rezension zum 60 Geburtstag von Herman Stehr Die Fruhvollendeten Walter De Gruyter amp Co Berlin Leipzig 1929 1928 Werden und Wandlung Kurt Wolff Verlag AG Berlin 1933 Schriftstellerische und journalistische Werke Bearbeiten Gute Reise Herr Maier 1938 Drehbuch Wenn ein kleines Madel spielt 1939 Drehbuch Beitrage im Simplicissimus Hefte Nr 30 33 42 und 45 1939 Beitrage im Simplicissimus Hefte Nr 5 und 6 1940 Brand Primer Ruf in die Heimat Wilhelm Limpert Verlag Berlin 1940 Kriegsberichterstattung Frontbriefe Es geht um Manuela 1940 Kriminalroman Im Jagdhaus des Herrn Hatvany Fritz Mardicke Verlag Hamburg 1943 Kriminalroman Ein Winter ohne Gnade Volk und Reich Verlag Prag 1943 Kriegsberichterstattung Zwischen Domen und Bunkern N V Volk und Reich Verlag Amsterdam 1944 Kriegsberichterstattung Werbeausgaben der Deutschen Reichsbahn Reisebilder Deutsche Bilder Reihe 5 Munchen und das Bayrische Hochland und Reihe 6 Burgen und Schlosser um Nurnburg Vor 1936 Literatur BearbeitenHans Altenhein Guido K Brand Wechselfalle der schriftstellerischen Existenz im 20 Jahrhundert In Ute Schneider Hrsg Imprimatur Jahrbuch der Bucherfreunde Band XX Harrassowitz Verlag 2007 Einzelnachweise Bearbeiten DRK Suchdienst Beleg von 2016 2017 im privaten Besitz der Nachkommen Inaugural Dissertation zur Erlangung der Doktorwurde eingereicht am 28 April 1914 Einwohnerverzeichnis der Zentral und Landesbibliothek Berlin 1920 1923 1936 1937 1943 Bilderalbum im privaten Besitz Privat Besitz Fotoalbum Eintrag 1934 35 Sohn Heinz Ludwig beim HJ Ausflug um Eger im Deutschlandlager Kuhlmuhle 1935 privat Besitz Bilderalbum Auskunft der WASt fur Angehorige vom 12 August 2009 Bilderalbum im privaten Besitz Auskunft des DRK Suchdienst 2016 im privaten Besitz der Nachkommen Ausdruck der Friedrich Alexander Universitats Bibliothek Erlangen Nurnberg Feb 2009 Weblinks BearbeitenGuido K Brand bei filmportal deNormdaten Person GND 11639661X lobid OGND AKS LCCN n88675920 VIAF 59458956 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brand Guido K ALTERNATIVNAMEN Brand Guido Karl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Literaturhistoriker und SchriftstellerGEBURTSDATUM 20 Mai 1889GEBURTSORT Rothenbuch BayernSTERBEDATUM 3 April 1946STERBEORT Frankfurt Oder Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guido K Brand amp oldid 213467951