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Das Grosssteingrab Kroatenhugel auch Grosssteingrab Sudenburg ist eine zerstorte jungsteinzeitliche Grabanlage im Magdeburger Stadtteil Sudenburg Grosssteingrab Kroatenhugel Grosssteingrab Sudenburg Das Grosssteingrab Kroatenhugel im heutigen zerstorten Zustand Das Grosssteingrab Kroatenhugel im heutigen zerstorten Zustand Grosssteingrab Kroatenhugel Sachsen Anhalt Koordinaten 52 6 32 4 N 11 35 10 5 O 52 109008333333 11 586244444444 Koordinaten 52 6 32 4 N 11 35 10 5 O Ort Magdeburg Sudenburg Sachsen Anhalt Deutschland Entstehung 3350 bis 2650 v Chr Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Der Kroatenhugel in regionalen Sagen 3 Literatur 4 WeblinksBeschreibung BearbeitenDas Grab befand sich in einer als Kroatenhugel bezeichneten Erhebung von dem lange Zeit unbekannt war dass es sich um ein archaologisches Bodendenkmal handelte Erst 1970 wurde im Zuge von Baumassnahmen entdeckt dass er ein Grosssteingrab enthielt Die Abtragung des Grabes sollte eigentlich durch das Kulturhistorische Museum Magdeburg uberwacht werden was allerdings nicht zustande kam Als der Museumsmitarbeiter Gert Bottcher die Reste des Grabes schliesslich dokumentierte waren Hugel und Grabkammer bereits vollstandig abgetragen Lediglich die Steine waren noch vorhanden lagen aber verstreut umher und befanden sich nicht mehr an ihren ursprunglichen Standorten Das Grab muss daher als zerstort angesehen werden Bottcher versuchte trotz dieser schwierigen Ausgangslage eine hypothetische Rekonstruktion des Grabes Aufgrund von Vergleichen mit Grosssteingrabern in der Umgebung Magdeburgs nahm er an dass das Grab zum Typ der Ganggraber oder der Grossdolmen gehort haben durfte Die Grabkammer war funf bis sieben Meter lang und zwei bis drei Meter breit Eventuell hatte sie einen trapezformigen Grundriss Die Langseiten besassen jeweils vier bis sechs Wandsteine von 1 40 bis 1 60 Meter Hohe die Schmalseiten jeweils einen bis drei Drei bis vier Steine bildeten die Decke der Kammer Vielleicht bildete ein kurzer gedeckter Gang mit zwei bis sechs Wandsteinen den Zugang zur Kammer Als Erbauer des Grabes kommen Angehorige der Walternienburger Kultur 3350 3100 v Chr oder der Bernburger Kultur 3100 2650 v Chr in Frage Die nach wie vor verstreut liegenden Steine befinden sich heute im Hinterhof eines Neubaublocks der von der Astonstrasse der Bundschuhstrasse und der Florian Geyer Strasse begrenzt wird Der Kroatenhugel in regionalen Sagen BearbeitenSeinen Namen verdankt der Kroatenhugel einer Sage die auf den Dreissigjahrigen Krieg zuruckgeht Wahrend der Belagerung Magdeburgs Anfang 1631 soll von hier aus angeblich ein zu den kaiserlichen Truppen unter Johann T Serclaes von Tilly gehorender Kroate mit einer Kanone die Kreuzblume vom Sudturm des Magdeburger Doms geschossen haben Literatur BearbeitenHans Jurgen Beier Die Grab und Bestattungssitten der Walternienburger und der Bernburger Kultur Wissenschaftliche Beitrage 1984 30 L19 der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg ISSN 0440 1298 S 93 Gerd Bottcher Grosssteingraber im Stadtgebiet von Magdeburg In Magdeburger Blatter 1987 S 76 81 Hans Joachim Krenzke Magdeburger Friedhofe und Begrabnisstatten Landeshauptstadt Magdeburg Stadtplanungsamt Magdeburg Magdeburg 1998 S 13 PDF 6 3 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grosssteingrab Kroatenhugel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Das zerstorte Grosssteingrab Kroatenhugel in Magdeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosssteingrab Kroatenhugel amp oldid 228521994