www.wikidata.de-de.nina.az
Der Grindelfriedhof oder auch Judischer Friedhof am Grindel ist ein ehemaliger Begrabnisplatz im namensgebenden Quartier Grindel des Hamburger Stadtteils Rotherbaum Bezirk Eimsbuttel Der Friedhof wurde wahrend des Nationalsozialismus zerstort und unmittelbar danach uberbaut Gedenkstein fur den ehemaligen judischen Friedhof am GrindelGrabmal von Gabriel Riesser heute auf dem judischen Friedhof in Ohlsdorf Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksBeschreibung BearbeitenDer Friedhof befand sich im Grindelviertel an der Ecke der Strassen An der Verbindungsbahn Rentzelstrasse Ursprunglich standen auf dem Friedhof zwei Gebaude eines fur die Verwaltung und den Inspektor und eines fur die Totenwaschung Zu den dort Beigesetzten gehorten der Rabbiner der Hamburger Gemeinde Isaak Bernays der Vorkampfer fur die Emanzipation Gabriel Riesser und die Mutter des Schriftstellers Heinrich Heine Betty Heine Geschichte BearbeitenAls 1712 wegen des Grossen Nordischen Krieges die Begrabnisplatze in Altona fur die Hamburger nicht zuganglich waren wurde der Friedhof vor den Toren der Stadt angelegt lange bevor das Grindelviertel das Zentrum judischen Lebens wurde Danach wurde er zunachst nur noch als Friedhof fur Arme und Dienstboten benutzt Erst ab 1835 wurde er Hauptfriedhof der Hochdeutschen Israelitischen Gemeinde und der Portugiesischen Gemeinde in Hamburg 1909 fand die letzte Bestattung statt da der Friedhof voll belegt war Danach bestatteten beide Gemeinden ihre Toten auf dem judischen Friedhof in Ohlsdorf 1929 mussten wegen einer Verbreiterung der Strasse An der Verbindungsbahn die Graber auf einem sieben Meter breiten Streifen abgesenkt und die Friedhofsmauer verlegt werden Anfang der dreissiger Jahre war der Friedhof Ziel antisemitischer Verwustung 1937 wurde der Friedhof auf staatlichen Druck aufgehoben Die Gebeine der Bestatteten wurde entgegen judischem Brauch exhumiert und auf den Friedhof in Ohlsdorf umgebettet Auch 450 Grabsteine von ursprunglich 8000 wurden dorthin versetzt Nach der Raumung wurde das Areal mit Mehrfamilienhausern uberbaut Seit 1986 erinnert eine bronzene Schrifttafel auf einer Steinstele an den zerstorten Friedhof Siehe auch BearbeitenListe der judischen Friedhofe in Hamburg Geschichte der Juden in Hamburg Zentrum judischen Lebens in Hamburg Datenbank mit Angabe der BestattungenLiteratur BearbeitenGil Huttenmeister Eberhard Kandler Michael Studemund Halevy Der Grindel Ersatzfriedhof auf dem judischen Friedhof Ohlsdorf Ilandkoppel Hamburg 2014 Michael Studemund Halevy Im Judischen Hamburg Hamburg 2010Weblinks BearbeitenDatenbank der Bestatteten nbsp Commons Judischer Friedhof am Grindel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die judischen Friedhofe in Hamburg Von Albrecht Schreiber Institut fur die Geschichte der deutschen Juden HamburgJudische Friedhofe in Hamburg Altona Am Grindel Bahrenfeld Bergedorf Harburg Jenfelder Strasse Langenfelde Kohlhofen Neuer Steinweg Ohlsdorf Ottensen Wandsbek 53 564722222222 9 9783333333333 Koordinaten 53 33 53 N 9 58 42 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judischer Friedhof am Grindel amp oldid 196484471