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Der Judische Friedhof Bergedorf war ein heute nicht mehr vorhandener Privatfriedhof in Hamburg Bergedorf Geschichte Bearbeiten nbsp Gedenktafel fur den FriedhofObwohl seit dem 18 Jahrhundert vermehrt im 19 Jahrhundert in Bergedorf Juden ansassig waren bestand dort keine offizielle Gemeinde und kein judischer Friedhof Fur das Jahr 1838 ist eine private Betstube belegt deren Inventar nach dem Tod des Besitzers versteigert wurde 1813 erhielt der aus Polen stammende Michael Nathan das Burgerrecht in Bergedorf Er kaufte 1840 ein Grundstuck von 80 Quadratruten 1516 m und liess dort einen Privatfriedhof fur seine Angehorigen anlegen Hier wurden zwischen 1842 und 1890 elf Personen bestattet von denen die meisten zur Familie Nathan gehorten In den 1880er Jahren suchte die Hamburger Gemeinde fur strengglaubige Mitglieder nach einer Alternative zum neu angelegten Judischen Friedhof in Ohlsdorf Deren Meinung nach war dort die ewige Totenruhe nicht gewahrleistet da der Friedhof der Gemeinde nicht als Eigentum gehorte Die Besitzerfamilie Nathan war bereit den Friedhof der Hamburger Gemeinde zu ubertragen Die Landherrenschaft Bergedorf gestattete dies Gesuch jedoch nicht da eine Erweiterung des Friedhofes wegen der geplanten Bebauung der Gegend nicht moglich sei und untersagte eine Bestattung von anderen als Angehorigen der Familie Nathan Der Sonderfriedhof wurde schliesslich auf preussischem Gebiet in Hamburg Langenfelde errichtet 1910 versuchte Bergedorf vergeblich das nur zu einem Teil genutzte Gelande zu erhalten 1911 willigten die Erben der Familien ein das Grundstuck der Stadt Hamburg fur zehn Jahre fur den Bau eines Krankenhauses zu uberlassen Bedingung war Wahrung und Einfriedung der erhaltenen Grabstellen 1925 gelangte der Friedhof schliesslich an die Deutsch israelitische Gemeinde Hamburg und wurde 1938 mit ihrem gesamten Besitz von den Nationalsozialisten enteignet Die Toten wurden exhumiert und das Gelande teilweise uberbaut Heute befinden sich dort ein Park und ein Seniorenzentrum Eine Gedenktafel an der Einfriedung erinnert heute an den Friedhof Literatur BearbeitenHarald Richert Juden in Bergedorf 1695 1945 in Zeitschrift des Vereins fur hamburgische Geschichte Hamburg 1985 S 145 160 Online Weblinks BearbeitenDie judischen Friedhofe in Hamburg Von Albrecht SchreiberJudische Friedhofe in Hamburg Altona Am Grindel Bahrenfeld Bergedorf Harburg Jenfelder Strasse Langenfelde Kohlhofen Neuer Steinweg Ohlsdorf Ottensen Wandsbek 53 481993 10 22752 Koordinaten 53 28 55 2 N 10 13 39 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judischer Friedhof Bergedorf amp oldid 224496349