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Das Grosssteingrab Hademarschen ist eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur in Hanerau Hademarschen im Kreis Rendsburg Eckernforde in Schleswig Holstein Das Grab tragt die Sprockhoff Nummer 172 Es ist Teil der Hademarscher Berge einer Gruppe von stein und bronzezeitlichen Grabhugeln Als bislang einzige dieser Anlagen wurde es in den 1930er Jahren von Carl Rothmann archaologisch untersucht Grosssteingrab HademarschenDas Grosssteingrab Hademarschen Das Grosssteingrab HademarschenGrosssteingrab Hademarschen Schleswig Holstein Koordinaten 54 7 44 N 9 24 14 9 O 54 128878 9 404136 Koordinaten 54 7 44 N 9 24 14 9 OOrt Hanerau Hademarschen Schleswig Holstein DeutschlandEntstehung 3500 bis 2800 v Chr Sprockhoff Nr 172 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksLage BearbeitenDas Grab befindet sich am westlich Ortsrand von Hanerau Hademarschen bei einer Sportanlage Von den Hademarscher Bergen sind heute noch vier weitere von ursprunglich wohl uber 30 Grabhugeln erhalten Beschreibung BearbeitenBei der Anlage handelt es sich um ein ost westlich orientiertes Ganggrab vom Untertyp Holsteiner Kammer mit einer Lange von 3 m und einer Breite von 1 5 m Es sind drei Wandsteinpaare an den Langseiten und je ein Abschlussstein an den Schmalseiten erhalten die alle noch in situ stehen Von den ursprunglich drei Decksteinen sind der westliche und der mittlere erhalten Sie liegen noch auf den Wandsteinen auf Zwischen dem ostlichen und dem mittleren Wandstein der Sudseite befindet sich der Zugang zur Kammer Diesem war ursprunglich ein etwa 2 m langer und knapp 0 5 m breiter Gang aus zwei Wandsteinpaaren vorgelagert der aus zwei Wandsteinpaaren bestand Nur die beiden westlichen Gangsteine sind erhalten Die einzigen erhaltenen Grabbeigaben der Trichterbecherkultur waren einige Scherben von Keramikgefassen Wahrend des ausgehenden Neolithikums wurde die Grabkammer von Angehorigen der Einzelgrabkultur 2800 2300 v Chr nachgenutzt Aus dieser Belegungsphase sind Schadelknochen von sieben Erwachsenen und einem Kind erhalten Als Grabbeigaben wurden funf Keramikgefasse drei Dolche und ein Beil aus Feuerstein sowie zwei geschliffene Axte aus Felsgestein gefunden In der Bronzezeit wurde um 1200 v Chr unmittelbar uber der Kammer ein weiteres Grab angelegt Innerhalb einer Packung aus kopfgrossen Steine wurden die Reste eines Eichensarges gefunden Skelettreste waren nicht erhalten Die Grabbeigaben ein goldener Armreif ein Tullenbeil und ein Schwert aus Bronze sowie zwei Keramikgefasse deuten auf eine hohe soziale Stellung des Bestatteten Literatur BearbeitenCarl Rothmann Steinzeitliche Grabkammer mit daruberliegendem Skelettgrab der Bronzezeit bei Hademarschen In Gustav Schwantes Hrsg Festschrift zur Hundertjahrfeier des Museums Vorgeschichtlicher Altertumer in Kiel Wachholtz Neumunster 1936 S 52 61 Ernst Sprockhoff Atlas der Megalithgraber Deutschlands Teil 1 Schleswig Holstein Rudolf Habelt Verlag Bonn 1966 S 46 Weblinks BearbeitenThe Megalithic Portal Hanerau Hademarschen Steingrab Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosssteingrab Hademarschen amp oldid 203716370