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Die Grosssteingraber bei Riestedt waren funf zwischen 3500 und 2800 v Chr entstandene Megalithanlagen der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur TBK in der Umgebung des zu Uelzen gehorenden Ortsteils Riestedt im Landkreis Uelzen Niedersachsen von denen heute nur noch eines existiert Dieses tragt die Sprockhoff Nummer 796 das zerstorte Grab 2 die Nummer 797 Grosssteingraber bei RiestedtBild gesucht BWGrosssteingraber bei Riestedt Niedersachsen Koordinaten 52 59 29 5 N 10 39 52 9 O 52 991522222222 10 664708333333 Koordinaten 52 59 29 5 N 10 39 52 9 OOrt Uelzen Niedersachsen DeutschlandEntstehung 3500 bis 2800 v Chr Sprockhoff Nr 796 797 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 2 1 Das erhaltene Grab 1 2 2 Das zerstorte Grab 2 2 3 Das zerstorte Grab 3 3 Literatur 4 WeblinksLage BearbeitenDas erhaltene Grab 1 befindet sich einen Kilometer sudostlich von Riestedt mitten auf einem Acker Grab 2 lag etwa 200 m sudostlich hiervon Das dritte Grab lag sudlich von Riestedt die Graber 4 und 5 befanden sich nordwestlich und lagen recht nahe beieinander Beschreibung BearbeitenDas erhaltene Grab 1 Bearbeiten nbsp Grab 1 nach von EstorffDie Anlage gehort zum Typ der Ganggraber Sie besitzt eine sudost nordwestlich orientierte Grabkammer mit einer Lange von 10 5 m und einer Breite von 2 25 m In ihrem ursprunglichen Zustand besass sie sechs Wandsteine an der nordostlichen Langseite sieben an der sudwestlichen je einen Abschlussstein an den Schmalseiten und sechs Decksteine Der an der Mitte der Sudwestseite befindliche Gang bestand aus einem Wandsteinpaar und einem Deckstein Bis auf zwei sind noch alle Wandsteine der Kammer vorhanden allerdings sind die beiden aussersten Wandsteinpaare der Langseiten nach aussen gekippt und der nordwestliche Abschlussstein verschleppt Die funf erhaltenen Wandsteine sind alle ins Innere der Kammer gesturzt der sudostliche ist in mehrere Stucke zersprengt Die Wandsteine des Ganges stehen noch in situ der Deckstein liegt vor dem Gang Das zerstorte Grab 2 Bearbeiten nbsp Grab 2 nach von EstorffDas Grab besass ein sehr grosses rechteckiges Hunenbett das nordwest sudostlich orientiert war Es hatte eine Lange von 64 m und eine Breite von 8 m Die steinerne Umfassung war bei der Aufnahme durch Georg Otto Carl von Estorff um 1846 noch relativ vollstandig erhalten wies aber im Sudosten bereits grossere Lucken auf In seinem mittleren Bereich wurde das Hunenbett von einem Grenzgraben durchschnitten Im aussersten Nordwesten befand sich die Grabkammer Die Grabkammer war bereits erheblich beschadigt Vorhanden waren noch zwei Wandsteine der nordostlichen Langseite der sudostliche Abschlussstein und ein Deckstein Das zerstorte Grab 3 Bearbeiten nbsp Grab 3 nach von EstorffGemass von Estorffs Zeichnung besass dieses Grab wohl drei Wandsteinpaare an den Langseiten je einen Abschlussstein an den Schmalseiten und nur einen riesigen Deckstein Eventuell ist die Anlage nicht als Grosssteingrab sondern als Steinkiste anzusehen Literatur BearbeitenArthur de Bonstetten Essai sur les Dolmens Genf 1865 S 16 Georg Otto Carl von Estorff Heidnische Alterthumer der Gegend von Uelzen im ehemaligen Bardengaue Konigreich Hannover Hahn sche Hof Buchhandlung Hannover 1846 Online Karl Hermann Jacob Die Megalithgraber des Kreises Ulzen und der Schutz der vorgeschichtlichen Denkmaler In Nachrichtenblatt fur Niedersachsens Vorgeschichte Band 1 S 24ff Ernst Sprockhoff Atlas der Megalithgraber Deutschlands Teil 3 Niedersachsen Westfalen Rudolf Habelt Verlag Bonn 1975 ISBN 3 7749 1326 9 S 71 72 75 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grosssteingraber bei Riestedt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Megalithic Portal Grab 1 Grab 2 strahlen org Grosssteingrab Riestedt 1 Riestedt Uelzen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosssteingraber bei Riestedt amp oldid 237090479